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European Tour

World Golf Championship: Bubba Watson siegt in Texas

26. Mrz. 2018 von Jacqueline Sauer in Austin, Texas (USA)

World Golf Championship WGC - Dell Technologies Match Play 2018 Finale Sieger Bubba Watson

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat sich Bubba Watson zum Sieger gekürt. (Foto: Getty)

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Besser könnte die Vorbereitung auf das Masters für Bubba Watson nicht laufen: Nach dem Sieg bei der Genesis Open und der Top-10-Platzierung bei WGC - Mexico Championship nun ein mehr als eindeutiger Triumph bei der WGC - Dell Technologies Match Play - der Mann mit dem charakteristischen pinken Driver, es ist nicht zu leugnen, befindet sich in der Erfolgsspur. Nachdem er im Halbfinale über Justin Thomas triumphiert hatte, machte der 39-Jährige mit seinem finalen Gegner Kevin Kisner erstaunlich kurzen Prozess, verwies ihn in Windeseile auf den zweiten Platz und feierte seinen zweiten Sieg innerhalb von nur fünf Wochen. Der Schwede Alex Noren hingegen wurde Dritter und bringt sich damit einmal mehr ins Gespräch für den kommenden Ryder Cup.

Feuriger Bubba Watson bei World Golf Championship

In der Gruppenphase hatte Kevin Kisner unter anderem den Weltranglistenersten und Titelverteidiger Dustin Johnson sowie Österreichs Nummer eins Bernd Wiesberger bezwungen, im Achtelfinale noch hatte er Matchplay-Legende Ian Poulter mit 8&6 geradezu demontiert - gegen Bubba Watson in Bestform aber blieb der 34-Jährige schließlich chancenlos.

Mit 4Up bereits nach den ersten vier Löchern schien er unbezwingbar, der linkshändige Autodidakt, der das amerikanische Team beim Ryder Cup 2016 als Vizekapitän unterstützte und es in diesem Jahr womöglich zum ersten Mal seit 2012 wieder als Spieler in die Mannschaft schaffen wird. Nach sieben Löchern hatte er seinen Vorsprung bereits auf 6Up ausgeweitet, nach 10 auf 7Up. Am elften Loch folgte ein letztes Aufbäumen Kisners, er entschied das Loch für sich, aber an der 12 dann brachte Watson mit 7&6 nach einem bemerkenswert kurzen Duell den Sieg in trockene Tücher. Seit Tiger Woods vor zehn Jahren Stewart Cink besiegte, hatte niemand das finale Match des Turniers so übermächtig gewonnen.

"Es ist verrückt, darüber nachzudenken," sagte Watson nach seiner Runde gegenüber der PGA Tour, "ich habe zwei World Golf Championships, diese mitgezählt, und zwei Majors. Ich bin fertig, wissen Sie?" Als Kind habe er immerhin ein ganzes Jahr lang nur einen Golfschläger besessen, niemals Unterricht genommen: "Es ist absolut außergewöhnlich, dass ich eine Trophäe wie diese hochhalten kann."

Alex Noren bezwingt Justin Thomas, empfiehlt sich für Ryder Cup

Nachdem er sich im Halbfinale der einzigen World Golf Championship im Matchplay-Modus einen verbissenen Kampf über 19 Löcher gegen den späteren Zweitplatzierten Kevin Kisner geliefert hatte, stand der Schwede Alex Noren im Duell um Platz drei dem Ryder-Cup-erprobten Amerikaner Justin Thomas gegenüber - ein harter Gegner, zumal sich Thomas in den vergangenen Wochen mit seinem Sieg bei der Honda Classic, bei der Noren immerhin Dritter geworden war, und seinem zweiten Platz bei der WGC - Mexico Championship in hervorragender Form gezeigt hatte.

Trotzdem triumphierte zuletzt der Skandinavier: Gleich das erste Loch des Matches ging an ihn und nachdem sein Kontrahent an Loch 3 noch einmal kurz der Ausgleich gelang, behielt der Mann aus dem Norden ab dem nächsten die Oberhand und gewann schließlich das Duell mit einem eindeutigen Ergebnis von 5&3, das seinem Konkurrenten Thomas nach der zweiten Niederlage in Folge das resignierte Resümee abrang: "Ich war an diesem Nachmittag nicht besonders schwer zu schlagen." Noren allerdings empfiehlt sich mit seiner Vorstellung im texanischen Austin einmal mehr als Spieler für das europäische Team beim Ryder Cup, nachdem es sich bereits vor zwei Jahren als Verlust für die Mannschaft erwiesen hatte, ihn nicht mit an Bord gehabt zu haben.

Nur zwei Wochen nämlich nachdem das europäische Team im Kontinentalwettstreit gegen die Amerikaner eine herbe Niederlage hatte einstecken müssen, hatte Noren das British Masters geworden und war damit in die Top 20 der Welt eingezogen, wo er auch heute noch verweilt. Streute sein Erfolg damals freilich noch Salz in die Wunde des europäischen Teamkapitäns Darren Clarke, dürfte das diesjährige Mannschaftsoberhaupt Thomas Björn nicht mehr zögern, den 35-Jährigen aus dem Nachbarland ins Team zu berufen - besonders nach diesem Beweis seiner Matchplay-Fähigkeiten.

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