Gerne erinnern wir uns an die Women's British Open 2020 in Royal Troon. Richtig, damals gewann Sophia Popov märchenhaft ihren ersten Majortitel. Einziges Manko: nach dem letzten Putt gab es keine Jubelarien von tausenden Fans, Corona verhinderte die Zulassung von Zuschauern. In diesem August wird die Pandemie zwar noch nicht Geschichte sein, der R&A-Boss Martin Slumbers hat aber neuen Mut geschöpft, dass die diesjährige Open der Damen mit Fans stattfindet.
Women's British Open: „Eines fehlte – Ihr, die Fans"
In schottischen Carnoustie könnte also wieder etwas Normalität eintreten. Wohl alles unter der Bedingung, dass bei der Impfkampagne im Vereinigten Königreich keine Rückschläge passieren. Slumbers sagt: „Wir beobachten die Entwicklung in Schottland ganz genau und sind optimistisch, dass Corona-Maßnahmen bald gelockert werden können." Vor allem will er den Sportlerinnen wieder eine Bühne bieten. Denn beim märchenhaften Sieg von Sophia Popov, der wie kein anderer zeigte, „dass Beharrlichkeit, Vertrauen und harte Arbeit die Grundpfeiler von Erfolg sind", fehlten laut Slumbers nur die Fans.
Die R&A ist jedenfalls guten Mutes, dass die besten Spielerinnen der Welt vor Zuschauern spielen werden. Vor allem werde mit den schottischen Behörden zusammengearbeitet, um dann ein sicheres Zuschauererlebnis zu garantieren. „Freuen wir uns nach dem letzten Putt am 72. Loch auf einen großen Jubel der Fans", so Slumbers.
Sophia Popovs magisches Turnier
Der Plan für Sophia Popov heißt in Carnoustie also Titelverteidigung bei einem Major. Gegen diese neue Rolle hat sie sicherlich nichts einzuwenden – und beweisen muss sie keinem mehr etwas. Die ganze Sportwelt schaute im letzten Jahr auf den märchenhaften Sieg der Deutschen. Nachdem sie fast schon die Golfschläger in die Ecke gestellt hatte, kämpfte sie gegen alle Widrigkeiten an und krönte sich am Ende mit dem Sieg des geschichtsträchtigen Majors in Royal Troon.
