Ganz neue Wege hat die Web.com Tour zum Auftakt der neuen Saison vollzogen. Ins Programm rückten binnen zwei Wochen zwei neue Events auf den Bahamas - jeweils für Golfturniere untypisch von Sonntag bis Mittwoch ausgetragen, um der PGA Tour "aus dem Weg" zu gehen. Nachdem Stephan Jäger zuvor noch die ersten Punkte des Jahres hatte sammeln können, fehlte dem Deutschen nun ein bisschen Glück. Den Sieg sicherte sich in einem erneut von Unterbrechungen geprägten Wettbewerb der Amerikaner Andrew Landry.
Stephan Jäger dreht mit Rücken zur Wand auf
Für Stephan Jäger waren die ersten beiden Runden der The Bahamas Great Abaco Classic quasi das genaue Gegenteil vom ersten Turnier in der Karibik. Nach einer starken Runde wurde es am Tag drauf nochmal knapp im Rennen um den Cut. Diese Woche wollte direkt im ersten Durchgang nicht viel bei Jäger zusammenlaufen. Mit dem Rücken zur Wand drehte er jedoch nochmal auf, ließ auf die 78 eine starke 69 folgen und kam insgesamt mit drei über Par ins Clubhaus. Am Ende war dies jedoch auf T70 liegend genau ein Schlag zu viel für den Einzug in Runde drei.
Halbzeitführung reicht nicht zum Sieg
An der Spitze fiel die Entscheidung um den Sieg schließlich in einem Duell zwische dem Schotten Jimmy Gunn und Andrew Landry. Gunn hatte stark vorgelegt und zur Halbzeit noch mit fünf Schlägen vor Landry gelegen. Während dieser jedoch weiterhin auf konstant hohem Niveau spielte, reichte bei Gunn eine schwache Runde am dritten Tag, um den Sieg aus der Hand zu geben.
Der Amerikaner Andrew Landry siegte schließlich mit 16 unter Par und lag damit drei Schläge vor Gunn (-13), der sich den alleinigen zweiten Platz sicherte sowie dem Chinesen Zecheng Dou, dessen Scorekarte auf Position drei eine zwölf unter Par auswies.
Stephan Jäger und Co. haben nun eine kleine Pause, bevor es auf der Web.com Tour im Februar auf große Reise geht, wenn traditionell mit Panama und Kolumbien in Mittel- und Südamerika abgeschlagen wird.