Der Sieger des wohl partywütigsten Turniers auf der PGA-Tour, der Phoenix Open 2014, heißt Kevin Stadler. Mit einer Schlussrunde von 68 Schlägen und damit insgesamt 16 unter Par sicherte sich der US-Amerikaner den Titel, die Trophäe und über eine Millionen US-Dollar Siegesprämie. Auf dem geteilten zweiten Rang platzierten sich Graham DeLaet aus Kanada sowie der Führende nach dem Moving Day Bubba Watson. Martin Kaymer beendete das Turnier mit einer Runde über Par abgeschlagen auf dem geteilten 53. Rang.
Entscheidung um Sieg bei Phoenix Open am letzten Loch
Kevin Stadler, für den es der erste Erfolg auf der PGA Tour war, sicherte sich den Sieg erst am 18. und letzten Loch. Während er sicher zum Par lochte und das Clubhaus damit bei 16 unter Par erreichte, lag es seinem direkten Kontrahenten Bubba Watson, ob dies für den Sieg oder ein Stechen reichen sollte. Es war der Sieg! In einem Moment merklicher Unruhe unter den Zuschauern lief Watsons Putt aus nur rund eineinhalb Metern wenige Zentimeter links am Loch vorbei. Es war also nur ein abschließendes Bogey für 15 unter Par und den geteilten zweiten Platz mit dem Kanadier Graham DeLaet, der schon früher seine Runde beendet hatte.
Zwischenzeitlich sah es am letzten Tag der Waste Management Phoenix Open danach aus, als habe sich Stadler selbst um seine Siegchance gebracht. Auf die vielversprechende Front Nine mit vier Birdies folgte unerwartet ein Doppelbogey am elften Loch. Dieses ließ ihn vorläufig wieder zurückfallen, ehe er sich im Schlussspurt doch noch den Sieg sicherte.
Auf den Plätzen vier und fünf landeten Hunter Mahan und Hideki Matsuyama.
Martin Kaymer beendet Finalrunde mit 72 Schlägen
Nach einem geteilten 57. Platz beim Qatar Masters am letzten Wochenende zog es Martin Kaymer zurück auf die PGA Tour. Von der arabischen Wüste in die Prärie, wo er bei beiden bisherigen Auftritten den Cut verpasst hatte. Allerdings ist er ein alter Bekannter an der Westküste der USA - er absolviert hier alljährlich sein Training während des deutschen Winters. Immerhin lief es in diesem Jahr etwas besser. Mit Erreichen des Finalwochenendes war der Deutsche bei der Phoenix Open bereits besser platziert als in den Jahren zuvor. Nach der vierten Runde lag er mit 283 Schlägen bei -eins unter Par und auf dem geteilten 53Platz.
Titelverteidiger landet nur im Mittelfeld
Ebenfalls beinahe ein Lokalmatador in Arizona ist Titelverteidiger Phil Mickelson, der seinen Wohnsitz lange in der Gegend hatte. Er war verletzt in das Turnier gestartet. Rückenschmerzen erschwerten ihm das Spiel, nachdem er die Farmers Insurance Open in der Vorwoche schon nach der zweiten Runde hatte abbrechen müssen. Am Ende des Turniers in Phoenix lag er nach einer finalen 71er Runde bei insgesamt drei unter Par auf dem für ihn enttäuschenden 42. Rang. Bereits drei Siege konnte er seit 1996 bei der Phoenix Open feiern, im letzten Jahr gewann er das Event mit vier Schlägen Vorsprung vor Brandt Snedeker.
Vijay Singh belegt Platz 77
Zweimal siegte auch Vijay Singh bereits bei dem Turnier, das letzte Mal liegt allerdings schon ganze elf Jahre zurück. Seine Saison glich bisher einer Achterbahnfahrt: Er spielte sechs Turniere, verpasste bei dreien den Cut, platzierte sich dafür aber bei den restlichen zufriedenstellend. Womit bei ihm also in Scottsdale zu rechnen war, wusste niemand so genau. Nach 76 Schlägen in der vierten Runde befand er sich mit acht über Par nur auf dem 77. und letzten Platz derer, die den Cut geschafft hatten.
Bei der 75. Austragung der Phoenix Open auf dem Par-71 Stadium Course des TPC Scottsdale ging es um insgesamt 6,2 US-Dollar und 500 FedEx-Cup-Punkte. Aufgrund der herrschenden Partystimmung ist das Turnier umstritten, hat aber viele Fans.
Leaderboard
Hier geht es zum Endergebnis.
Fotostrecke zum Turnier
Endstand vom Turnier
Pos | Spieler | Runde 4 | Gesamt |
---|---|---|---|
1 | Kevin Stadler | -3 | -16 |
T2 | Graham DeLaet | -6 | -15 |
T2 | Bubba Watson | 0 | -15 |
T4 | Hunter Mahan | -3 | -14 |
T4 | Hideki Matsuyama | -2 | -14 |
T53 | Martin Kaymer | 1 | -1 |
T42 | Phil Mickelson | 0 | -3 |
77 | Vijay Singh | 5 | 8 |