Kaum sind die Ereignisse des Ryder Cups und damit verbunden die Eindrücke teils hitziger Zweikämpfe auf den Grüns von Gleneagles richtig verarbeitet, trifft sich die Elite der European Tour bereits wieder zum direkten Duell. Insgesamt 16 Spieler gehen bei der Volvo Match Play Championship im noblen London Golf Club an den Start. Zum Auftakt gab es Favoritensiege aber auch unerwartete Erfolge.
Titelverteidiger und Rookie geben sich keine Blöße
Aufgeteilt in vier Vierergruppen geht es an den ersten drei Turniertagen jeweils im Modus Mann gegen Mann darum, sich einen der ersten beiden Plätze zu sichern, denn nur die berechtigen zur Teilnahme an den KO-Duellen am Wochenende und damit dem Kampf um Sieg und Preisgeld. Von den sechs aufteenden Ryder Cuppern zeigten dabei nur Titelverteidiger Graeme McDowell und der junge Franzose Victor Dubuisson, dass sie ihre starken Auftritte gegen das US-Team problemlos wiederholen können.
Der Nordire McDowell lag bei der Volvo Match Play Championship gegen seinen französichen Gegner Alexander Levy früh mit drei Löchern in Front. Diesen Vorsprung ließ er sich nichtmehr nehmen, so dass am Ende ein ungefährdetes 3&2 auf der Scorekarte stand. Damit waren die ersten beiden Punkte ebenso sicher eingefahren wie die für Levys Landsmann. Ryder-Cup-Rookie Dubuisson bekam es zum Auftakt mit Pablo Larrazábal zu tun. Nach lediglich einem Aussetzer an der 10, als er das Loch abschenkte, stand auch hier ein sicheres 3&2.
Auftaktniederlage für walisischen Golf-Held
Deutlich schwerer taten sich etwas überraschend die vier anderen Ryder Cupper im Feld. Während Henrik Stenson am letzten Loch zwar den Sieg gegen den Südafrikaner George Coetzee hergeben musste - einen Punkt für ein geteiltes Duell bekam er immerhin noch gutgeschrieben - gingen sowohl Jamie Donaldson, Stephen Gallacher wie auch Patrick Reed leer aus.
Nach nur sechs Löchern schien das Duell für den europäischen Ryder-Cup-Helden Donaldson bereits verloren. Er lag drei zurück. Eine Aufholjagd auf der Back Nine ließ den Waliser dann wieder auf einen Punktgewinn hoffen. Das bessere Ende lag aber wieder auf Seiten des Engländers Paul Casey (2&1). Ähnlich erging es auch dem Schotten Gallacher. Nach nur zwei eigenen Lochgewinnen ging der Sieg schließlich an den Iren Shane Lowry (3&2). Letzter im Bunde der mit einer Niederlage gestarteten Ryder Cupper war Patrick Reed. Nach einem lange ausgeglichenen Duell behielt hier der Schwede Jonas Blixt am Ende mit 2&1 die Oberhand.
Punkte bei Volvo Match Play für Luiten und Jaidee
Die letzten beiden Vergleiche des ersten Tages bei der Volvo Match Play Championship ohne Beteiligung eines im Ryder Cup involvierten Spielers entwickelten sich als ausgesprochen enge Duelle. Nach einem ständigen hin und her mit zwischenzeitlichem Führungswechsel war es schließlich der Niederländer Joost Luiten, der sich mit 1UP gegen Mikko Ilonen aus Finnland durchsetzte. Den abschließenden Sieg sicherte sich Thongchai Jaidee aus Thailand. Ihm gelang es auf den letzten Löchern seinen Kontrahenten Francesco Molinari mit 2UP auf Distanz zu halten.