Über mehr als vier Wochen durften drei glückliche Golf Post Leser einen neuen Eisensatz aus dem Hause Wilson Staff testen. Die drei golfbegeisterten und motivierten Produkttester bekamen die D300 Eisen an die Hand, die, wie schon die C200 Eisen von Wilson Staff, über die inzwischen gefeierte Flex-Face-Technologie verfügen.
Mit diesen neuen Waffen ausgerüstet und im Rahmen eines Fittings auf das perfekte Setup eingestellt, gingen die Tester auch direkt voller Tatendrang ans Werk und ließen keine Gelegenheit aus, die Schläger auf Herz und Nieren zu testen. Ihre Eindrücke, ihr Feedback und ihre besten Bilder haben Sie Golf Post nun zur Verfügung gestellt und für Sie zusammengefasst.
„Die Wilson Staff D300 Eisen sind ja gar nicht so riesig!“
Christopher Thiel (Hcp. -19,8): „Als ich den ersten Schläger der D300 von Wilson Staff beim Fitting im Golfclub Am alten Fliess in der Hand hatte, dachte ich: „Interessant, das Eisen ist ja gar nicht so riesig wie ich erwartet habe“. Natürlich befasst man sich vor so einem Test mit dem Produkt und informiert sich. Als ich las, dass es sich tatsächlich um „Distance Irons“ handelt, die eher für Mid- to High-Handicaper gemacht werden, war ich erst skeptisch. Vor allem, weil meine i20 von Ping schon sehr schlanke Eisen waren. Aber als ich das 7er Eisen der D300-Serie jedoch das erste Mal in der Ansprechposition sah, war dieser Eindruck dahin.
Selbstverständlich kann man die Schläger nicht mit Blades vergleichen, aber das ist auch nicht der Anspruch der D300 Eisen. Sie wollen Sicherheit vermitteln und auch bei Fehlschlägen gewisse Weiten garantieren. Und genau das setzen die Eisen perfekt um! Meine ersten Treffer waren alle relativ weit innen und trotzdem flog die weiße Kugel ihre 150m mit dem Eisen 7. Saubere getroffene Bälle waren noch deutlich länger. Bedenkt man die Zielgruppe der Eisen, dann ist es genau das was man von den Eisen erwartet. Sicherheit und Weite bei nicht perfekt getroffenen Bällen. Dadurch macht das Spiel auch Spaß, wenn man noch kein Pro ist.
Die erste Range-Session nachdem die Eisen dann den Weg zu mir gefunden hatten war demnach sehr viel versprechend. Daher packte mich der Ehrgeiz und es ging sofort ab auf die erste 9-Loch-Runde. Dort hat sich der Eindruck vom Fitting direkt wieder bestätigt. Selbst schlechter getroffene Bälle bringen noch ein verwertbares Ergebnis und der ein oder andere Strafschlag wird dadurch verhindert. Wenn der Hook sonst Out-of-Bounce gewesen wäre, endet der Schlag mit den D300 noch am Rande des Fairways oder zumindest des Roughs. Schwierigkeiten hatte ich lediglich mit den längeren Eisen. Ohne Frage – wenn man diese sauber trifft, dann gehen sie sehr gut, nur ich habe damit sehr viele Pull-Hooks produziert.
Liegt sehr wahrscheinlich nicht an den Eisen selbst, aber mit den i20 hatte ich da sehr wenig Probleme. Die kurzen Eisen und insbesondere die Wedges sind aber ein Traum. Spin und Präzision ohne Ende. Ein PW mit viel Spin über 125m an die Fahne zu jagen, ist schon ein tolles Gefühl. Hatte ich bisher eher selten, aber mit den – gefitteten – D300 Eisen war es sogar für mich möglich. Das einzige Manko ist das Shot-Shaping (soweit ich es denn beherrsche). Bedingt durch die Bauart muss man den Ball schon extrem nach rechts wegdrücken, dass sich ein deutlicher Draw entwickelt. Aber es ist auch die Aufgabe der D300 Eisen Kurven zu verhindern. Von daher kann man das mit Blick auf die gewonnene Sicherheit gerne verschmerzen.
