Der Weltranglistenerste Rory McIlroy beendete am Finaltag der WGC Cadillac Match Play insgesamt drei Matches und sie alle endeten siegreich. Im Finalmatch gegen Gary Woodland behielt er über die Dauer des gesamten Wettstreits die Oberhand, sicherte sich auf diese Weise konsequent den Sieg und verwies Woodland auf den zweiten Platz. Das Duell um den dritten Rang konnte der Engländer Danny Willett gegen Jim Furyk für sich entscheiden. Als einziger deutscher Teilnehmer im Feld hatte Martin Kaymer schon vor den KO-Runden im Gruppen-Modus die Segel streichen müssen und es nicht bis ins Wochenende geschafft.
Vorzeitiges Geburtstagsgeschenk für Rory McIlroy
Gary Woodland hatte es schon weit gebracht, als er am Sonntagnachmittag in San Francisco in das finale Duell gegen den Weltranglistenersten Rory McIlroy einzog, der mit einem Eagle auf spektakuläre Weise sein Viertelfinal-Match gegen Jim Furyk gewonnen und zuvor bereits Paul Casey am 22. Loch des Achtelfinal-Duells bezwungen hatte. Der US-Amerikaner, der sich dank Rang 52 in der Weltrangliste für das Turnier qualifiziert hatte, musste bereits auf den ersten Löchern gegen den Nordiren zurückstecken, der morgen seinen 26. Geburtstag feiert. Dabei hatte das Match eigentlich wenig beeindruckend begonnen, die ersten drei Löcher absolvierten die beiden Profis im Gleichschritt: Birdie, Bogey, Bogey. Ein weiteres Bogey an der 4 von Woodland brachte dann die Nummer eins der Welt 1Up, dank drei aufeinanderfolgenden Birdies hatte McIlroy schon an Loch 7 mit 4Up die Nase vorn.
Erst an der 11 konnte Woodland dank eines Bogeys von McIlroy ein erstes Loch für sich erobern und den Abstand zu der jungen Golfikone verkleinern,auch das nächste Loch entschied der 30-Jährige erneut für sich, sodass "Rors" nun nur noch mit 2Up in Führung lag. Die perfekte Chance, den Abstand noch weiter zu verkleinern, bekam Woodland an Loch 13, wo McIlroy ein Bogey hinnehmen musste. Den Putt zum Par schob er jedoch ebenfalls vorbei. Stattdessen wendete sich das Blatt an der 14 erneut zugunsten McIlroys, sodass Woodland es nicht mehr schaffte, das Ruder noch einmal herumzureißen. An der 16 schließlich lag Woodland nach dem zweiten Schlag im Bunker und McIlroy unweit der Fahne. Nach einem Chip aus dem Bunker überließ er das Loch dem Nordiren, der so mit 4&2 siegte und seinen zehnten PGA-Tour-Sieg besiegelte.
Danny Willett belegt den dritten Platz
Ein ganzes Stück ausgeglichener ging es hingegen beim "Trostmatch" zu, dem Kampf um den dritten Platz zwischen Jim Furyk und dem Engländer Danny Willett. Nachdem Furyk zunächst an Loch 5 mit 1Up in Führung ging und diese immerhin für die kommenden vier Löcher hielt, bevor Willett mit einem Birdie im Gegensatz zum Bogey des 44-Jährigen den Ausgleich erzielte. Nach einem weiteren Bogey des erfahrenen US-Amerikaners ging Willett schließlich in Führung. Seinen Vorteil vergab er kurzzeitig mit einem eigenen Schlagverlust an der 11, errang ihn aber sofort am kommenden Loch zurück und vergrößerte ihn mit dem zweiten Birdie in Folge auf 2Up an der 13. Nachdem er mit den zweiten Schlag weit weg vom Grün gelandet war, gab Furyk schließlich an der 16 auf und das Loch an Willett ab, der den Ball schon mit dem nächsten Putt zum Birdie hätte einlochen können und der so mit 3&2 das Match für sich entschied.
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