Nur die besten Golfer der Welt treffen sich in dieser Woche zur WGC - Cadillac Championship in Miami und kämpfen auf dem Trump National Doral um insgesamt 9,5 Millionen US-Dollar. Führende sind nach dem ersten Tag Scott Piercy und Marcus Fraser, die jeweils eine 66er Runde spielten. Dahinter lauert Phil Mickelson auf dem dritten Rang, der lediglich einen Schlag mehr benötigte.
Kein guter Start für Martin Kaymer
Martin Kaymer erwischte hingegen keinen guten Tag. Der Mettmanner bekam spätestens auf seinem neunten Loch (Loch 18, Par-4) einen Eindruck davon, warum Doral auch "Blaues Monster" genannt wird. Zunächst ging der Tee Shot auf das Fairway, aber der zweite Schlag landete im Wasser und Kaymer, der dann auf Sicherheit spielte, konnte nur noch ein Doppelbogey erzielen.
Auch auf der nächsten Bahn verschluckte das Monster in Form des Wasserhindernisses hinter dem ersten Grün Kaymers Ball, wieder ein Schlagverlust. Am Ende liegt der einzige Deutsche im exklusiven Teilnehmerfeld der WGC - Cadillac Championship bei satten vier über Par und damit auf dem geteilten 56. Rang.
Bernd Wiesberger mit zu vielen Par-Putts
Bernd Wiesberger (T28) wird mit seiner ersten Runde sicher auch nicht zufrieden sein. Bereits auf dem dritten Loch musste der Österreicher sich dem Monster geschlagen geben, sein Abschlag landete im Wasser. Zu allem Übel ließ ihn sein Putter dann drei Mal aus wenigen Metern vor dem Loch im Stich, sodass er zwei Schlagverluste hinnehmen musste.
Seine zweiten Neun verliefen ähnlich. Auf Loch 14, einem Par-4, setzte Wiesberger seinen zweiten Schlag zunächst knapp vor einen Bunker. Auf dem Grün wollte der Putt dann einfach nicht fallen und der Burgenländer lochte zum Bogey. Insgesamt spielte er in der ersten Runde der WGC - Cadillac Championship 13 Pars und drei Birdies, sodass Bernd Wiesberger derzeit bei einem Score von Even Par liegt. Verbesserung verpricht Wiesberger für die nächste Runde: "Leider konnte ich auf den Bermuda-Greens nicht die nötigen Putts machen. Gute Session am Putting Green nach der Runde und bereit für eine starke Runde morgen!"
Jason Day von Nummer 1 und 3 der Welt abgehängt
Für Jason Day (ebenfalls Even Par) lief es ähnlich. Allerdings wären ihm Par-Putts sicher lieber gewesen als die vier Bogeys. Vor allem die 16 machte dem amtierenden PGA-Championship-Sieger zu schaffen, denn dort schlug das "Blaue Monster" zu und der Abschlag vom Tee landete im Wasser. Dabei hatte die Runde mit einer Birdie-Par-Birdie-Serie so gut angefangen.
Rory McIlroy startete mit eben derselben Serie zum Auftakt der WGC - Cadillac Championship. Doch schon Loch 13, sein viertes, machte der Nummer 3 der Welt einen Strich durch die Rechnung und er musste einen Schlagverlust hinnehmen. Im Gegensatz zur vergangenen Woche, in der der Nordire den Cut nicht schaffte, fielen die Putts meist solider. So auch auf der 17, einem Par-4: 300 Meter-Tee-Shot, dann etwa 100 Meter mit dem Eisen auf das Grün und aus ca. fünf Metern zum Birdie gelocht. Zum Rundenende haperte es dann wieder an Genauigkeit im kurzen Spiel und Rory verlor mit dem Doppelbogey noch zwei Schläge. Ob's wohl hieran lag: Eine Anzeigetafel sorgte nämlich zunächst für Verwirrung um McIlroys Namen:
And just for the sake of consistency... "MCLLROY" pic.twitter.com/ZHusZXkXg3
— Jason Sobel (@JasonSobelESPN) 3. März 2016
Jordan Spieth ist hingegen nicht nur Nummer 1 der Welt, sondern auch Flight-Bester nach Runde eins. Anders als seine Flightpartner spielte der Texaner eine unaufgeregte Partie. Lediglich ein Bogey auf der drei nach einem Bunkerschlag musste er hinnehmen. Insgesamt unterschrieb Spieth eine 69, mit drei unter Par liegt er in Schlagdistanz zur Spitze.
Phil Mickelson mit starkem Auftakt
An dieser setzt sich Phil Mickelson bereits früh fest. Der fünmalige Major-Sieger hatte lediglich zwei Bogeys zu verschmerzen, von denen sicher das auf Bahn 14 am bittersten war: Nach einem Schlag ins Rough chippte Mickelson den Ball nahezu perfekt auf das Loch zu, aber die Kugel blieb wenige Millimeter neben dem Cup liegen. Der 45-Jährige konnte es selbst kaum glauben.
Für Aufregung sorgte zudem Jason Dufners Putt aus fast 15 Metern, der sein längster Putt in der ersten Runder der WGC - Cadillac Championship war. Nach dem eher verkorsten Abschlag in den Bunker auf der Elf lochte der US-Amerikaner so nämlich zum Birdie.
Jason Dufner from 46 feet, 11 inches ...#QuickHits https://t.co/BYDZEptjfD
— PGA TOUR (@PGATOUR) 3. März 2016