Acht Deutsche zieht es in dieser Woche auf die Plätze dieser Welt. Martin Kaymer und Marcel Siem gehen mit fast allen großen Namen des Golfsports bei der WGC Cadillac Championship an den Start, während Alex Cejka, Max Kieffer und Moritz Lampert sich möglichen Erfolgen bei den separaten Turnieren der beiden Touren widmen. Sandra Gal und Caroline Masson sind erneut bei der LPGA Tour in Asien zu sehen, während Stephan Jäger weiter sein Glück auf der Web.com Tour versucht.
Die Golfelite auf dem blauen Monster
Mit der ersten World Golf Championship des neuen Jahres, der Cadillac Championship, nähert sich der Turnierkalender langsam aber sicher dem Masters. Nun geht es um die Weltranglistenplätze, die einen Platz im Teilnehmerfeld für Augusta versprechen. Während Martin Kaymer seinen bereits sicher hat, wird Marcel Siem sich bei dem Event in dieser Woche bemühen, dem Ziel nochmal ein Stückchen näher zu kommen. Der Ratinger wollte es 2015 unbedingt nach Augusta schaffen, bisher sieht es für ihn aber mau aus: Mit dem 64. Platz in der Weltrangliste ist er noch ein ganzes Stück von den Top 50 entfernt.
Auf dem TPC Blue Monster, dem berüchtigten Par-72-Kurs des Trump National Doral, geht es also um die Wurst - und zudem um satte 9,25 Millionen US-Dollar Preisgeld und 550 FedExCup-Punkte. Das blaue Monster, das seinen Namen von der Menge an Wasser hat, das sich linksseitig der letzten Spielbahn befindet und mit dem die Spieler ihre liebe Mühe haben, wurde im letzten Jahr zum schwersten Platz der vergangenen Saison abseits der Majors gewählt. So gewann Titelverteidiger Patrick Reed das Turnier 2014 mit nur vier Schlägen unter Par. Er siegte auf diesem Weg mit einem Schlag Vorsprung über die beiden Golfgrößen Bubba Watson sowie Jamie Donaldson und stieß Tiger Woods vom Thron der jüngsten WGC-Sieger.
Der Großmeister selbst geht in dieser Woche allerdings nicht an den Start - er setzt seine Auszeit noch weiter fort, aber die Creme de la Creme des internationalen Profigolfs gibt sich die Ehre. Auch der Österreicher Bernd Wiesberger ist mit dabei, nachdem er es schon vor Wochen mit seinen hervorragenden Ergebnissen während des Desert Swing der European Tour problemlos unter die Top 50 der Welt schaffte. Zudem wird Rory McIlroy versuchen, seinen verpassten Cut von der Honda Classic der Vergessenheit anheim fallen zu lassen. Bleibt zu hoffen, dass der Sunshine State in dieser Woche seinem Namen gerecht wird - in der Vorwoche hatten Regen und Sturm immer wieder für Verzögerungen gesorgt.
Alex Cejka in Puerto Rico
Nach seinem geteilten 67. Platz bei der Northern Trust Open, sinnt Alex Cejka an diesem Wochenende wieder auf ein besseres Ergebnis. Immerhin waren in der laufenden Saison schon dreimal Plätze unter den Top 25 für ihn drin. Während die großen Namen der PGA Tour in Miami aufteen, bietet der Trump International Golf Club in Puerto Rico eine große Chance für unbekanntere Spieler: vier der letzten sieben Sieger feierten hier ihren allerersten PGA-Tour-Sieg, so auch Titelverteidiger Chesson Hadley. Auch Alex Cejka wartet noch auf seinen ersten Triumph auf der Übersee-Tour. Trotz der prominenten Konkurrenz durch die WGC gibt es für die teilnehmenden Spieler einiges zu holen: 300 FedExCup-Punkte und drei Millionen US-Dollar warten auf ihre Verteilung.
Max Kieffer und Moritz Lampert in Südafrika
Während es für zwei seiner Landsleute hinüber in die Vereinigten Staaten geht, verweilt Maximilian Kieffer nach seinem geteilten 32. Platz in Johannesburg noch ein wenig länger in Südafrika. Gesellschaft im Teilnehmerfeld der African Open leistet ihm sein Kumpel und Kollege Moritz Lampert, der es mit drei Challenge-Tour-Siegen 2014 zurück auf die European Tour schaffte. Die beiden Youngster werden es neben Darren Clarke, dem kommenden europäischen Ryder-Cup-Kapitän, auch mit Titelverteidiger Thomas Aiken zu tun kriegen. Der Lokalmatador hatte im vergangenen Jahr den Engländer Oliver Fisher im Playoff bezwungen und sich so den Sieg gesichert. Im East London Golf Club geht es für die Spieler um etwas mehr als eine Millionen Euro.
Deutsche Mädels beim Monster-Putt-Jubiläum
Nachdem Sandra Gal und Caroline Masson sich in der letzten Woche bereits lange in den Top Ten halten konnten und Sandra Gal die Honda LPGA Thailand als geteilte siebte abschloss, hoffen die beiden Deutschen auf eine ähnliche Fortsetzung in Singapur. Bei der HSBC Women's Champions, bei der es um 1,4 Millionen US-Dollar und 500 Punkte im Race to the CME Globe geht, lässt die Konkurrenz allerdings nicht zu wünschen übrig. So meldet sich beispielsweise die Weltranglistenerste Lydia Ko nach ihrem siegreichen Ausflug auf die Ladies European Tour bei der LPGA Tour in Asien zurück.
Eine harte Nuss wird auch Titelverteidigerin Paula Creamer sein. Die gewann das Turnier 2014 beim finalen Playoff gegen die Spanierin Azahara Munoz nämlich in besonders spektakulärer Manier:
Stephan Jäger versucht sein Glück in Kolumbien
Im kolumbianischen Cartagena kämpft Stephan Jäger nach zwei verpassten Cuts weiterhin um seine Web.com-Karriere. 700.000 US-Dollar sind in dieser Woche im Preisgeld-Topf der Karibana Championship auf dem TPC Cartagena, wenn es für den 25-Jährigen Deutschen um den ersten Cut der noch jungen Saison geht.