Endlich konnte Sergio Garcia seinen Fluch überwinden und beim 81. Masters den ersten Major-Sieg einfahren. In der anschließenden Pressekonferenz äußert sich der Spanier über den Schlüssel zum Erfolg, spanische Golflegenden und seine Hochzeit in diesem Jahr.
Spanische Gelassenheit als Schlüssel zum Erfolg
1996 spielte Sergio Garcia sein erstes Majorturnier und landete seitdem sage und schreibe 22-mal in den Top 10. Noch nie hat es allerdings zu einem Sieg gereicht. Trotzdem hat sich der Spanier nicht unter Druck setzen lassen: "Ich hatte bereits einige Chancen ein Major zu gewinnen, deswegen kam mir gelegentlich schon der Gedanke, ob ich es jemals schaffen würde. Aber in letzter Zeit habe ich es geschafft, positiver zu denken und entspannter mit dem Gedanken umzugehen."
Der Schlüssel zum Erfolg lag für den Spanier vor allem in seiner Gelassenheit, die er am Finaltag des Masters auf dem Platz zeigte. Nachdem er am Vortag noch Probleme hatte seine Emotionen zu kontrollieren und sich nervös fühlte, ging er "sehr viel ruhiger in den Finaltag."
Seve Ballesteros gibt Beistand von Oben
Eine Besonderheit war der Sieg für Garcia auch deswegen, weil er mit dem 60. Geburstag der 2011 verstorbenen, spanischen Golflegende Seve Ballesteros zusammenfiel. Dieser kam ihm "einige Male in den Sinn." Zudem glaubte "El Niño" fest daran, dass Seve seine Hände im Spiel hatte: "Ich bin sicher, er hat mir bei einigen Schlägen ein bisschen geholfen."
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— Masters Tournament (@TheMasters) 10. April 2017
Eine weitere spanische Golflegende, José María Olazábal, ließ Garcia vor dem Turnier noch eine persönliche Notiz zukommen, in der er dem 37-Jährigen viel Glück für das Masters wünschte: "Ich denke José Marías Nachricht war besonders weil er seit meiner Kindheit mein Idol ist. Er bestärkte mich darin, an mich zu glauben." Weiter führt Garcia aus: "Er ist ein großer Mann!"
Im Vorfeld des Turniers stand mit Jon Rahm auch ein weiterer Spanier im Rampenlicht."Ich war froh einen anderen spanischen Golfer zu sehen, der gut spielt. Als mir gesagt wurde, dass Jon in Torrey Pines gewonnen hat, war ich stolz darauf", zeigte sich Garcia begeistert über die spanische Gesellschaft. "Es hilft dem Spiel und besonders dem Spiel in Spanien."
Keine Hochzeit in Grün
Im Sommer steht ein weiteres Highlight für Sergio Garcia an. Dann plant der Spanier, seine Freundin Angela Akin zu heiraten. Auf die Frage, ob er den Augusta National Golf Club um Erlaubnis bittet, das Grüne Jackett bei der Hochzeit zu tragen, gibt sich der Spanier jedoch verhalten: "Das Jackett ist etwas zu groß. Es wäre nett aber ich denke eher nicht."