Weder für Martin Kaymer noch für Marcel Siem begann der Turniertag im Firestone Country Club besonders vielversprechend, doch beide brachten es letztendlich zumindest noch auf eine Parrunde, die ihnen derzeit einen Platz unter den Top 25 bescheren. Österreicher Bernd Wiesberger hingegen liegt trotz einer zu großen Teilen bewundernswert konstanten ersten Runde mit +1 auf T37. In Führung liegt momentan Rickie Fowler mit drei Schlägen unter Par.
Marcel Siem hängt Kaymer und Wiesberger ab - beinahe
Für Marcel Siem begann die Runde wenig vielversprechend. Zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern ließen erste Schweißperlen auf die Stirn des Ratingers treten, der überraschend in der kommenden Woche an der PGA Championship teilnehmen darf. Ein Birdie gleich an der 4 macht Hoffnung, auch ein Schlagverlust an der 7 wurde durch ein gleich darauffolgendes Birdie wieder ausgeglichen. Ebenso verlief es an 10 und 11, ein weiterer Schlaggewinn an der 16 hing zunächst seinen deutschsprachigen Kollegen Wiesberger ab, ein weiteres an der 17 schließlich auch Landsmann Martin Kaymer. Das allerdings nur zeitweise, denn ein ärgerliches Bogeyfinish brachte ihn von -1 zurück auf Even Par für die Runde und somit erneut gleichauf mit dem Mettmanner auf Rang T22.
Martin Kaymer erst stolpernd, dann stabil
Im Vorfeld des Turniers hatte Martin Kaymer zugegeben, nach seinem vierte Platz bei der Open de France und seinem geteilten Zwölften Platz bei der British Open Mitt Juli "nicht so viel trainiert zu haben". Ein wenig mehr Training wäre aber vielleicht doch keine so schlechte Idee gewesen, denn auch für den Mettmanner begann der Auftakt zum WGC Bridgestone Invitational holprig. Mit drei Bogeys in Folge begann er die Runde, weil er einen kurzen Putt nach dem anderen verschob, und suchte danach zunächst den Schaden zu begrenzen. Mit drei Birdies und nur einem weiteren Schlagverlust gelang ihm das ganz gut, ein finales Birdie am vorletzten Loch schließlich rettete das Rundenergebnis auf Par.
Um den Cut muss sich der 30-Jährige ohnehin keine Sorgen machen - dank des exklusiven Feldes spielen alle Profis die gesamten vier Runden. Schlecht sieht es aber für ihn derzeit nicht aus, liegt er nach seiner Parrunde derzeit doch auf dem geteilten 22. Platz.
Bernd Wiesberger konstant bis aufs Finish
Was ein solides Spiel ist, hat Bernd Wiesberger am ersten Turniertag par excellence demonstriert. Der Österreicher lieferte eine Auftaktrunde ab, die an Konstanz wahrlich nicht zu wünschen übrig ließ. Ein einziges Birdie und ein unmittelbar darauf folgendes Bogey am Ende seiner Front Nine blieben bis zum Schluss die einzigen Abweichungen vom Par, sodass der 29-Jährige eine Parrunde hätte notieren können, wenn nicht noch am letzten Loch das Bogey-Finish gewärtet hätte. Gegen die Kollegen, die es unter Par schafften, hat der Burgenländer damit vorerst keine Chance. An den folgenden Turniertagen muss mehr Leistung her, vorerst liegt er mit einem Schlag über Par auf dem derzeit geteilten 37. Platz.
Die beste Platzierung bei den größten Turnieren der Saison blieb bis jetzt sein geteilter 22. Rang beim diesjährigen Masters, bei der Players Championship und der U.S. Open hingegen hatte die Nummer 25 der Welt den Cut verpasst, bei der British Open wurde er geteilter 68ster. Bei der letzten der World Golf Championships soll nun eine Topplatzierung her, damit es mit Rückenwind zum letzten Major des Jahres gehen kann.