Bernd Wiesberger bot am zweiten Tag der US Open ein Bild der Konstanz, ganz anders als Rory McIlroy und Jason Day. Die Nummer zwei und drei der Welt, die gemeinsam in einem Flight unterwegs waren, werden wohl nach ihren ersten beiden Runden das Wochenende kaum mehr erreichen.
Bernd Wiesberger grundsolide
Nach seinem zufriedenstellenden 69er Auftakt galt es für Bernd Wiesberger vor allem, seine Konstanz beizubehalten. Dies gelang dem Österreicher vorbildlich - nur zweimal wich er überhaupt von der Platzvorgabe ab, lochte gleich am zweiten Loch ein Birdie und musste an der 11 ein Bogey verschmerzen. Ansonsten ließ er sich die Schwierigkeit von Platz und Fahnenpositionen in Erin Hills kaum anmerken, beendete den zweiten Tag mit einer Parrunde und liegt mit drei Schlägen unter Par in den Top 15 und damit auf einer vielversprechenden Position, von der aus es sich am Moving Day Gas geben lässt.
Rory McIlroy wohl nicht im Wochenende...
Obwohl Rory McIlroy noch zum Abschluss seiner Runde nochmal ein echtes Birdie-Feuerwerk zündete, konnte er damit nicht mehr allzu viel ausrichten. Mit einer 78 gestartet war schon zu Anfang klar, dass der Weltranglistenzweite würde kämpfen müssen, von Tee 10 aus gestartet blieb er aber auf seinen ersten neun Löchern den nötigen Endspurt schuldig. Nachdem er seine Front Nine mit drei aufeinanderfolgenden Bogeys begonnen hatte, begann die folgende Steigerung bei weitem zu spät - zwar beendete er seine Runde mit vier Birdies auf den letzten sechs Löchern, trotzdem wird der Nordire mit fünf Schlägen unter Par recht sicher außerhalb der Cutlinie bleiben.
...und Jason Day geht's ebenso
Ähnlich erging es Jason Day. Der Australier hatte am Vortag ebenfalls einen desolaten Start erwischt, eine 79 hatte ihm das Leben schwer gemacht. Im Gegensatz zu seinem Flightpartner McIlroy jedoch war seine Front Nine etwas positiver geraten. Zwar gingen hier an 11 und 17 die Abschläge etwas daneben und gipfelten in Bogeys, dafür gerieten allerdings auch drei Löcher zu gekonnten Birdies. Auch seine Back Nine begann er an der 1 mit einem Schlaggewinn, danach allerdings ging es bergab. Auch hier verfehlte er die Spielbahn diverse Male, wurde mit drei Bogeys und einem Doppelbogey bestraft. Mit zehn Schlägen unter Par kann er jegliche Hoffnung aufs Wochenende in den Wind schlagen.
Die zweite Runde der US Open 2017 ist noch in vollem Gange. Die genannten Positionen können sich daher im Laufe des Tages noch verändern.