Team gegen Team und das mit den besten Golfnationen der Welt... Der World Cup of Golf galt lange als inoffizielle Weltmeisterschaft golfender Zweier-Teams. Seit 1953 stehen deshalb stolze 57 Auflagen dieses internationalen Topturniers mit unterschiedlichen Austragungsmodi in den Annalen. Letztmals fand der Wettbewerb 2013 im australischen Melbourne statt, mit den Lokalmatadoren Jason Day und Adam Scott als glückliche Sieger. Nun kehrt der prestigereiche World Cup of Golf eben als jener Team-Wettbewerb in den Turnierkalender zurück. Vom 21. bis 27. November 2016 messen sich 28 verschiedene Länder miteinander. Schauplatz wird erneut Melbourne sein, anders als in der Vergangenheit jedoch nicht Royal Melbourne sondern erstmals der Kingston Heath Golf Club.
World Cup of Golf: Bühne frei zur 58. Auflage
Deutschland blickt auf eine erfolgreiche Historie beim World Cup of Golf zurück. Zweimal siegte ein deutsches Duo, beide Male angeführt von Bernhard Langer. 1990 war "Mr. Consistency" an der Seite von Torsten Giedeon erfolgreich, 2006 holte der doppelte Masterssieger seinen zweiten Titel zusammen mit Marcel Siem. In jüngerer Vergangenheit war es die Kombination aus Martin Kaymer und Alex Cejka, die 2011 als Zweitplatzierte nur knapp den Kürzeren hinter dem US-Duo Matt Kuchar und Gary Woodland zog.
Für die Wiederauflage des World Cup of Golf 2016 dürfen die 28 in der Weltrangliste bestplatzierten Spieler unterschiedlicher Länder nach der PGA Championship (1. August) jeweils ihren Spielpartner frei wählen. Sollte Martin Kaymer als deutsche Nummer Eins das Event in seinen Turnierkalender aufnehmen, wäre demnach ein deutsches Team mit Alex Cejka, Marcel Siem oder Maximilian Kieffer denkbar - allesamt Akteure, die bereits Erfahrung beim World Cup of Golf gesammelt haben.
Mit Foursome und Fourball zum Titel
Der World Cup of Golf wird an vier Turniertagen über insgesamt 72 Löcher ausgetragen. Dabei spielen die Zweier-Teams in der ersten und dritten Runde jeweils im Modus des Foursomes, im zweiten sowie dem Finaldurchgang ist es der Fourball-Modus. Der addierte Gesamtscore ermittelt schließlich die Sieger. Diese teilen sich 2016 die stolze Summe von 2,56 Millionen US-Dollar Preisgeld. Insgesamt werden acht Millionen Dollar an die besten Teams ausgeschüttet.
In der Vergangenheit trugen sich Golflegenden wie Jack Nicklaus oder Arnold Palmer ebenso in die Siegerlisten des World Cup of Golf ein, wie Seve Ballesteros, Fred Couples, Bernhard Langer und Tiger Woods. Erfolgreichste Einzelspieler sind Nicklaus und Palmer, die jeweils sechs Titel einfuhren - vier davon als kongeniales Duo. Unangefochten erfolgreichste Nation ist die USA. 24 Siege stehen jeweils fünf südafrikanischen und australischen Erfolgen oder eben den zwei Deutschen gegenüber.