Die Startplätze für eine US Open sind bekanntlich heiß begehrt, aber natürlich kann nicht jeder einen Platz im Feld bekommen. Zum Glück gibt es mehrere Wege, auf denen sich die Profigolfer für das Majorturnier qualifizieren können, zum Beispiel über die Top-60 des Official World Golf Ranking, oder aber durch einen Sieg bei einem PGA Tour-Event, seit den letzten US Open im Jahr 2020. Doch selbst, wer bis zum letzten Wochenende nicht zu diesen Kreisen gehörte, hatte in dieser Woche noch einmal die Chance sich über das "Final Qualifying" am Montag einen Startplatz zu sichern. Mit dabei waren auch einige große Namen und sogar ehemalige Major-Sieger.
Rickie Fowler und Keegan Bradley scheitern in der Qualifikation - Mickelson will aushelfen
Für Rickie Fowler war das Qualifikations-Turnier in Columbus die letzte Chance, sich für die US Open 2021 zu qualifizieren. Nach einem sportlich extrem schweren Jahr, kam der Amerikaner zwar zuletzt wieder besser in die Spur und verbesserte sich nach einem geteilten 11. Platz beim Memorial und einem geteilten 8. Platz bei der PGA Championship sogar auf Rang 87 der Weltrangliste.
Doch zu seinem Leidwesen konnte er die guten Leistungen aus den letzten Wochen bei der finalen Qualifikation nicht auf den Platz bringen, lag nach 36 Löchern bei fünf unter Par und musste am Ende in einer 12er Gruppe um den letzten verbliebenen Platz kämpfen. Als dann auch noch Ben Taylor am ersten Playoff-Loch ein Hole-Out zum Eagle gelang, war Fowler's Schicksal besiegelt. Für den 32-Jährigen ist es das erste Mal seit 11 Jahren, dass er eine US Open verpasst.
Sogar PGA Championship-Sieger Phil Mickelson fühlte mit Fowler und bat an, seine "nicht länger notwendige" Exemption an ihn weiter zu geben. Leider ohne Erfolg...
I hereby designate my (no longer necessary) exemption to Rickie.
— Phil Mickelson (@PhilMickelson) June 8, 2021
Zusamen mit Fowler spielte auch auch Keegan Bradley, 73. der Weltrangliste, in der 12er Gruppe um den letzten Startplatz. Doch der PGA Champions-Sieger von 2011 verpasste ebenfalls seine letzte Chance und wird nicht in Torrey Pines abschlagen.
US Open 2021: Day, Snedeker, Glover und Tringale müssen ebenfalls zuschauen
Mit Jason Day, Brandt Snedeker, Lucas Glover und Cameron Tringale müssen vier weitere große Namen in der nächsten Woche das Turnier von zu Hause aus verfolgen. Dabei spielten die Kollegen Snedeker, Glover und Tringale auch noch ihre Qualifikationsturniere am Montag, alle drei blieben aber hinter ihren Möglichkeiten und verpassten den Sprung ins Teilnehmerfeld.
Für Cameron Tringale ist das Verpassen der US Open besonders ärgerlich, spielte der Amerikaner doch bisher eine herausragende Saison, in der er sich mit einigen Top-25 und Top-10 Ergebnissen von Rang 200 auf Rang 74 der Weltrangliste verbessern konnte.
Jason Day musste nach dem Memorial auch die Qualifikation zur US Open 2021 wegen Rückenbeschwerden absagen. Die US Open 2021 ist damit das erste Major in neun Jahren, das ohne den Australier stattfinden wird.
