Das Fest naht und immer noch keine Geschenke? In unserer Liste mit erschwinglichen Weihnachtspräsenten nur bedingt fündig geworden? Wenn‘s bloß an der Idee, aber nicht am nötigen Kleingeld fehlt, hätten wir hier mit Augenzwinkern noch ein paar ganz besondere Empfehlungen, frei nach der Devise „Man gönnt sich ja sonst nichts“.
Lady Lola …
… ist eine üppige, kurvigeSchönheit – und, nein, wir vermitteln hier keine unmoralischen Angebote. Vielmehr das ultimative Geschenk, passt auch gut zum Golfer-Klischee: Für schlappe 49,9 Millionen Euro können Sie dem US-Unternehmer Duane Hagadone seine Jacht „Lady Lola“ abkaufen, direkt die Golfplätze in der Karibik abklappern und müssen zum Einschlagen nicht mal von Bord: Das 62-Meter-Schiff hat eine Driving Range am Heck. Die Abschlagmatte ist in den Decksplanken verborgen und lässt sich hoch fahren, Tee und Ball kommen ebenfalls automatisch, „Floating Greens“ als Ziele gibt‘s ohnehin. Mit so ‘was kennt sich Hagadone nämlich aus: Ihm gehört das „Coeur d'Alene Resort“ in Idaho mit seinem spektakulären schwimmenden Grün.
Garia Golf Car
Wer mit beiden Beinen, sprich mit vier Rädern, lieber Bodenhaftung bewahren will, dem ist das „Garia Golf Car“ zu empfehlen. Das 10.500 Euro teure Gefährt fällt unter die Kategorie „Auto“, schafft locker Tempo 30, hat Ledersitze, Scheibenwischer, eine Schnellarretierung fürs Golfbag und ein Kühlfach für flüssige Rundenverpflegung. Die Zulassung gemäss deutscher Straßenverkehrsordnung ist aber Ihr Problem …
Kollektion „TPC Sawgrass Golf Ball“
Finden Sie auch, dass die Players Championship wahrhaft ein fünftes Major ist? Sie können sich als Fan des Turniers im TPC Sawgrass outen und gleichzeitig die Geschenkproblematik lösen. Von der PGA Tour lizenziert, bietet die Firma „Uncommon Goods“ Preziosen und Accessoires an, in denen Bälle verarbeitet sind, die aus dem See rund um das Inselgrün des berühmten 17. Lochs gefischt wurden. Zum Beispiel gibt es „Lake-Balls“-Schmuckstücke für Sie als Anhänger mit Halskette (98 Euro), für Ihn als Manschettenknöpfe (150 Euro).
Velaa Private Island
Wie wär‘s mit einem Weihnachtsurlaub auf der Malediven-Insel Velaa? Das paradiesische Eiland im indischen Ozean ist ein Luxus-Hideaway mit 48 Villen inklusive privaten Pools sowie einer Golf-Akademie samt Par-drei-Platz, konzipiert vom Spanier José María Olazábal. Für die exklusive Auszeit sind zwischen 1.600 und 23.000 Dollar pro Nacht fällig.
Porträt von Henry Callender
Das perfekte Präsent für kultursinnige und geschichtsbewusste Golfer: Am 9. Dezember kommt beim Londoner Auktionshaus „Bonhams“ eines der berühmteste Golfgemälde der Welt unter den Hammer. Irgendwann zwischen 1760 und 1803 porträtierte der Künstler Lemuel Francis Abbott den angesehenen Kapitän des Blackheath Golf Club, Henry Callender, im roten Dress des obersten Clubgolfers. Mindestgebot sind 840.000 Euro, „Bonhams“ rechnet mit einem Zuschlag bei 1,1 Millionen Euro. Sie würden sich übrigens nicht allein eine besondere Golf-Memorabilie gönnen, sondern auch noch eine gutes Werk tun. Blackheath als Besitzer des Gemäldes braucht dringend Geld. Der älteste Golfclub Englands (und einer der ältesten der Welt) residiert seit 1608 auf Land, das der englischen Krone gehört, und will/muss das mittlerweile zum Verkauf ausgeschriebene Areal erwerben.
Bluetooth-Lautsprecher
„Jingle Bells“ auf dem Fairway: Mit „Golfjams – The Official Sound Of Golf“ (Eigenwerbung) bringen Sie Stimmung und Schwung ins gediegene Clubleben. Der wetterfeste und batteriebetriebene Lautsprecher (knapp 110 Euro) wurde eigens für den „coolen“ Einsatz auf der Runde konzipiert, lässt sich mit Clips am Cart oder am Trolley befestigen und beschallt mindestens die nächsten drei Löcher. „Notfalls“ lassen sich mehrere Exemplare auch „stereo-“ oder „quadrophon“ einsetzen. Bei entsprechender Musikauswahl via Handy – AC/DC‘s „Highway to Hell“ vielleicht – helfen Sie damit sogar dem trödelnden Flight vor Ihnen auf die Sprünge.
Wohnen in St. Andrews
Betongold zum Fest: Werden Sie Immobilienbesitzer in St. Andrews, dem „Home of Golf“! Vor sechs Jahren hat Herb Kohler, der Besitzer von Whistling Straits, das geschichtsträchtige Gebäude hinter dem 18. Grün des Old Course gekauft und zum „Hamilton Grand“ mit 26 splendiden Appartements umgebaut, das Wohnvergnügen beginnt ab 1,75 Millionen Euro. Und weil dann all ihre Freunde sowieso zur Open Championship anreisen und bei Ihnen am Fenster hängen wollen, könnten Sie auch gleich Hotelier werden: Für 1,35 Millionen Euro ist „Montague House“ auf dem Markt, ein „Garni“ mit neun Zimmern. Jetzt müssen sie nur noch lernen, das typische schottische Frühstück zu fabrizieren.