Mit 17 Schlägen unter Par und somit einem Schlag Vorsprung gelang es der US-Amerikanerin Kris Tamulis bei der Yokohama Tire LPGA Classic, ihren ersten LPGA-Tour-Sieg heimzubringen. Auf dem zweiten Platz landeten bei -16 Tamulis' Landsfrau Austin Ernst und die Taiwanesin Yani Tseng. Caroline Masson und Sophia Popov hingegen fanden sich gemeinsam auf dem geteilten 41. Platz wieder.
Erster Sieg nach elf Jahren: "Es ist unglaublich"
Elf lange Jahr hat es gedauert, aber am Sonntag konnte Kris Tamulis endlich ihre erste LPGA-Tour-Trophäe in Händen halten. Mit ihrer 65 am Finaltag feuerte sie eine der besten Runde ihrer Karriere und hoffte, dass diejenigen, die nach ihr auf die Runde starteten, sie nicht mehr einholen könnten. Tatsächlich gelang es weder Yani Tseng noch Austin Ernst, am 18. Grün die 17 Schläge unter Par zu knacken. Als sie realisierte, dass sie gewonnen hatte, brach Tamulis in Tränen aus. "Es ist unglaublich", sagte sie später.
Sophia Popov mit Endspurt und bester Platzierung 2015
Als deutscher Rookie war Sophia Popov in diesem Jahr auf die LPGA Tour gestartet und hatte nach dem Erspielen ihrer Tourkarte über die Qualifying School mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen gehabt. So ist der geteilte 41. Platz bei der Yokohama Tire LPGA Classic ihr bis jetzt bestes Ergebnis - und das hat sie sich hart erkämpft. Mit einer gänzlich bogeyfreien 66 kehrte sie nämlich am Finaltag ins Clubhaus zurück - ihre einzige Runde unter Par, die mit einem Platz im Mittelfeld neben Landsfrau Caroline Masson belohnt wurde.
Für Masson war die dritte Runde trotz mehrstündiger Wetterunterbrechung und letztendlichem Abbruch am Moving Day besser verlaufen, als es die entscheidende Runde tat. Mit drei Bogeys und drei Birdies landete sie bei Even Par, mit insgesamt drei Schlägen unter Par nach Runde drei wäre mit einem Finish á la Popov für die Deutsche, die via Captain's Pick von Carin Koch in der vergangenen Woche in das europäische Solheim-Cup-Team gewählt wurde, noch etwas mehr drin gewesen. Die zweite deutsche Solheim-Cup-Spielerin Sandra Gal hingegen hatte sich genau wie Inbee Park und Lydia Ko am Wochenende eine Auszeit gegönnt.