Nach der Ankündigung seines Comebacks, äußerte sich Tiger Woods zur Einschränkung der Fluglänge des Golfballs. Laut dem 41-Jährigen fliegen sie einfach zu weit. Und das macht vieles komplizierter, denn mit immer besserer Technologie müssen auch die Golfplätze deutlich länger werden. Laut Tiger gibt es in den USA nicht genügend Gelände um solche Plätze zu designen. Andere Profis haben sich ebenfalls zum Thema geäußert und bei ihnen herrscht bei diesem Thema alles andere als Konsens.
Bernd Wiesberger will nicht zurück in die 70er
Bei der Turkish Airlines Open hatte Golf Post die Gelegenheit eine Stimme von Bernd Wiesberger zum Thema einzufangen. Er hat eine klare Meinung zu der Einschränkung der Fluglänge. Der Österreicher sieht die Länge als Entwicklung und weniger als ein Problem des Golfsports. Er sagt auch, dass man sich nicht in den 70ern befände und dass das Spiel sich verbessert habe durch den Stand der Technologie. "Ich verstehe die Diskussion über dieses Thema nicht", so Bernd Wiesberger im Interview.
Martin Kaymer stimmt der Golflegende zu
Martin Kaymer hingegen stimmt Tiger Woods vollkommen zu. Er fände es gut, wenn man die Länge eingrenzen würde, da somit viele alte Golfplätze bespielbar wären und andere nicht ständig umgebaut werden müssten. Er sagt auch, dass das kurze Spiel an Bedeutung gewinnen würde, da man beispielsweise Par 5's nicht mehr so leicht mit zwei Schlägen erreichen würde.
"Es spart viel Geld und die Ergebnisse wären wieder etwas höher", so Kaymer im Interview bei der Turkish Airlines Open. Mit zehn Prozent weniger Länge würde sich der gebürtige Mettmanner zufrieden geben. So würde sich einer seiner Lieblingsplätze in Europa, Valderrama, auch ganz anders spielen, da man mit weniger Länge Hindernisse in's Spiel bringt, die sonst einfach überflogen werden.
Wovor hat Wiesberger Angst? Wahrscheinlich davor, dass er sein kurzes Spiel verbessern müsste und nicht überwiegend von seinen „Hau-weg-Schlägen“ leben könnte. Gruß