Tag 2 des Damen-Majors steht in den Büchern. Auf den legendären Bahnen des Pebble Beach kann sich die amerikanische Spielerin Bailey Tardy überraschen. Tardy hat in ihrer Rookie-Saison noch kein Finish in den Top 20 eines LPGA-Events erreicht. Für die einzige deutsche Teilnehmerin ist das Turnier vor dem Moving Day schon beendet, wohingegen eine Österreicherin einen Meilenstein erreicht. Bei zwei anderen Spielerinnen waren es die letzten US Women´s Open.
Überraschung bei der US Women´s Open
Zwei Schläge Vorsprung auf die Verfolgerinnen sind es für Bailey Tardy im Leaderboard des US Women´s Open 2023. Tardy steht nach 36 Löchern bei sieben unter Par und spielte eine hervorragende zweite Runde auf den engen Greens der anspruchsvollen Anlage. Erneut schaffte die 26-Jährige das Eagle an der 6 und spielte im Vergleich zu vielen anderen nur 2 Bogeys bei vier Birdies. Besonders die Front Nine des Tour-Neulings war dabei der Erfolgsgarant. Dahinter warten die Amerikanerin Allisen Corpuz und die Südkoreanerin Hyo Joo Kim auf T2(-5). Sie bilden damit die absolute Ausnahme, denn nur sechs Spielerinnen befinden unter der Par-Grenze.
Bailey Tardy to the 🔝!
With a second-round 68, she earns our @Lexus Top Performance of the Day. #LexusGolf pic.twitter.com/HXEGy02v5W
— U.S. Women's Open (USGA) (@uswomensopen) July 8, 2023
Weiter hinten kann sich eine der Mitfavoritinnen in Lauerstellung bringen. Denn Rose Zhang spielte eine 71er Runde und damit drei Schläge weniger als in ihrer ersten Runde. Mit einer bogeyfreien Front Nine und insgesamt drei Birdies bringt sich Zhang in die Verfolgerrolle auf T11/+1. Dort steht auch Vorjahressiegerin Minjee Lee, der auf dem Par 4 an Bahn 16 ein Eagle glückte. Lydia Ko steht derweil bei +3 und Platz 26, während Brooke M. Henderson bei zwei über Par und T21 verharrt. Weitere Favoritinnen wie Jin Young Ko und Lilia Vu sind bereits ausgeschieden und kämpfen nicht mehr um die 11 Mio. $ Preisgeld.
Krauter verpasst Cut, zwei Damen spielen ihre letzte Open-Runde
Für Aline Krauter ist das Major leider schon wieder vorbei. Die 23-Jährige hatte wie viele andere Spielerinnen Probleme mit schweren Bahnen an der kalifornischen Pazifikküste. Krauter spielte fünf Schläge mehr als an Tag 1 und kam mit einer 79er Runde ins Clubhaus. Zwei Birdies bei fünf Bogeys sowie Doppelbogeys an der 8 und 17 bedeuteten am Ende neun Schläge über Par und den Cut. Eine Österreicherin kann sich dagegen über eine Premiere freuen. Denn Emma Spitz kann erstmals den Cut bei einem Major vermeiden. Spitz konnte von ihrer Even Par-Runde am Donnerstag profitieren, da sie am Freitag bei fünf über Par stand und ihr ein Triplebogey an der 18 und ein Doppelbogey auf Bahn zum Verhängnis wurden. Am Ende stand sie mit +5 auf T47.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Währenddessen verkünden zwei hochdekorierte Spielerinnen nach dem Scheitern am Cut ihre letzte Teilnahme beim Major. Eine von ihnen ist die die Siegerin von 2014 Michelle Wie West. "Es war wirklich ein emotionaler Tag, bis zum Schluss", sagte Wie West. "Es war ein so seltsames Gefühl. Und jetzt, wo es vorbei ist, ist es ein noch seltsameres Gefühl." Auch ihre Spielpartnerin Annika Sörenstam verkündete, dass dies ihre letzten US Women´s Open seien. Die 52-jährige Schwedin gewann in ihrer Karriere ganze zehn Majors und erlang zahlreiche andere Erfolge.