Ein Major vor der eigenen Haustür. Kann es etwas Schöneres geben? Phil Mickelson wird dieses Gefühl am kommenden Wochenende bei US Open 2021 auskosten können. Die US Open finden im Torrey Pines in San Diego statt und damit in der Heimatstadt Mickelsons. Im Interview spricht er darüber, wie wichtig es ist, an sich zu glauben und geduldig zu bleiben. Zudem gibt er Einblicke in seine Vorbereitung auf das Turnier.
US Open 2021: Heimspiel für Mickelson
Die beiden letzten Majors waren sehr erfolgreich für den 50-jährigen. Zunächst belegte er beim Masters Tournament den geteilten 21. Platz, um dann einen Monat später alle zu überraschen. Bei der PGA Championship triumphierte Mickelson zum sechsten Mal in seiner Karriere bei einem Major. Diese Euphoriewelle gilt es nun auch bei der US Open weiterzureiten. "Die letzten paar Wochen haben wirklich Spaß gemacht. Es ist aufregend, ein Major-Turnier hier in San Diego zu haben, wo ich aufgewachsen bin. Dass ich zudem als aktuellster Major-Sieger zu diesem Event komme, ist auch etwas Besonderes."
Vorfreude macht sich zudem über den Platz breit: "Ich freue mich wirklich auf die Woche und bin gespannt darauf, der Welt zu zeigen, welch großartige Arbeit alle geleistet haben, um diesen Kurs fertig zu stellen und wie schön er ist."
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Der Schlüssel ist immer Geduld
Abgesehen von den beiden guten Majors, war Mickelson nicht immer zufrieden mit den erzielten Ergebnissen in dieser Saison. Der Schlüssel dafür, dass es dann mal "klickt", sei immer Geduld. "Es ist eine Sache, wenn man auf einem bestimmten Niveau spielt, aber nicht die Ergebnisse erzielt. Das ist sehr frustrierend und es ist schwer, geduldig zu sein. Aber wenn man weiß, dass man auf einem bestimmten Level spielt und man geduldig ist, dann macht es endlich Klick, so wie bei der PGA Championship. Ich hatte das Gefühl, dass ich schon seit ein paar Monaten auf diesem Level spiele, aber ich habe es nicht herausbekommen." Der Zeitpunkt hätte kaum besser sein können.
Harte Arbeit zahlt sich aus
Der Kalifornier erklärte auch, was hinter seinem Tweet vor dem Turnier steckte, in dem es um das Akzeptieren des Scheiterns ging: "Wenn man weiterhin hart arbeitet, die richtigen Dinge tut und den Fortschritt sieht, aber keine Ergebnisse erzielt, ist das sehr frustrierend. Oft hören die Leute auf oder geben auf, weil sie einfach nicht das herausbekommen, was sie ihrer Meinung nach hineinstecken. Aber man lernt irgendwie in Plateaus. Ab und zu arbeitet man vielleicht hart, tut die richtigen Dinge und bekommt keinen Fortschritt. Dann bekommt man irgendwie einen Spike. Diese Spitze kam bei der PGA Championship, wo alles irgendwie zusammenkam. Es war zur richtigen Zeit. Hoffentlich spiele ich weiter auf einem neuen Plateau, auf einem etwas höheren Level, denn einige Dinge fingen an, klick zu machen."
I’ve failed many times in my life and career and because of this I’ve learned a lot. Instead of feeling defeated countless times, I’ve used it as fuel to drive me to work harder. So today, join me in accepting our failures. Let’s use them to motivate us to work even harder.
— Phil Mickelson (@PhilMickelson) May 11, 2021
Lärm abschalten für den ersten US Open-Titel
Ganze sechs Mal wurde Lefty bei den US Open zweiter. Damit sich dies bei der Ausgabe vor seiner Haustür ändert, versuchte er in der Vorbereitung den kompletten Fokus auf Golf zu legen: "Es ist eine einmalige Gelegenheit, weil ich noch nie eine US Open gewonnen habe. Es ist vor meiner Haustür. Ich habe die Chance, mich richtig vorzubereiten. Also habe ich den ganzen Lärm abgeschaltet. Ich habe mein Telefon ausgeschaltet. Ich habe eine Menge anderer Dinge abgeschaltet, damit ich mich auf diese Woche konzentrieren kann und wirklich die beste Chance habe, mein Bestes zu geben. Man braucht immer etwas Glück. Man braucht immer Dinge, die zusammenkommen und klick machen. Aber ich weiß, dass ich gut spiele."
