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Golf in Deutschland

Who-is-Who: VcG-Präsident Dr. Wolfgang Weikert

01. Dez. 2017 von Jacqueline Sauer in Köln, Deutschland

Who-is-Who Dr. Wolfgang Weikert VcG-Präsident

Bevor VcG-Präsident Dr. Wolfgang Weikert begeisterter Golfer wurde, spielte er nicht minder begeistert Tennis. (Foto: Schlossallee Christa Henke)

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Heute ist Dr. Wolfgang Weikert das Gesicht der Vereinigung clubfreier Golfer (VcG), die unter dem Dach des Deutschen Golfverbandes rund 23.000 Golfern ohne Clubmitgliedschaft ein Zuhause gibt. Sein Weg dorthin führte allerdings über einen Sport, der einst ein ebenso elitäres Image besaß - das Tennis.

Spaß am Golf seit 1990, VcG-Präsident seit 2011

Im Alter von 70 Jahren genießen die meisten Menschen ihren wohlverdienten Ruhestand. Nicht so Weikert, der früher als Gymnasiallehrer die Position des Oberstudienrats besetzte, und noch heute seinem stets vorhandenen Unternehmergeist fröhnt. Dabei habe er den Golfsport zwar permanent im Kopf, sagt er, hauptberuflich aber ist er Geschäftsführer von „arts4business“, einem Institut für kulturelle Bildung, das er 2009 in seiner Heimatstadt Münster gegründet hat. Dort wird sein typischer Arbeitstag vor allem von Schreibtischarbeit geprägt, trotzdem findet er die Zeit, beinahe jeden Tag mit Marco Paeke, dem Geschäftsführer der VcG zu telefonieren.

Seit 2011 ist der Münsteraner hier ehrenamtlicher Präsident. Aber schon lange zuvor spielte Golf eine große Rolle für ihn, immerhin hat er sich schon 1990 mit dem Golffieber infiziert. Seitdem übte er schon manche Tätigkeit aus, die mit dem Golfsport zu tun hat. So war er von 2002 bis 2014 Präsident des Golfclubs Münster-Wilkinghege, der noch immer sein Heimatclub ist, und ist schon seit 2008 Teil des VcG-Vorstands - "Sie sehen, der Golfsport begleitet mich im Alltag gedanklich schon eine lange Zeit."

Der Weg führte vom Tennis zum Golfsport

Als VcG-Präsident beschäftigt er sich ehrenamtlich privat mit dem Golfsport, deshalb aber nicht weniger leidenschaftlich. Bevor er allerdings an den Sport mit der kleinen weißen Kugel geriet, war er einem anderen Rasensport erlegen: Er spielte nämlich vor Beginn seiner Golf-Karriere leidenschaftlich Tennis, gab sogar Stunden, eröffnete ein Tennis-Geschäft und gab ein Tennis-Magazin heraus. Auch heute spielt er zwar noch Tennis - auch gut, wie er selbst sagt - ist aber hauptsächlich auf den Golfplätzen der Republik zu finden. Und das, obwohl er sich selbst zu jenen Golfspielern zählt, die "das Ganze eher locker angehen" - im Gegensatz zu den ehrgeizig trainierenden Single-Handicappern.

Doch auch, wenn sagt, er sei "ein gelassener, ein Schönwetter-Golfer", kann sich sein Handicap sehen lassen: Mit 10,9 ist er selbst von der Einstelligkeit immerhin nicht weit entfernt. Der Fokus allerdings liegt für den VcG-Repräsentaten ganz woanders: Für ihn stehe im Vordergrund, "dass Golf ein wunderbarer Ausgleichssport ist, der gesund ist, wenn man ihn vernünftig ausübt, der immer wieder anders und aufregend ist, der in der freien Natur stattfindet und der vor allem Gelegenheit zum Austausch mit anderen gibt. Gerade dieser soziale Aspekt macht den Golfsport für mich so besonders", so Weikert.

So erlebt der Familienvater die schönsten Golf-Momente auch mit seinem erwachsenen Sohn. Dieser wohnt nicht mehr in Münster, deshalb sei es für ihn immer "etwas ganz Besonderes, wenn er zu Hause ist und wir ein paar schöne Stunden zu zweit auf dem Golfplatz verbringen und unser Hobby gemeinsam ausüben können." Die Zeit in der Natur und die Gelegenheit zum Austausch sind der Stoff, aus dem die "intensiven Vater-Sohn-Momente" gemacht sind, die Weikert heute nur noch selten hat.

"Golf hat das Potenzial zum Volkssport"

Bei soviel Begeisterung verwundert es wenig, dass Weikert auch "vom weiteren Wachstum des Golfsports" überzeugt ist. Damit bezieht er sich allerdings vor allem auf das clubungebundene Golfen - "wie und ob das allerdings auch bei den Clubs ankommt" hängt seiner Meinung nach "von deren Kreativität und Marketingverständnis ab." Der Golfsport in Deutschland sei auf einem guten Weg – Zahlen belegten, dass es eine nicht unerhebliche Anzahl an Golfinteressierten und Gelegenheitsgolfern in Deutschland gibt. Menschen also, "die ein Bag in der Garage stehen haben, und nur ab und an mit ihren Freunden auf einer öffentlichen Anlage spielen wollen. Golfer, die es schätzen, flexibel und ungebunden ihr Hobby auszuüben, denen ein Club-Ausweis und Turniere nicht wichtig sind."

Viele, vor allem auch jüngere Menschen, wollten keine Club-Mitgliedschaft, so Weikert. Sie schätzten die wunderbaren Möglichkeiten des clubungebundenen Golfens: "Ich finde, clubungebundenes und clubgebundenes Golfen, beides muss möglich sein und ist kein Widerspruch. Als Präsident der VcG, also der clubfreien Golfspieler, möchte ich mich mit den Vorstandskollegen und Mitarbeitern der VcG-Geschäftsstelle weiterhin für die Popularisierung des Golfsports einsetzen, Hemmschwellen abbauen und möglichst viele Menschen für unseren Sport begeistern." Seine Hoffnung ist es, dass sein nicht mehr ganz so neuer Lieblingssport schafft, was auch sein alter vollbrachte - den Schritt in Richtung Breitensport nämlich: "Golf hat das Potenzial zum Volkssport; auch wenn das in der deutschen Sportpolitik noch nicht angekommen zu sein scheint!"

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