Schließlich haben es die D300 Eisen tatsächlich geschafft meine heiß geliebten i20 Eisen aus dem Bag zu vertreiben. Lediglich das Eisen 4 muss sich den Platz erst noch gegen mein 4er Hybrid erkämpfen. Der Test war darüber hinaus eine extrem spannende Erfahrung und ich bin Wilson und Golf Post sehr dankbar für diese Chance. Außerdem kann ich jedem ein Fitting nur empfehlen! Bei mir waren es zwar nur zwei Grad mehr Loft, aber das macht im Treffmoment schon einiges aus.“
„Ich glaube die D300 Eisen und ich werden noch richtig gute Freunde!“
Gregor Lubina (Hcp. -35,2): „Bevor der Produkttest der Wilson Staff D300 Eisen beginnen konnte, durfte ich zum Schlägerfitting vor der traumhaften Alpenkulisse des Golfclubs Oberallgäu. Die ersten Schläge auf der Driving Range fühlten sich ehrlich gesagt direkt sehr gut an und die Eisen haben von Anfang an gut funktioniert. Nach ein, zwei Veränderungen am Lie funktionierte es tatsächlich noch etwas besser und ich war überrascht wie gut sich die Schläger mit einem Graphitschaft anfühlten. Ich hatte zuvor immer zu lange Eisenschäfte gespielt. Danke daher an dieser Stelle nochmal für die tolle Beratung und Betreuung an Andy Tillhon, meinem Wilson Staff Fitter.
Nun aber zu den Eisen und ihrem Spielverhalten. Im Treffmoment fand ich die Eisen enorm angenehm, man kann schon fast sagen sie fühlen sich soft an und es kommt ein gutes Feedback. Darüber hinaus wird der Schlag von einem satten Klang begleitet, der ein ordentliches Feedback liefert. Die gut getroffenen Bälle steigen gut in die Höhe und haben eine schöne Flugkurve und ordentliche Weiten. Die Eisen verzeihen zusätzlich dazu noch sehr viel und erlauben den ein oder anderen Fehlschlag. Die unsauber getroffenen Bälle steigen zwar nicht mehr so hoch und sind auch etwas kürzer aber meistens fliegen die Bälle schon in die gewünschte Richtung, was ich so von meinen alten Eisen nicht kannte.
Die ersten „Kennenlernrunden“ waren zum Abtasten da, ausloten wie die Schläger auf den Fairways und im Rough funktionieren, welche Weiten ich damit spielen kann usw…. Es war aber schon auf der Driving Range klar, dass ich immer ein Schläger weniger spielen muss als ich es gewohnt war. Ich komme mit allen Eisen gut zurecht bis auf das Eisen 4, das leider noch nicht so funktioniert wie es sollte, was aber wohl auch an mir liegen kann.
Mittlerweile habe ich einige Spaßrunden gespielt und an einem Turnier teilgenommen. Ich war der Spieler mit dem höchsten HCP aber nicht mit dem schlechtesten Ergebnis. Ich kann jetzt schon sagen, dass sich mein Eisenspiel während der Testphase positiv verändert hat. Die Eisen übermitteln mir ein gutes, sicheres Gefühl beim Spielen und ich schlage definitiv weiter und spiele genauer als mit meinen alten Eisen. Bei einer 18 Loch Runde sind es ca. 10-13 Schläge weniger und das zum Saisonanfang. Ich freue mich jetzt schon auf die ganze Saison, auf viele Runden mit den D300 Eisen und auf einige hoffentlich erfolgreiche Turniere.“
„Ich würde die D300 Eisen keineswegs als „Anfängersatz“ bezeichnen“
Jens Hölscher (Hcp. – 10,8): „Beim Demotag im Golfclub Leverkusen hat alles wunderbar funktioniert und ich wurde auf die D300 Eisen gefittet. Ich habe mit einem Eisen 7 (Stahlschaft) begonnen und das flog beim ersten Schlag direkt so, wie man es sich wünscht: Leichte Drawkurve, alles gut. Die nächsten Schläge waren zu meinem Erstaunen alle sehr ähnlich, alle gut auf dem Blatt, ähnlicher Ballflug, alle von der Entfernung nahe beieinander.
Das Fitting hat bei mir nichts Außergewöhnliches ergeben: Wie immer Standard-Länge, Standard-Winkel, Standard-Schaft. Am besten hat mir bei den Eisen jedoch der Ballkontakt gefallen. Er war „satt“ bzw. gut auf dem Blatt und ein super Feedback gegeben. Beim Pitching Wedge musste ich zwar ein wenig meinen Rhythmus verändern, nach wenigen Eingewöhnungsschlägen lief jedoch auch das rund.
Erstaunt war ich lediglich, dass die Graphitschäfte doch einen gravierenden Unterschied zeigten und längst nicht so gut für mich „arbeiteten“. Ich musste etwas mehr „schlagen“, also habe ich mich für die Stahlschäfte in der Ausführung 4 bis GW entschieden. Sven von Wilson Staff hat an diesem Tag nicht zu viel versprochen: Wilson gehört zu den „schnellsten Verschickern“ war seine Ansage und der Ablauf gab ihm Recht: Samstag Fitting im GC Leverkusen - Montag wurden die Schläger in Schottland bestellt - Mittwoch habe ich sie in meinen Händen gehalten.
