Mit einer Distanz von 423 Yards (387 Meter) setzte sich der Engländer Joe Miller gegen den US-Amerikaner Ryan Steenberg im Finale der World Long Drive Championship durch. Nach 2010 ist es Millers zweiter Titel als Long Drive Champion. Bei der Übergabe des 125.000 US-Dollar schweren Siegerschecks zeigte er sich überglücklich und fast sprachlos: "Ich habe fünf, sechs Jahre daraufhin gearbeitet." Diese harte Arbeit habe sich schließlich ausgezahlt - doch nicht nur mit dem Sieg. "Es ist einfach schön, hier zu sein. Ich habe Fans, die mir zujubeln, und neue Freunde auf dem Weg hierhin gewonnen."
Langer Weg ins Finale
Über insgesamt fünf Runden musste sich Joe Miller in dem Showevent gegen jeweils einen Konkurrenten durchsetzen. Im Viertelfinale warf er Mitch Dobbyn, den einzigen Linkshänder unter den besten acht, mit einem 437-Yard-Drive aus dem Rennen. Im Halbfinale waren es noch einmal zwei Yards mehr, mit dem Miller Justin Moose besiegte.
Im Finale hatten Miller und sein Konkurrent Steenberg schließlich je acht Bälle, die sie innerhalb von drei Minuten auf die Bahn feuern mussten. Steenberg legte 412 Yards vor. Miller reichten anschließend fünf Schläge, um diese Distanz zu überspielen und siegte mit 423 Yards.
Neben dem Scheck wurde dem Sieger in diesem Jahr ein neuer Gürtel, ähnlich wie beim Boxen, überreicht. Den nahm Miller etwas erschöpft aber glücklich vom Titelverteidiger Tim Burke entgegen. Nach fünf Jahren ist mit dem Engländer Joe Miller erstmals wieder ein Nicht-Amerikaner World Long Drive Champion.
