Die diesjährige Valero Texas Open steht in den Geschichtsbüchern und hat mit Kevin Chappell einen würdigen Sieger gefunden. Der Amerikaner zeigte am Finaltag eine überzeugende Leistung und ließ sich auch von starker Konkurrenz nicht einschüchtern. Ein Südafrikaner konnte derweil nicht an die starke Leistung der Vortage anknüpfen.
Kevin Chappell durchbricht seine Durststrecke
2011 hatte Kevin Chappell bereits die Chance, seinen ersten Tour-Sieg bei der Valero Texas Open einzuheimsen. Der Amerikaner verpasste damals aufgrund eines späten Bogeys ein mögliches Playoff gegen den späteren Sieger Brendan Grace. Seitdem sind sechs Jahre vergangen und Chappell wartete bis vor diesem Wochenende immer noch auf seinen ersten Triumph auf der PGA Tour.
Diese Durstrecke lag nach eigenen Aussagen wie eine schwere Last auf seinen Schultern. „Für mich fühlte es sich an, als hätte ich noch einige Dinge hier zu erledigen“, so Chappell. Aufgrund einer beeindruckenden Leistung am letzten Turniertag konnte der 30-Jährige diesen Fluch endlich durchbrechen.
Amerikaner behält die Nerven auf der Zielgerade
Chappell setzte gleich zu Beginn des letzten Turniertags ein Statement und konnte nach drei Löchern bereits zwei Birdies notieren. Ein Bogey auf der Fünf konnte er mit einem Schlaggewinn auf der Sieben ausgleichen. Doch die Konkurrenz schlief nicht und mit Brooks Koepka und Kevin Tway, die auf den Plätzen zwei und drei landeten, übten zwei Spieler immer wieder Druck auf die Spitze aus. Die Back Nine begann für Chappell mit Birdies auf der Zehn und 14 zunächst erfolgreich, allerdings musste der Amerikaner auf der 15 ein Bogey notieren. Brooks Koepka hatte seine Runde bereits mit einem Gesamtscore von elf unter Par abgeschlossen und machte sich für ein mögliches Playoff warm als Kevin Chappell, ebenfalls mit elf unter, auf der 18 angelangt war.
Auf dem Par-5-Loch lag Chappell nach drei Schlägen knapp zwei Meter von der Fahne entfernt. Momente vor dem anschließenden Putt herrschte Totenstille am Green des 18. Lochs. Chappell lochte ein und ließ seinen Emotionen im anschließenden Jubel freien Lauf! Endlich durchbrach der Amerikaner seinen Fluch und sicherte sich den ersten Sieg auf der PGA Tour.
Brendan Grace in Top 10
Branden Grace, der als zweiter in den Finaltag ging, verlor indes den Anschluss an die Spitze. Mit einem Birdie auf der Zwei und Bogeys auf der Fünf und 13 kam der Südafrikaner mit einer 73 zurück ins Clubhaus. Das Turnier beendete der 28-Jährige auf dem geteilten 10. Platz.
We won't forget this finish anytime soon. pic.twitter.com/C5eRZhYDO3
— PGA TOUR (@PGATOUR) 24. April 2017
Nachdem Jimmy Walker nach zwei starken Auftaktrunden einen Dämpfer am Moving Day hinnehmen musste, überzeugte der Amerikaner am Finaltag wieder. Durch eine 70er Abschlussrunde landete der 38-Jährige auf dem geteilten 13. Platz.
Aus Deutscher Sicht verlief die Valero Texas Open weniger erfolgreich. Alex Cejka zeigte zwar bei beiden Auftaktrunden eine gute Leistung auf der Back Nine, auf den ersten Neun blieb der 46 Jährige allerdings hinter den Erwartungen zurück. Nach 73er und 75er Auftaktrunden lag Cejka vier Schläge vom Cut entfernt und durfte seine Sachen somit vor dem Wochenende packen.
Endstand der Valero Texas Open
Position | Spieler | Gesamt | Runde 4 |
---|---|---|---|
1 | Kevin Chappell | -12 | -4 |
2 | Brooks Koepka | -11 | -7 |
T3 | Kevin Tway | -9 | -3 |
T3 | Tony Finau | -9 | -3 |
5 | Aaron Baddeley | -8 | -4 |
T40 | Charley Hoffman | 2 | 2 |
T13 | Jimmy Walker | -5 | -2 |
T40 | Andrew Johnston | 2 | 0 |