Nach dem Memorial Tournament und dem Nordea Masters gab es an der Spitze der Weltrangliste nur marginale Veränderungen. Bei den Deutschen jedoch gab es viel Bewegung. Maximilian Kieffer und Bernd Ritthammer machten einen großen Sprung nach vorne. Während die Bilanz aus deutscher Sicht positiv ausfällt, werden die Wolken für Tiger Woods immer dunkler - er fiel erneut um neun Plätze zurück.
Bei den Damen gibt die Spitze des weltweiten Rankings ein ähnlich bewegungsloses Bild ab wie bei den Männern. Lediglich Suzann Pettersen verbesserte sich durch den Sieg bei der Manulife LPGA Classic in der Weltrangliste um fünf Plätze und liegt damit nach ihrem 15. Erfolg in den Vereinigten Staaten auf dem fünften Rang. Auch den Deutschen Sandra Gal, Sophia Popov und Caroline Masson gelang es, ihre Ausgangsposition zu verbessern.
Maximilian Kieffer der 200er-Marke ganz nah
Der deutsche Youngster Maximilian Kieffer schnuppert nach zuletzt zwei Top-Ten-Platzierungen in Folge an der 200. Weltranglistenposition. Mit dem geteilten dritten Platz beim Nordea Masters machte er gleich 34 Plätze gut und befindet sich auf Rang 205. Auch für Bernd Ritthammer war die Woche in Schweden erfolgreich. Mit dem geteilten siebten Platz liegt er in dieser Woche auf Position 362. Martin Kaymer hingegen rutschte nach erneuter Turnierpause wieder einen Platz ab und liegt auf Platz 18. Der Mettmannner verlor in diesem Jahr bereits sechs Weltranglistenplätze, hat aber bei seiner anstehenden Titelverteidigung bei der US Open in der kommenden Woche eine Chance auf Besserung.
Tiger Woods rutscht unter einen Durchschnittspunkt
Ende 2014 war er noch 32. der Weltrangliste, jetzt Juni 2015 ist die ehemalige Nummer eins nur noch auf dem 181. Platz zu finden. Mit einem Karrieretiefpunkt fiel er nach dem Memorial Tournament in der Rangliste um neun Plätze zurück. Nach der 85er Runde vom Moving Day des Events toppte er seinen eigenen Negativ-Rekord noch einmal um drei weitere Schläge. Bereits bei der Waste Management Open Ende Januar hatte er mit einer 82 die bis dato schlechteste Runde seiner Karriere verschmerzen müssen. Bei sechs Auftritten in dieser Saison gab es für die Golfikone nur zwei Lichtblicke in Gestalt geteilter 17. Plätze. Seine durchwachsenen Leistungen sowie die wenigen bestrittenen Turniere spiegeln sich in der Durchschnittspunktzahl des 39-Jährigen wieder, die mit 0,987 inzwischen auf weniger als einen Punkt gesunken ist.
Popov sprintet nach oben, Gal und Masson klettern nur langsam
Mit dem geteilten 49. Rang fuhr Tour-Rookie Sophia Popov nicht nur ihre bisher beste Platzierung auf der LPGA Tour ein, sondern machte in der Weltrangliste außerdem ganze 64 Plätze gut und ist jetzt auf Position 433 die fünftbeste Deutsche im Ranking. Auch Sandra Gal und Caroline Masson machen mit ihren Top-20-Platzierungen jeweils einen Platz gut. Sandra Gal bleibt mit Rang 36 nach wie vor die stärkste deutsche Golferin, Caroline Masson liegt auf Platz 60.