Der amerikanische Golfverband hat die Ausnahmeregelungen der Qualifikation zur US Open 2020 im Winged Foot Golf Club, Mamaroneck (New York) bekannt gegeben. Das Turnier soll Mitte September stattfinden und die Verantwortlichen hoffen, dass sich an der Großwetterlage nichts ändert. Grund genug, sich über die diesjährige Qualifikation zu Gedanken zu machen. Nachdem die Qualifikationsturniere ersatzlos gestrichen wurden, gibt es eine Reihe von Ausnahmeregelungen, um möglichst faire Zugangschancen zu schaffen.
US Open: Neue Kategorien zur Qualifikation
Der Geschäftsführer der USGA im Bereich Championships, John Bodenhamer, sagt, man habe versucht, jedes einzelne Szenario einer fairen Qualifikation abzuklopfen. Wichtig war, dass man sich "reinspielen kann", was zur DNA der US Open gehört. Weiter sollte das Teilnehmerfeld so nah wie möglich an einem "normalen" US Open Feld liegen. Neue Kategorien sind z.B. die Topplatzierten bei kommenden PGA Tour Turnieren oder Führende der Punkterangliste der Korn Ferry Tour. Auch Spieler der European Tour können sich beim UK Swing einen Platz erspielen. Weiter wurde die Grenze bei der Golf-Weltrangliste erweitert. Statt 60 sind nun die ersten 70 Spieler qualifiziert.
Phil Mickelson profitiert von Ausnahmeregelung
Von besagter Weltranglistenerweiterung profitiert Publikumsliebling Phil Mickelson. Er lag nämlich vor der Zwangspause auf Platz 61 der dann eingefrorenen Weltrangliste. Nun darf er sich über die Qualifikation freuen. "Lefty" sagte über die positive Nachricht: "Das hat sich für mich natürlich super ergeben, dass ich so die Chance bekomme, noch einmal im Winged Foot GC um die US Open zu kämpfen."
Die US Open ist das einzige Major, dass der 50-jährige Mickelson noch nicht gewinnen konnte. Er wurde sechs (!) Mal Zweiter - am Dramatischsten 2006 in ebendiesem Winged Foot GC. Damals lag er vor dem 72. Loch mit einem Schlag in Führung und machte dann ein Doppelbogey, wodurch er den Sieg hergab.