Unter dem Namen Allianz Golf Camp richtet der deutsche Versicherer nun schon seit drei Jahren ein fünftägiges Trainingscamp auf dem heiligen Boden in St. Andrews aus. Hierbei lassen sich die Veranstalter nicht lumpen und sorgen mit Topstars wie Ryder-Cup-Kapitän Paul McGinley oder dem deutschen Challenge-Tour-Starter Moritz Lampert für überaus qualifizierte Trainingspartner. Vom 02. bis 06. September 2016 spielten auch dieses Jahr wieder Golfbegeisterte zwischen 16-30 Jahren aus aller Welt auf der herausfordernden Anlage von St. Andrews Links, der ältesten und wohl prestigeträchtigsten der Welt. Die Wuppertaler Studentin Sabrina Oesterwind, die einen Startplatz über die Unigolftour gewinnen konnte, hat uns ihre Erfahrungen und Eindrücke geschildert und von ihrer spannenden Woche in Schottland berichtet.
Sabrinas Eindrücke vom Allianz Golf Camp
Anfang September begann für mich eine fünftägige Reise nach St. Andrews in DAS "Home of Golf", die ich beim gemeinsamen Gewinnspiel von der Unigolftour und der Allianz gewonnen hatte. Nach einem entspannten, aber sehr frühen Flug wurde ich von den gutgelaunten Ausrichtern der Allianz sowie von den ersten Teilnehmern vor Ort begrüßt und in Empfang genommen. Die insgesamt 30 golfverrückten Teilnehmer zwischen 16 und 30 Jahren kamen aus der ganzen Welt: Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Italien, Portugal, Spanien, Tschechien, England, Irland und sogar aus China. Gemeinsam ging es dann in unser Hotel nach Dundee und nach einem kurzen Aufenthalt direkt weiter nach St. Andrews.
Kaum im Trainingsbereich von St. Andrews Links angekommen eröffnete sich der Blick auf die Häuser der Stadt, die auch das 18. Grün des Old Courses säumen. Ich musste etwas schlucken und meine leicht wässerigen Augen auf einen ungünstigen Luftzug zurückführen. Was für ein Gefühl! Ich dachte eigentlich, dass damit der emotionalste Teil des Tages bereits gekommen sei, aber da machte mir Paul McGinley – ja, DER Paul McGinley – einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Er war der erste Pro des Allianz Golf Teams, der uns sowohl hilfreiche Tipps und Kniffe im kurzen Spiel, wie auch im Bunkerspiel gegeben hat. Bei einer 9-Loch-Kurzspiel-Challenge (Par 18) zitterten mir schon gehörig die Knie, als Paul dann zu uns rüber kam. Aber nach einem guten Chip samt gelochtem Putt ein ‚High-Five’ von Paul McGinley zu bekommen, machte mich an dem Tag zum glücklichsten Menschen der ganzen Welt. Natürlich wurden von Paul auch noch alle Selfie- und Autogrammwünsche erfüllt und ein wenig geschnackt – ein super netter, wirklich umgänglicher und bodenständiger Mensch.
Der zweite Tag begann mit einer Trainingssession von den lokalen Teaching Pros und einem grandiosen Vortrag von Caroline Larsson. Durch Krebs im Knie verlor die sympathische Schwedin einen Großteil ihres rechten Beins und bestritt sowohl zwei- als auch einbeinig Events auf der Ladies European Tour. Danach ging es direkt zum 2008 eröffneten Castle Course. Der Platz beeindruckte mit einer außergewöhnlichen Szenerie und echtem Links-Golf-Feeling direkt am Meer. Natürlich war der Zustand perfekt, die Fairways bretthart, die Grüns schnell und treu, das Rough beinahe unbezwingbar und die Bunker... naja, wie man sich eben Bunker in St. Andrews vorstellt: hoch. Nach einer unverhofft guten Runde gab es dann ein tolles Abendessen samt Ernährungsberatung im Clubhaus des Castle Courses.
Die Zeit verging wie im Flug und so war der dritte Tag auch schon unser kleines Bergfest. Morgens ging es zum Hickory Golf auf den idyllisch gelegenen Platz von Kingarrock, der nur mit entsprechendem Equipment bespielt werden darf. Als zweiter Platz stand der ‚Jubilee Course’ auf dem Programm, der sich nicht nur mit dem ‚Old Course’ ein Clubhaus teilt, sondern auch teilweise neben ihm Verläuft. Die Challenge des dritten Tages bestand darin, den Platz in einem Scramble zu spielen. Gemeinsam mit Barbara aus Barcelona und Krish aus London ist mir das mit einer traumhaften 68er Runde (-4) auch gelungen.
Der vierte Tag begann früh, aber dafür mit einem Kracher! Gemeinsam mit Moritz Lampert und Beatriz Recari durften wir die Löcher 17 und 18 des Old Courses in St. Andrews Links spielen. Allein der Abschlag über das Old Course Hotel, der Phil Mickelson schon zum Verzweifeln und seinen Ball auf einen der Balkone brachte, war Nervenkitzel pur. Mit einem Bogey an der 17 und einem Par an der 18 war ich jedoch mehr als zufrieden. Ein besonderes Highlight war natürlich der Gang über die weltberühmte Swilken Bridge, auf der später auch tausende von Fotos geschossen wurden. Im Anschluss daran spielten wir auf dem Eden Course geminsam mit Beatriz Recari. Gekrönt wurde der Tag von einem typisch schottischem Abendessen samt Siegerehrung und gemeinsamen Pubbesuch bis in die Morgenstunden.
Ein gutes Frühstück mit Sophia Popov und die Aussicht auf einen letzten Tag Golf in St. Andrews hob die Stimmung trotz Abreisetag sehr. Pünktlich um 7 Uhr stand ich also am Abschlag des Strathtyrum Course, der trotz Wind gut zu bespielen war. Natürlich hat Sophia mit jedem Flight ein Loch gespielt und uns „gezeigt, wo der Hammer hängt“.
Und so schnell gingen fünf Tage mit einem gut durchdeklinierten Zeitplan, tollem Golf und unvergesslichen Eindrücken aus St. Andrews Links zu Ende. Mein Dank geht noch einmal an die Unigolftour und das Team der Allianz für diese unglaubliche Chance, einmal auf dem heiligen Rasen in St. Andrews zu spielen! Noch mehr Videos und Bilder gibt es auf der Facebook-Seite von „Allianz Golf“. Natürlich könnt ihr euch dort auch für das nächste Allianz Golf Camp bewerben!