Vor genau fünf Jahren trug Martin Kaymer bei der US Open 2014 einen phänomenalen Sieg davon und verewigte sich in den Analen des schwersten Majors. Der Ort des Geschehens: Pinehurst. Mit neun Schlägen unter Par und acht Schlägen vor den zweitplatzierten Rickie Fowler und Erik Compton sicherte der Mettmanner sich seinen zweiten Majorsieg, vier Jahre nach seinem ersten Erfolg bei der PGA Championship.
Martin Kaymers großer Sieg bei der US Open
Kaymer dominierte das Feld von Anfang an. Seine zwei 65er Runden an den ersten beiden Tagen sind bis heute ungeschlagener Rekord über 36 Löcher. Am Moving Day zitterte sich Kaymer mit einer 72er Runde auf dem Par 70 Course des Pinehurst Resorts durch, hielt die Konkurrenz aber auf Abstand und ging mit fünf Schlägen Vorsprung in die Finalrunde. Während es dem damals 29-Jährigen schon am dritten Loch seine Führung mit einem Birdie auszubauen, zeigten seine Konurrenten Nerven. Rickie Fowler und Erik Compton beendeten das Finale mit jeweils einer Zwei-über-Par 72er Runde. Damit war der Weg frei für Martin Kaymer, der mit einer 69er Runde und den insgesamt neun Schlägen unter Par eines der besten Ergebnisse ablieferte, das die US Open je gesehen hat und das auf einem Platz, der von einer Schwierigkeit war, dass Kaymers Mitstreiter sich voller Unglauben angesichts seines herausragenden Ergebnisses zeigten.
„Ich habe noch nie auf der Tour gespielt, wenn Tiger Woods das getan hat, mit sechs, sieben, acht Schlägen Vorsprung führen, aber ich ich stelle mir vor, dass es so war, wie Martin in dieser Woche spielt", verglich Jordan Spieth Kaymers Leistung mit denen Tigers, der die US Open ebenfalls schon haushoch gewann.
Kaymer ist damit nach Bernhard Langer der einzige deutsche Golfer, der zwei Majortitel errang. Wie Kaymer selbst nach seinem Sieg sagte, bewies er dadurch auch, dass er kein One-Hit-Wonder ist, wie böse Zungen behaupteten, während die Jahre nach seinem ersten Majorsieg verstrichen. Stattdessen zeigte er aufs Neue, dass er das Zeug hat gegen die Besten der Besten zu bestehen.