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Back Nine

„Deutsche Plätze darf man nicht in Jeans betreten – Schwachsinn“

08. Apr. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Kritische Worte von Deutschlands bestem Golfer: Martin Kaymer. (Foto: Getty)

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Erfrischende Worte fand Martin Kaymer im SPIEGEL-Gespräch: "Viele deutsche Plätze darf man leider nicht in Jeans betreten - Schwachsinn". Kaymer beklagt, dass sein Sport unter einem veralteten Image leide: "Ich war mit ein paar Freunden privat in England spielen, in kurzen Hosen und Sandalen, zwischendurch ein Bier. Hat total Spaß gemacht. Es gibt öffentliche Anlagen, da zahlst du ein paar Euro und kannst Bälle schlagen. Einfach mal draufhauen."

Was macht McIlroy diesmal?

Für Rory McIlroy ist das 77. Masters der fünfte Auftritt in Augusta. Beim ersten Mal, 2009, war der Nordire von Anlass und Schauplatz so beeindruckt, „dass ich mich vor lauter Respekt kaum getraut habe, ein Divot zu schlagen“. 2011 verspielte McIlroy am Sonntag auf den zweiten Neun eine Vier-Schläge-Führung. Nun fragen sich die Beobachter – speziell nach dem zweiten Platz in Texas –, was der noch 23-Jährige diesmal ausrichtet, hatte sich McIlroy doch auch vor seinen bisherigen Major-Siegen (US Open 2011, PGA Championship 2012) jedes Mal durch ein Formtief gequält. Bisher freilich haben nur drei amtierende PGA-Champions im Jahr darauf auch das Masters gewonnen: Sam Snead 1952, Jack Nicklaus 1972 und Tiger Woods 2001.

GB-Meister schlägt US-Champion

Gelungene Generalprobe für Augusta: Alan Dunbar, der britische Amateur-Meister, hat den traditionellen Georgia Cup gewonnen. Im Finale des Matchplay-Turniers nahe Atlanta schlug der 22-jährige Nordire, der während des Masters in Crow‘s Nest auf dem Clubhaus wohnen will, den US-Champion Steven Fox mit Eins auf.

Exklusiver Shuttle nach Augusta

Das ist mal ein Service: Sponsor Valero, ein Unternehmen aus der Mineralöl-Branche, charterte drei Gulfstream-Privatjets und ließ die 15 Masters-Teilnehmer im finalen Feld der Texas Open samt Anhang noch am Sonntagabend von San Antonio nach Augusta fliegen. An Bord des exklusiven Shuttle-Services waren unter anderem. Rory McIlroy, Padraig Harrington, Charl Schwartzel und natürlich Martin Laird, der mit seinem Turniersieg das letzte Masters-Ticket ergattert hatte.

Bubba zum Championsdinner: „Es gibt Essen“

Der Vorjahres-Sieger bittet alle Ex-Gewinner zu Tisch, bestimmt das Menü – und zahlt die Zeche: Aber was heuer beim Masters-Championsdinner in Augusta serviert wird, will Titelverteidiger Bubba Watson partout nicht verraten. Die Antwort auf alle diesbezüglichen Fragen aber passt zu ihm: „Es gibt Essen.“ Ansonsten ließ sich der Linkshänder nur entlocken, dass er für die Speisenfolge („Ich habe ausgesucht, was mir schmeckt. Um die anderen Leute mache ich mir da weniger Sorgen“) gerade mal 30 Sekunden überlegt habe. Der Masters-Favorit steht für Watson ebenfalls fest: „Tiger Woods ist nur zu schlagen, wenn er krank wird.“

Vorbereitung auf der Spielekonsole

So kann man das Masters, mangels praktischer Gelegenheit, auch vorbereiten: Jamie Donaldson hat sich mit der Golfsimulation Tiger Woods PGA Tour 14 auf sein Augusta-Debüt und vor allem aufs Amen Corner eingestimmt. „Das Spiel gibt den Platz sehr exakt wieder und vermittelt vorab ganz gute Einsichten“, sagte der Waliser über seine Trainingsrunden auf der Konsole.

Golf in 3-D und Bier satt

Wieder keine Tickets zum Masters ergattert? Eine Alternative wäre, das Budget für einen Trip nach London zu verwenden. Dort steigt am Finalsonntag in Raynes Park Tavern, 32 Coombe Lane nahe Wimbledon, die ultimative Masters-Party: Mit einem gigantischen 3-D-Fernsehschirm, Golf-Simulator, Barbecue und Bier satt sowieso.

Gespräche über Augusta und die Welt

Phil Mickelson hat den letzten Sonntag vor dem Masters für eine Trainingsrunde im Augusta National Golf Club genutzt. Wie sich das gehört, war der dreifache Sieger in Begleitung eines Mitglieds: „Lefty“ spielte mit Condoleezza Rice (HCP 17), der einstigen US-Außenministerin von George W. Bush, die seit 2012 eines der beiden ersten weiblichen Mitglieder im Grünjacken-Verein ist. „Es war sehr nett“, berichtete Mickelson. „Ich habe ihr den Platz erklärt, sie mir die Weltpolitik.“

Caroline Wozniacki im weißen Overall

Die Dinger sind nicht sonderlich kleidsam, schon gar nicht für modebewusste junge Damen: Dennoch streift sich Caroline Wozniacki einen der für die Caddies vorgesehenen weißen Overalls über und trägt ihrem Rory in Augusta beim Par-drei-Turnier die Tasche. Liebe ist…

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