Viele Spieler hatten gehofft, sich bei der FedEx St. Jude Classic am vergangenen Wochenende noch in die Top 60 der Welt und damit ins Teilnehmerfeld der diesjährigen US Open vorzuspielen. Gelungen ist es allerdings keinem. Für Furore sorgt stattdessen eine maßgebliche Veränderung bei den Damen, wo Triple-Siegerin Inbee Park die 18-Jährige Lydia Ko, die als jüngste Nummer eins in die Golf-Geschichte eingegangen war, an der Spitze ablöste.
Zwei neue US-Open-Qualifikanten über die Weltrangliste
Die sechs Nachrücker, die das Feld der US Open für Donnerstag komplettieren sollen, kommen wohl zum Teil aus den Reihen der Alternatives, die in den Qualifikationsturnieren Leistung gezeigt haben. Die Weltrangliste hat lediglich zwei neue Teilnehmer aufzubieten, denn mit der St. Jude Classic am vergangenen Wochenende gelang es niemandem mehr, sich unter die ersten 60 der Welt zu mischen. Die besten Chancen hierauf hätte vor dem Finaltag der Australier Matt Jones gehabt, allerdings nur mit dem alleinigen zweiten Platz - stattdessen war er geteilter Dritter geworden und verpasste sein Ticket zum zweiten Major des Jahres auf Platz 65 der internationalen Tabelle knapp. Bereits vorher unter die Top 60 vorgerückt waren allerdings Kevin Kisner und Andy Sullivan, die nun mit den Rankings am Montag offiziell qualifiziert sind.
Bei den deutschen Spielern hingegen gibt es wenig Erfreuliches zu berichten. Einzig für Max Kieffer ging es durch seinen geteilten 22. Platz bei der Lyoness Open um zwei Plätze bergauf, sodass er sich mit einem kleinen Hüpfer von Platz 205 auf 203 den Top 200 annähert. Martin Kaymer indes muss langsam befürchten, aus den Top 20 herauszufallen, wenn sein Auftritt bei der US Open nicht glückt - vom 18. ging es für ihn ganze ohne Turnier auf den 19. Rang.
Inbee Park löst Lydia Ko als Weltranglistenerste ab
Bei den Damen hat sich unterdessen eine bedeutsame Veränderung an der Spitze der Weltrangliste ergeben: Nachdem Lydia Ko am vergangenen Freitag den ersten Cut ihrer LPGA-Tour-Karriere verpasst hatte, musste die jüngste Nummer eins in der Geschichte des Golfsports ihren Rang als weltbeste Spielerin an Konkurrentin Inbee Park abdrücken. Die nämlich hatte Ko bereits über Wochen im Nacken gesessen und war immer weiter an die 18-Jährige herangerückt. Mit ihrem dritten Women's-PGA-Championship-Titel in Folge machte sie am Sonntag die Übernahme der Spitzenposition perfekt. Mit Siegen in fünf der vergangenen zwölf Majors ist Park in vorderster Front des internationalen Damengolfs keine Fremde: Insgesamt war sie bereits 59 Woche lang die weltweite Nummer eins und beginnt nun die 60..
Während beinahe alle anderen deutschen Spielerinnen Plätze abgeben mussten, legte Sandra Gal nach ihrem zwölften Platz bei der Women's PGA Championship auch im weltweiten Vergleich zu: Vier Plätze ging es für die 30-Jährige aufwärts, vom 38. hinauf auf den 34. Platz.