Zwar prognostizierten die großen Skeptiker der Golfwelt bereits ein Monday-Finish bei der PGA Championship, nachdem das Wetter dem letzten Major des Jahres übel mitgespielt hatte und die dritte Runde am Samstag nicht mehr hatte beendet werden können, doch zumindest für das Ende von Runde drei hielt am Sonntag das Wetter. Keien Wetterwarnungs-Schilder mussten aufgestellt, ja, bis kurz vor Ende nicht einmal die Schirme rausgeholt werden, als Martin Kaymer antrat, seinen verspäteten Moving Day zu spielen, den er am Vortag nicht einmal mehr hatte beginnen können.
Martin Kaymer mit durchwachsener Runde
Als Martin Kaymer gemeinsam mit Flightpartner Henrik Stenson noch mit dem Ende ihrer dritten Runde beschäftigt waren, ging der Rest des Feldes bereits auf die Finalrunde. Am Vortag hatte der Rheinländer gesagt, dass 36 Loch für ihn kein Problem darstellen würden - zum Finale könnte er nun die Möglichkeit haben, das zu beweisen. Die vorherige Runde jedenfalls konnte er zwar ohne Unterbrechung durchspielen, besonders vielversprechend begann sie aber trotzdem nicht.
Der Sieger von 2010 notierte gleich zu Anfang zwei Bogey an der 3 und der 5 und auch ein Schlaggewinn an Loch 7 konnte wenig ausrichten, folgte doch gleich danach das nächste Bogey. Auf der Back Nine dann schien der 31-Jährige sich zu fangen, konnte zwei Birdies an der 11 und an der 15 notieren, wo er einen besonders beeindruckenden Putt aus etwa 16,5 Metern Entfernung lochte. Das Birdie-Potential der beiden abschließenden Par-5-Löcher ließ die deutsche Nummer eins ungenutzt und notierte gar ein finales Bogey, als der Ball erst rechts vom Grün zum liegen kam, der nächste Schlag zu kurz geriet und dann schließlich auch noch der nachfolgende Chip nicht gelingen wollte.
Den Kontakt zu den Führenden hat er mit seiner 71 verloren, lag nach Rundenende bei vier Schlägen unter Par auf dem geteilten 15. Platz und wird auf der finalen Runde noch einmal mächtig Gas geben müssen, um sich letztendlich eine Topplatzierung zu sichern. Auf diese startet er um 20:58 Uhr unserer Zeit, erneut gemeinsam mit Henrik Stenson.
Jimmy Walker bleibt an der Spitze
Die Führung nämlich hat nach einer 69er Runde noch immer Jimmy Walker inne, der seinen Mitführenden aus Runde zwei, Robert Streb, im Laufe des Vormittags abschütteln konnte. Zwar hatte auch Walker einige Anlaufschwierigkeiten auf den ersten Neun, auf denen er drei Bogeys und ein vereinzeltes Birdie notierte, eine blitzsaubere Back Nine mit drei Schlaggewinnen machte diese aber wieder wett. Bei elf Schlägen über Par führt er das Feld an, allerdings lauert in Schlagdistanz Jason Day, der nur auf seine Chance wartet und auch Brooks Koepka und Henrik Stenson könnten dem Amerikaner bei -9 schneller gefährlich werden, als ihm lieb ist.
Da die nachfolgende Runde zum Ende der dritten bereits begonnen hat, werden sich die genannten Ergebnisse im Laufe des Turniertages noch verändern.