Der Moving Day bei der Wells Fargo Championship in Charlotte ist gespielt. Den vom Cut verschonten Spielern bot sich heute bei windigen Bedingungen und gefallenen Temperaturen von 18°C kein optimales Golfwetter, was sich in den Scores niederschlug. Der Führende nach dem zweiten Tag, Phil Mickelson, konnte nicht an seine gute Leistung der Vortage anknüpfen und hat dennoch beste Chancen auf den Sieg. Lange Zeit der dritten Runde lieferten sich Phil Mickelson (-8, T1) und Nick Watney (-8, T1) ein Duell um die Führung und bringen durch Fehler am Ende der Runde die Mitkonkurrenten und vor allem George McNeill (-7, Platz 2) wieder ins Spiel.
Die leicht erschwerten Wetterbedingungen hatten zur Folge, dass sich das Tagesergebnis von -5 des Australiers John Senden als durchaus wertvoll herausstellte und ihm den geteilten vierten Platz (-6) einbrachte. Still und heimlich hat er sich damit von Rang 35 auf diese Position vorgeschoben und hat nur zwei Schläge Rückstand auf die Führenden. Auf dem gleichen Rang führt das Leaderboard den Amerikaner Ryan Moore, der mit einer 68er Runde ebenfalls ein, für die Bedingungen, gutes Ergebnis in das Clubhaus brachte.
Die Meteorologen sagen für die Finalrunde am morgigen Sonntag Regen voraus, was die Karten um den Sieg bei der Wells Fargo Championship noch einmal neu mischt.
Phil Mickelson strauchelt eine 73 in das Clubhaus
Der Lefty, der in Abwesenheit von Tiger Woods die meisten Sympathien der amerikanischen Zuschauer besitzt, konnte das gute Gefühl, der von Birdies gespickten Scorekarten vom Donnerstag und Freitag, nicht mit in den Moving Day nehmen. Insgesamt kam Phil zwar auf vier Birdies, jedoch zeigte seine Scorekarte zu viele Über-Par-Ergebnisse. Von der 15. Bahn an erfuhr sein Spiel einen Bruch. Den Abschlag platzierte er dort wenige Zentimeter neben einer asphaltierten Straße und ließ den folgenden Schlag "in Nachbar's Garten" (Aus) fliegen, sodass er einen Strafschlag kassierte. Diese Schwierigkeiten bedeuteten am Ende der Bahn das Doppelbogey. Seine Fehlschläge nach rechts konnte Mickelson auf den letzten Löchern nicht mehr korrigieren und erkämpfte mit viel Mühe ein Bogey an der Sechzehn, sowie die Pars auf den letzten beiden Löchern.
Ein Socket vermiest Nick Watney die Runde
Bevor er auf der 17. Bahn mit einem Doppelbogey die Konkurrenz wieder ins Spiel um den Sieg brachte, kristallisierte er sich heute erst zum heißesten Verfolger Mickelson´s und dann zum Titelfavoriten heraus. Lange lag Nick Watney bei -3 für den Tag und erhöhte den Druck auf den Lefty. Mit zwei Birdies startete er in die zweite Hälfte des Kurses und verpasste mehrfach die Chance, dem Rest des Feldes in alleiniger Führung zu enteilen. Da viele seiner Birdieputts nicht fielen, startete er eine Par-Serie von Bahn Zwölf bis Sechzehn. Dann jedoch unterlief ihm auf dem 17. Abschlag ein Anfängerfehler, auf dem er den Ball socketierte, mit Glück nicht das Wasserhindernis traf und dennoch das Doppelbogey notieren musste. Im Endeffekt standen für ihn 71 Schläge zu Buche und startet in geteilter Führung (-8) mit Mickelson in die Finalrunde.
Rory McIlroy wurde trotz Geburtstag nichts geschenkt
Geburtstagskind Rory McIlroy begab sich am dritten Tag der Wells Fargo Championship auf eine Berg- und Talfahrt. Als hätte er seine Ergebnisse gewürfelt spielte er mal das Doppelbogey und ein anderes Mal das Eagle. Hinzu kamen nach Birdies auf den Bahnen vier und zehn direkt der Schlagverlust in Form eines Bogeys an der jeweils darauf folgenden Spielbahn. Immerhin fing sich der seit heute 24 Jahre alte Nordire auf den hinteren Löchern und marschierte mit sechs Pars in Folge und einer 73er Runde Richtung Clubhaus.
Martin Kaymer bereits ausgeschieden
Der deutsche Top-Golfer Martin Kaymer ist mit Runden von 72 und 76 bereits aus dem Turnier im Quail Hollow Club in Charlotte, North Carolina ausgeschieden. Der Mettmanner leistete sich insgesamt sechs Bogeys und ein Triplebogey, was in Kombination mit nur fünf Birdies das Scheitern am Cut bedeutete.
Neben Martin Kaymer sind auch noch weitere prominente Spieler zum Zuschauen verdammt. Der Amerikaner Bubba Watson zum Beispiel spielte die exakt gleichen Rundenergebnisse wie der Deutsche und hat den Sprung in das Wochenende nicht geschafft.