Es ist die erste World Golf Championship der Saison für die PGA Tour und die letzte für die Profis der European Tour: Die WGC - HSBC Champions. Damit ist sie besonders für die Europäer von wichtiger Bedeutung, folgen doch darauf nur noch die drei Turniere, die das Saisonfinale der Tour markieren. In Führung aber liegt nach dem zweiten Tag ein Amerikaner: Dustin Johnson spielte sich mittels einer beeindruckenden Aufholjagd an die Spitze und führt mit 13 unter Par und somit einem Schlag Vorsprung vor dem Zweitplatzierten, dem amtierenden US-Open-Champion Brooks Koepka, das Feld an. Den dritten Platz teilen sich der Olympiasieger Justin Rose und der Thailänder Kiradech Aphibarnrat, der an der 16 an ein Hole-Out nur wenige Zentimeter verfehlte:
Inches. pic.twitter.com/BYZi83lgIo
— The European Tour (@EuropeanTour) 27. Oktober 2017
Bernd Wiesberger, der als einziger deutschsprachiger Spieler bei dem prestigeträchtigen Event in China an den Start gehen durfte, rangiert in den Top 25.
Bernd Wiesberger hat das Race to Dubai im Visier
Während Martin Kaymer als 77. der Weltrangliste eine Teilnahme in Shanghai verwehrt geblieben war, hatte es Österreichs Nummer eins Bernd Wiesberger als Nummer 40 der Welt problemlos in das exklusive Feld geschafft. An Tag eins hatte der Burgenländer mit einem Hole-in-One an der 4 bereits für ein erstes Highlight gesorgt. Zwar blieb ein solch spektakulärer Moment in der nachfolgenden Runde aus, mit einer 70er Runde konnte er sich aber dennoch gegenüber dem vorherigen Tag um zumindest einen Schlag verbessern.
Der 32-Jährige, der in den vergangenen Wochen ganz untypisch zwei Cuts verpasst, allerdings auch ein Top-10-Ergebnis in den Niederlanden erspielt hatte, liegt derzeit bei drei Schlägen unter Par auf dem geteilten 25. Platz, drei Schläge entfernt von den Top 10. Wenn er in den kommenden beiden Runden Gas gibt, könnte ein Top-Ergebnis ihn noch unter die ersten zehn Spieler im Race to Dubai katapultieren, wo er derzeit den elften Rang belegt und ist ob der positiven Tendenz seiner Runde guter Dinge:
Dustin Johnson bei WGC - HSBC Champions in Front
Nachdem Dustin Johnson bereits im vergangenen Jahr gleich zu Saisonanfang enormes Potenzial demonstriert, sich stetig gesteigert und schließlich in Februar und März drei Turniere in Folge gewonnen hatte, scheint der 33-Jährige in dieser Saison bereits gleich bei seinem ersten Turnier aus den Vollen schöpfen zu wollen. Mit einer 68 hatte der Weltranglistenerste das Turnier bereits vielversprechend begonnen, zwei Birdies auf der Front Nine in Runde zwei versprachen eine Fortsetzung. Ein richtiges Birdie-Feuerwerk zündete der Amerikaner aber auf den zweiten Neun: Sieben Schlaggewinne, davon vier in Folge auf den letzten Löchern, machten die blitzsaubere Runde perfekt und kürten ihn zum neuen Führenden.
Youngster in Lauerstellung
Wenn Matthew Fitzpatrick in den vergangenen Jahren eines eindrucksvoll demonstriert hat, dann dass er keinesfalls zu unterschätzen ist, gewann er doch seit 2015 in jeder Saison mindestens ein Turnier. Der 23-jährige Engländer hatte auch in der zweiten Runde der WGC offenbar Zielwasser getrunken, eventuell sogar ein wenig zuviel davon:
Wow. A little too accurate from @MattFitz94...
— The European Tour (@EuropeanTour) 27. Oktober 2017
Mit sechs Schlägen unter Par ist er derzeit geteilter Sechster unter anderem neben Henrik Stenson, und wartet auf eine Chance, von dort die höchsten Sphären des Tableaus zu erklimmen.