Natürlich erwartet man, dass die besten Golfer auch diejenigen sind, die schon mal bei der US Open gewonnen haben. Das gilt auch tatsächlich für die meisten Namen, doch es gibt einige bemerkenswerte Ausnahmen. Hier ist eine Top 10 der Golfer, die (noch) nie die US Open gewonnen haben:
10. Nick Price
Nick Price ist dreifacher Major-Gewinner und war zweimal der PGA Player of the the Year. Aber die US Open konnte er nie gewinnen. Er war viermal unter den Top 10 und hat genauso oft den Cut verpasst. Seine besten Ergebnisse waren jeweils vierte Plätze in den Jahren 1998 und 1992.
9. Horton Smith
Einer der alten Haudegen und vielleicht einer der besten Putter aller Zeiten war Horton Smith. Er war der erste Sieger des Masters und auch der erste, der das Turnier zweimal gewinnen konnten. Ingesamt gewann er 32-mal auf der PGA Tour. Sein bestes Ergebnis bei einer US Open blieben dagegen zwei dritte Plätze (1940 und 1943).
8. Jimmy Demaret
Demaret gewann dreimal das Masters. Auf der PGA Tour sackte er insgesamt 31 Titel ein. Bei der US Open belegte er 1948 den zweiten Platz, war außerdem einmal Dritter, einmal Vierter und einmal Sechster. Den Pokal durfte er aber niemals mit nach Hause nehmen.
7. Vijay Singh
Vijay Singh hat bisher bei sechs von zwölf Turnierteilnahmen ein Top-10-Ergebnis erziehlt. Die beste Platzierung war bisher aber nur der dritte Platz 1999.
6. Peter Thomson
Peter Thomson war einer besten Linksgolfer überhaupt. Er gewann die British Open fünfmal, aber in den USA spielte er nicht oft und hatte darüber hinaus dort auch nicht viel Erfolg. Sein bestes Ergebnis bei fünf Teilnahmen an der US Open war ein vierter Platz.
5. Nick Faldo
Sir Nick Faldo gewann sechs Major Turniere, dreimal die British Open und dreimal das Masters. Einen Sieg bei der US Open verpasste Faldo nur knapp. 1988 verlor er in einem 18-Loch-Stechen gegen Curtis Strange. Danach gelangen ihm noch vier weitere Top-10-Platzierungen bei der US Open.
4. Phil Mickelson
Phil Mickelson könnte jederzeit aus dieser Liste herausfallen. Er wurde bisher sechsmal Zweiter. Das ist Rekord für die US Open. Ausserdem belegte er einmal den vierten Platz.
3. Seve Ballesteros
Der große Spanier, Seve Ballesteros, war ein außergewöhnlich guter Spieler im kurzen Spiel, dagegen lag ihm der Driver eher wenig. Mit den Fähigkeiten im kurzen Spiel schaffte er dennoch drei Siege bei der British Open und gewann zwei Masters-Titel. Sein schlechtes Spiel vom Tee behinderte ihn dagegen sehr auf den Layouts der US Open. Bei 18 Teilnahmen an diesem Major gelang ihm nur dreimal eine Top-Ten-Platzierung. Sein bestes Ergebnis blieb ein dritter Platz im Jahr 1987.
2. Bobby Locke
Siebenmal spielte Bobby Locke bei der US Open, fünfmal beendete er das Turnier in den Top 10. Kein Sieg bei dem Major-Turnier. Dafür gewann er viermal die British Open. Außerdem war er einer der ersten internationalen großen Spieler, die dauerhaft auf der PGA Tour spielten. Auf einer Schau-Turnier-Serie spielte er 14 Partien gegen Sam Snead, von denen er zwölf gewann. Locke spielte in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts 59 Turniere auf der PGA Tour. Hierbei erzielte er elf Siege, zehn zweite Plätze und acht dritte Plätze. 1949 wurde Locke der US-Tour verwiesen, weil er seinen Spielverpflichtungen nicht nachkam.
1. Sam Snead
Sam Snead gewann sieben Major-Turniere und ingesamt 82 PGA-Tour-Turniere. Er gilt als einer der besten Golfer überhaupt. Und trotzdem hat er es nie vermocht, die US Open zu gewinnen. Er wurde dort viermal Zweiter, einmal Dritter und zweimal Fünfter. Alles in allem gelangte er zwölfmal unter die Top 10. Seinen letzten Cut schaffte er im Alter von 61 Jahren (1973).