Ein sehr exklusives Teilnehmerfeld, bestehend aus den besten Spielern der Welt, hat sich in Mexiko City auf dem Club de Golf Chapultepec versammelt, um sein ganzes Können unter Beweis zu stellen. Alles, was Rang und Namen hat, teet hier auf. Doch bevor es für die Golf-Elite so richtig ernst wurde, ist das Turnier mit der traditionellen Militär-Parade und paralleler Orchesterbegleitung eröffnet worden. Das "Kräftemessen" bei der ersten von insgesamt vier World Golf Championships ging ihn ihre erste Runde. Der Titelverteidiger und Weltranglistenerste Dustin Johnson, ist der große Gejagte bei dem äußerst hoch dotierten Event, welches ohne Cut stattfindet.
Titelverteidiger und Justin Thomas mit Luft nach oben bei der WGC
Für Dustin Johnson steht in dieser Woche nur eines auf der Agenda, seinen Titel in Mexiko zu verteidigen. Doch auf dem sehr hoch gelegenen Platz hat Dustin Johnson kleinere Probleme, sich in die oberen Reihen des Leaderboards zu spielen. Solide auf seiner Front Nine aufspielend, ging auf der Back Nine die Achterbahnfahrt für den Amerikaner los. Mit einer "regenbogenartigen" Back Nine kann sich der 33-Jährige vorerst nicht durchsetzen und verbleibt zunächst hinter den gut aufspielenden Louis Oosthuizen und Chris Paisley, welche beeindruckendes Golf an den Tag legten. Mit zwei Schlägen unter Par und auf dem geteilten 13. Patz liegend, startet Johnson in seine zweite Runde, auf welcher er mit den Führenden auf Tuchfühlung zu gehen versucht.
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— Mexico Championship (@WGCMexico) 1. März 2018
Auch für seinen Flightpartner Justin Thomas verlief die Auftaktrunde alles andere als nach Plan. Letzte Woche noch bei der Honda Classic im dramatischen Playoff als Sieger hervorgegangen, reiht sich der Amerikaner erst einmal im Mittelfeld ein. Den Rückenwind gleich auf den ersten Löchern in den Segeln verloren, verläuft die erste Runde für den achtmaligen Tour-Champion recht unspektakulär. Mit zwei Schlägen über Par auf seiner Front Nine verliert Thomas gegenüber einem starken Feld gleich wichtige Punkte im FedExCup-Ranking. Erst auf seinem 14. Loch konnte er das erste Birdie des Tages verzeichnen, woraufhin gleich das nächste folgte und mit einem Schlag über Par den ersten Tag unter Mexikos Himmel beendete.
Sergio Garcia und Jon Rahm auf Lauerstellung in Mexiko
Kürzlich wurde Sergio Garcia bei den Laureus World Sports Awards für den "Durchbruch des Jahres" ausgezeichnet. Diese Auszeichnung hätte zu keinem besseren Zeitpunkt stattfinden können, als kurz vor der WGC Mexiko Championship. Gleich am ersten Tag fackelte der Spanier nicht lange und zeigte sein bestes Golf. Viele verheißungsvolle Birides konnte der 38-Jährige sein Eigen nennen, welche jedoch von einigen gespielten Bogeys zermürbt wurden. In Mexiko City reichte es im ersten "Lauf" mit drei Schlägen unter Par für einen geteilten achten Platz.
Minimal besser lief es für seinen Landsmann Jon Rahm, welcher sich mit traumhaften Schlägen in die Highlights der ersten Runde schoss. Unmögliche Schläge gingen dem Spanier leicht von der Hand und dieser ließ Golf spielen leicht aussehen. Mit einer guten ersten Runde bringt sich der 23-Jährige für den zweiten Tag, mit vier Schlägen unter Par liegend in Position. Doch nicht nur das Turnier spielt für Jon Rahm in dieser Woche eine besondere Rolle, sondern auch die Menschen in Mexiko City, welche im letzten September einem schweren Erdbeben ausgesetzt waren, das viele Todesopfer forderte. Das Beben richtete einen Schaden von drei Milliarden Dollar an und sozial wie der Spanier ist, spendet er für jedes gespielte Birdie 1000 und für jedes Eagle 3000 Dollar.
Bernd Wiesberger stagniert vorerst
Bernd Wiesberger hat im Jahr 2018 noch kleine Startschwierigkeiten, welche auch in Mexiko noch anzuhalten scheinen. Zum Auftakt kann sich der Österreicher kaum Birdie-Chancen erspielen und lässt sich von der Golf-Elite vorerst überholen. Lediglich ein einziges gespieltes Birdie durchzog seine Scorekarte, welches jedoch von drei Bogeys überrumpelt wurde. Doch noch ist längst nichts verloren, da das Teilnehmerfeld dicht beisammen ist und am zweiten Tag einiges gutgemacht werden kann.
Die Führenden spielen in eigener Liga
Golf-Hochkaräter wie Dustin Johnson oder Jordan Spieth haben zu Beginn leichte Probleme den "Turbo" zu zünden. Louis Oosthuizen setzt sich am ersten Tag gegen die besten Golfer der Welt durch und führt gleich mit sieben Schlägen unter Par, dicht gefolgt von Chris Paisley, welcher bei sechs Schlägen unter Par liegt, das Feld an. Dahinter reiht sich ein Trio bei fünf Schlägen unter Par, wodurch ein ständiger Führungswechsel am zweiten Tag erwartet werden kann. Tony Finau, welcher ebenfalls eine gute Auftaktrunde erwischte, spielt sich mit solch außergewöhnlichen Schlägen ins Rampenlicht der WGC Mexiko Championship. Mit einem solchen Geniestreich übt man selbstredend ordentlich Druck auf die Führenden aus.