Vor der Finalrunde der US Open 2023 teilen sich Rickie Fowler und Wyndham Clark die Führung bei zehn unter Par. Nur einen Schlag dahinter liegt Rory McIlroy auf dem alleinigen dritten Rang. Während der Nordire seinen fünften Major-Sieg anstrebt, stehen die beiden Amerikaner, die den ersten Platz nach der dritten Runde teilen, vor ihrem ersten Major-Sieg.
Rickie Fowler verliert alleinige Führung bei US Open
Bis zum letzten Loch der dritten Runde der US Open sah es so aus, als würde Fowler mit einem minimalen Vorsprung in den Sonntag starten. Doch ein Bogey auf der letzten Bahn (nach verpasstem Ein-Meter-Par-Putt) ließ den 34-Jährigen auf even Par für den Tag zurückfallen. Da Clark gleichzeitig zum Birdie einlochte, machte er zwei Schläge auf seinen Kontrahenten gut und glich den Gesamtscore wieder aus. Somit gehen die beiden noch "major-losen" Profis als erste Anwärter auf die 45 Zentimeter große US-Open-Trophähe.
Fowler sagte nach der dritten Runde, diese sei ein "Kampf" gewesen. "Ich musste zu Beginn der Runde einige Bogeys hinnehmen, aber ich denke, wir haben gute Arbeit geleistet, indem wir dabei geblieben sind, uns nach vorne bewegt haben und, wie ich schon sagte, immer noch eine Menge guter Schläge gemacht haben. Nach drei Runden sind wir in der Position, in der wir sein wollen, und morgen beginnt das Turnier."
Tom Kim mit 29er Front Nine
Da die Scores am dritten Tag im Los Angeles Country Club bei weitem nicht mehr so tief waren wie in der ersten Runde, hat sich das Feld etwas sortiert. Unter Par liegen 20 Spieler, für eine US Open sind das nach wie vor recht viele. Immerhin ist an der Spitze mit sieben Spielern innerhalb von fünf Schlägen noch völlig offen, wer das dritte Golf-Major des Jahres gewinnt. Die beste Runde des Tages legte Tom Kim hin, der die Front Nine in nur 29 Schlägen absolvierte. Auf den zweiten Neun verlor der Koreaner allerdings etwas den Faden, musste drei Bogeys notieren und brachte schlussendlich als einziger am Samstag eine 66 (-4) ins Clubhaus des exklusiven Country Clubs.
Diskussion um Startzeiten bei der US Open
Erst gegen 05:30 Uhr (MESZ) stand fest, wer sich die beste Ausgangslage für die Finalrune der US Open 2023 gesichert hatte. Auch in Los Angeles war es abzüglich der Zeitverschiebung bereits 20:30 Uhr und langsam legte sich die Dunkelheit über die Metropole. Für die Spieler in er letzten Gruppe war dies durchaus eine Beeinträchtigung. "Ich finde es ein bisschen lächerlich, dass wir so eine späte Startzeit hatten", protestierte der Co-Führende Clark nach der Runde.
"Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass mein Bogey an der 17 passiert ist, weil ich nichts mehr gesehen habe. Ich glaube auch, dass Rickie Bogey auf der 18 gespielt hat, weil er nichts mehr gesehen hat", so der 29-Jährige im Interview weiter. "Hoffentlich haben wir das Problem morgen nicht." Die USGA, Veranstalterin der US Open, hat reagiert und lässt die Spieler am Sonntag eine Stunde früher starten. Für Golffans in Europa ist das nach wie vor nur ein schwacher Trost.