Für viele Sportfans war es lange Zeit ein Mysterium, ob ein Golfer, der der entscheidenden Schlag versenkt, wirklich nach innen hin so cool ist, wie es nach außen den Anschein macht. Mit der neuen "WhoopLive" Funktion wird sich diese Frage in Zukunft nicht mehr stellen. Seit Beginn des Jahres besteht die Partnerschaft zwischen dem Fitness-Tracker-Unternehmen und der PGA Tour und immer mehr Spieler nutzten die Funktion während ihrer Runden.
Live-Puls Anzeige gibt spannenden Einblick
Bei der Wells Fargo Championship konnten sich die Zuschauer wieder über die kleine Zusatzinformation am linken unteren Bildrand freuen. Bei vielen Spielern erscheinte während des Schlages die Puls Anzeige und die TV Zuschauer konnten erahnen, was gerade im Kopf des Profis vor sich geht.
So zum Beispiel auch beim späteren Sieger Rory McIlroy. Die PGA veröffentlichte am Tag nach seinem Triumph ein Video, das McIlroys Herzschlag-Finale noch einmal zeigt und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. McIlroy selber sagt über das neue Feature: "Es ist extrem cool die Premiere von "WhoopLive" im Fernsehn zu sehen und dann auch noch mit meiner live Herzfrequenz, während ich gerade schlage."
Auch Justin Thomas zeigte sich schon vor längerer Zeit begeistert von der neuen Möglichkeit und betont auch, wie viel ihm die Daten bei seinem eigenen Spiel helfen können.
"Ich schaue mir die Daten nach Turnieren wirklich gerne an, um zu sehen, wie meine Herzfrequenz war. Ich kann genau hinschauen und sagen: 'Warum bin ich dort von 110 auf 140 gestiegen? What was going on?' Es ist extrem praktisch, um herauszufinden, warum etwas passiert ist."
Whoop: Nicht nur "nice-to-have", sondern eine nützliche Unterstützung für die Profis
Die Funktion der Liveübertragung kam eigentlich erst später hinzu. Ursprünglich schlossen Whoop und die PGA Tour den Vertrag aus dem Grund, um den Sportlern die Möglichkeit zu bieten Gesundheitsdaten zu sammeln und dadurch ihr Training und ihre Erholung zu optimieren.
"Durch den WHOOP Strap werden Athleten mit physiologische Daten verwertbare Erkenntnisse gewinnen können, die ihnen helfen, ihren Körper zu verstehen und sich optimal auf den Wettkampf vorzubereiten", so Brian Oliver, Executive Vice President der PGA Tour.
Gerade Profisportler sind auf die maximale Fitness ihres Körpers angwiesen. Dabei kann jede Zusatzinformation nützlich sein, wie sich in der Vergangenheit beim Golfer Nick Watney gezeigt hat. Dieser erkannte nämlich dank der Whoop-Funktion bei einem Turnier, dass er an Covid-19 erkrankt ist. Der Tracker registrierte eine ungewöhnliche Atemfrequenz, ein nachfolgender Test viel positiv aus, Watney konnte sich daraufhin umgehende in Quarantäne begeben und brachte keinen seiner Mitspieler in Gefahr.
Whoop-CEO sieht in dieser Technologie die Zukunft: "Covid-19 hat in vielerlei Hinsicht Dinge beschleunigt, die unvermeidlich waren. Es hat die Art und Weise beschleunigt, in der sich die Menschen auf ihre Gesundheit konzentrieren und in sie investieren."
Mindestens 90% der Spieler verwenden inzwischen den Whoop Fitness- und Gesundheitstracker. Ein interessantes Feature für die Fans, aber ein möglicherweise entscheidendes für die Sportler selber.