Dementsprechend ging es dann auch ganz fix auf die Range zum ausgiebigen Testen. Begonnen habe ich mit dem Eisen 8, da es immer recht unverfänglich ist. Die Bälle fliegen gut. Mir ist aufgefallen, dass es umso besser funktioniert hat, je lockerer ich geschwungen habe. Das gilt beim Golfen generell, hier ist es mir jedoch besonders aufgefallen. Dann zum Eisen 4. Hier fiel mir auf, dass, wenn man korrekt trifft, die Flugbahn nicht nur lang, sondern auch schön hoch ist. Ein, zwei von den weißen Freunden habe ich mit Rollen bis zum Zaun unserer Driving Range geschickt, knapp 200 Meter.
Anfänglich habe ich einige Bälle mit dem Eisen 4 stumpf nach „rechts raus“ geschlagen, das hat sich im Laufe der Zeit aber gelegt. Auf zum nächsten Schläger: Gap-Wedge. Ball ein wenig rechts vom Stand und los. Volle Schläge funktionierten gut. Bei den lockeren 50-Meter-Pitches musste ich mich ein wenig zügeln, tendenziell waren die zu weit. Das hat dann anscheinend doch mit den niedrigeren Loftzahlen bei den D300 Eisen zu tun.
Insgesamt konnte ich jedoch einen satten Sound beim Impact und Sicherheit dank der breiten Schlägersohlen beobachten. Eine Besonderheit bieten darüber hinaus noch die Wilson Staff Standardgriffe auf denen sich kleine „Einkerbungen“ befinden. Wie man weiß, ist neben dem Setup und dem Schwung der Griff ein zentraler Bestandteil eines erfolgreichen Golfschlags und die kleinen Muster helfen mir bei zwei Themen enorm weiter: Ist der Griff zu stark oder zu schwach und bei der Überprüfung beim „kürzeren oder längeren Greifen“.
Neben der Range stand natürlich das Spiel auf dem Platz im Fokus des Tests und daher habe mit dem Eisensatz mittlerweile auch schon die Plätze GC Steinhuder Meer, GC Gleidingen, GC Rethmar, GC Tinnen und den GC Wasserschloss Westerwinkel auf privaten Runden, Turnieren und Ligaspielen gespielt. Mein Fazit nach diesen Runden ist, dass die Wilson Staff D300 Eisen solide Schläger sind, die durch die breite Sohle Sicherheit schaffen, eine hohe Fehlertoleranz aufweisen und ein gutes Feedback geben. Es sind natürlich keine „Wundereisen“. Verreißt man einen Schlag im Übereifer vollkommen, so können die Wilson Staff D300 ihn auch nicht mehr retten.
Der Längenvorteil, den ich bei den ersten Malen noch wahrgenommen habe, hat sich mittlerweile auch wieder erledigt und ich bin auf meine alten Längen „zurückgefallen“, was jedoch nicht schlimm ist, da ich wahrscheinlich unterbewusst meinen Schwung angepasst habe. Insgesamt fällt demnach auch mein Fazit äußerst positiv aus. Für mich mit dem aktuellen Hcp -10,8 sind die Schläger genau passend und ich würde sie keineswegs als „Anfängersatz“ bezeichnen, kann mir aber vorstellen, dass die D300 Eisen Spielern im unteren einstelligen Bereich „zu breit“ sind. Ich finde sie super und werde sie auf jeden Fall weiterspielen. Danke an Wilson Staff und Golf Post, die diesen Test ermöglicht haben!“
Wilson Staff D300 Eisen konnten überzeugen und mit Vourteilen aufräumen
Nach der über vier Wochen andauernden Testphase und den entstandenen Eindrücken bleibt Golf Post nun nichts anderes mehr übrig als Wilson Staff ein Kompliment auszusprechen für scheinbar sehr gelungene Eisen. Darüber hinaus danken wir den Verantwortlichen und den drei Produkttestern für die gelungene und erfolgreiche Zusammenarebit.
Die drei Tester konnten auf jeden Fall überzeugt werden und die D300 Eisen haben den Weg in ihre Taschen gefunden. Wenn Sie sich jetzt ebenfalls von den Wilson Staff D300 Eisen überzeugen möchten, sollten Sie bei einem der Wilson Staff Demo-Tage vorbeischauen und sich von den erfahrenen Fittern beraten lassen.