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Kurioses

Wegen dieser kuriosen Verletzung muss Viktor Hovland bei der US Open aufgeben

19. Jun. 2021 von Tobias Hennig in San Diego, USA - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Beim Aufwärmen für die zweite Runde der US Open 2021 zog sich Viktor Hovland eine kuriose Verletzung zu. (Foto: Getty / kleines Bild: Instagram.com/viktor_hovland)

Beim Aufwärmen für die zweite Runde der US Open 2021 zog sich Viktor Hovland eine kuriose Verletzung zu. (Foto: Getty / kleines Bild: Instagram.com/viktor_hovland)

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Die letzte US Open in Torrey Pines gewann Tiger Woods mit einem gebrochenen Bein. Dieses Mal gab Viktor Hovland auf, weil er Sand im Auge hatte. Dieser Vergleich ist nicht böse gemeint und sei gestattet, weil Viktor Hovland, Norweger und Shooting Star der PGA Tour, die Sache selbst nicht so richtig ernst nimmt. Und wohl auch nicht so recht glauben kann. Denn in der Tat hört sich das alles irgendwie nach einem schlechten Witz an. Was war passiert?

Beim Aufwärmen für die zweite Runde der US Open 2021 machte Hovland routinemäßig auch einige Bunkerschläge. Dabei, so schrieb es der 23-Jährige später auf Instagram (das ganze, sehr lesenswerte Statement finden Sie ins Deutsche übersetzt am Ende des Artikel), sei etwas Sand in sein linkes Auge geraten. Gewöhnlichen Sand hätte er wohl einfach "wegblinzeln" können, doch nicht so diesen "einzigartigen Sand von San Diego". Während die Sehkraft auf dem betroffen Auge immer weiter nachließ, rückte die Startzeit immer näher.

"Zurückziehen oder nicht zurückziehen? Das ist hier die Frage"

Und so ging Hovland mit eingeschränkter Sicht auf die Runde. Zunächst hielt er sich auf "wundersame Weise" im Rennen und blieb die ersten vier Löcher ohne Bogey. Die Sicht verbesserte sich sogar. Dann folgten einige unvermeidliche Bogeys und die Sehkraft ließ zudem wieder nach. "Wir waren wieder da, wo wir angefangen haben", beschreibt es der zweimalige PGA-Tour-Sieger. Anschließend habe sich die Frage gestellt: "Zurückziehen oder nicht zurückziehen?" Die Antwort ist mittlerweile bekannt: Viktor Hovland gab nach nur elf Löchern der zweiten Runde der US Open auf. Zu diesem Zeitpunkt lag er sechs über für den Tag und weit außerhalb des Cuts.

Doch bei allem Humor, mit dem der Norweger offenbar gesegnet ist, ließ er zumindest am Ende seines Statements auch kurz die Enttäuschung durchblicken, aufgeben zu müssen: "Spaß beiseite, ich hasse es, aufzugeben, aber ich werde bald wiederkommen." Von Luke Donald, Justin Thomas, Greg Norman und vielen weiteren Kollegen und Fans gab es zum einen viel Zuspruch für seine Art, mit der kuriosen Verletzung umzugehen. Zum anderen natürlich auch ernstgemeinte Genesungswünsche.

Viktor Hovlands witzige Erklärung im Wortlaut

"Es gibt ein erstes Mal für alles.. Ich habe heute in meinem Warm Up einen Bunkerschlag gemacht und etwas Sand in mein linkes Auge bekommen. Typischerweise besteht die erste Maßnahme bei solch unglücklichen Umständen darin, ein paar Mal zu blinzeln, damit sich der Sand löst. Der einzigartige Sand von San Diego entschied sich jedoch zum Verweilen. Ähnlich wie das hartnäckige Bauchfett, das wir alle auch nach unzähligen Stunden Training besitzen. Nachdem ich mich mit der Realität abgefunden hatte, rückte meine Startzeit schnell näher. Bei stark eingeschränkter Sehkraft im "Oculus sinister" (linkes Auge) wollte ich versuchen, auf den ersten Löchern nicht zu implodieren, um bei wiedererlangter Sehkraft die Chance zu haben, den Cut zu machen. Nachdem ich die ersten vier Löcher auf wundersame Weise unversehrt geblieben war, spürte ich eine Verbesserung. Ich hatte gerade genug Hoffnung, um weiterzumachen. Es folgten unweigerlich noch ein paar Bogeys und an Loch 18 (meinem 9. Loch) verschlechterte sich die sich langsam verbessernde Sicht wieder. Wir waren wieder da, wo wir angefangen haben. Die einst vorhandene Hoffnung hatte anderswo Zuflucht gesucht. Zurückziehen oder nicht zurückziehen? Das war die Frage. Spaß beiseite, ich hasse es, aufzugeben, aber ich werde bald wiederkommen. Danke für die Nachrichten!"

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