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Masters

Endlich ein Majortitel – Sergio Garcia gewinnt das 81. Masters

10. Apr. 2017 von Tobias Hennig in Augusta, USA

Mit einem breiten Lächeln nimmt Sergio Garcia das Green Jacket beim US Masters 2017 in Empfang. (Foto: Getty)

Mit einem breiten Lächeln nimmt Sergio Garcia das Green Jacket beim US Masters 2017 in Empfang. (Foto: Getty)

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Sergio Garcia gewinnt das 81. US Masters im Augusta National Golf Club im Stechen. Der Spanier setzt sich in einem von Führungswechseln geprägten Finaltag am ersten Extraloch gegen Justin Rose durch. Mit einem Gesamtscore von neun unter Par gewinnt der 37-Jährige seinen ersten ganz großen Titel und sichert sich 1,8 Millionen US-Dollar Preisgeld. Martin Kaymer beendet das erste Majorturnier des Jahres mit der besten Platzierung seiner Karriere. Bernd Wiesberger zeigt zum Abschluss seine stärkste Runde.

Es war der spätere Sieger Sergio Garcia, der zuerst das Zepter am Finaltag in die Hand nahm und sich immerhin einen kleinen Vorsprung von drei Schlägen nach fünf Löchern erspielen konnte. Doch Rose zündete anschließend den Turbo und lochte drei Birdies in Folge auf den Löchern 6 bis 8. Die ersten Löcher der Back Nine schienen dann eine Wende einzuleiten. Der Spanier erlebte die schwächste Phase seiner Finalrunde und kassierte zwei Bogeys nacheinander, sodass der US-Open-Sieger von 2013 die Oberhand gewann.

Hochklassiges Duell zwischen Justin Rose und Sergio Garcia

Doch Garcia, der bei allen anderen Majors schon Zweiter war, kämpfte sich mit einem Eagle an Loch 15 zurück in die geteilte Führung. Nur eine Bahn weiter verschob der 37-Jährige dann seinen Birdieputt, während Rose zum Schlaggewinn lochte. Dennoch ging das Duo schlaggleich auf die letzte Bahn, weil der Engländer seinen Parputt aus zwei Metern am Loch vorbei schob. Und auch da ließ keiner der beiden locker: Beide hatten Birdieputts aus einer Distanz von ungefähr zwei Metern, doch zum Entsetzen aller Zuschauer fiel weder der eine noch der andere. Es ging also ins Playoff.

In dem reichte Garcia das erste Extraloch, um sich im 73. Anlauf endlich seinen ersten Majortitel zu sichern. Rose verzog seinen Drive auf der Wiederholung der 18. Bahn nach rechts und hatte keine Chance, seinen Ball aus den Pinien mit dem zweiten Schlag aufs Grün zu befördern. Anschließend brauchte er zwei Putts und notierte nur das Bogey. Der Spanier nutzte seine Chance, spielte das 18. Loch gewissenhaft zu Ende und gehört nun zum Kreis der Majorsieger.

Überwältigt von seinem Erfolg sank Garcia auf die Knie und jubelte befreit. "Ich bin so glücklich", sagte er anschließend. "Auf dem Platz war ich ruhig. Jetzt Masters-Sieger zu sein wie Seve (Ballesteros) und (Jose Maria) Olazabal, meine beiden Idole, ist einfach unbeschreiblich." Dass der Spanier seinen größten Triumph ausgerechnet an jenem Tag feiert, an dem sein Vorbild Ballesteros 60 Jahre alt geworden wäre, ist die besondere Note dieser denkwürdigen Masters-Woche.

Schwartzel wird Dritter - Spieth enttäuscht

Den alleinigen dritten Platz sicherte sich Charl Schwartel. Der Südafrikaner verbesserte sich mit einer 68er Runde auf einen Gesamtscore von sechs unter Par. Die hochgehandelten Rickie Fowler und Jordan Spieth, die mit einem Abstand von einem beziehungsweise zwei Schlägen auf die Finalrunde des US Masters 2017 gegangen waren, konnten der Spitze nie gefährlich werden. Fowler brachte lediglich ein 76 ins Clubhaus, Spieth immerhin eine 75. Beide teilen sich damit den elften Platz im Augusta National.

Martin Kaymer spielt das beste Masters seiner Karriere

Sehr versöhnliche Töne schlug Martin Kaymer nach seiner zweiten 68er Runde binnen dreier Tage im Augusta National an: "Der Glaube, das Masters zu gewinnen, ist größer geworden", sagte der 32-Jährige nach seiner Finalrunde beim 81. Masters. Nicht nur seine guten Scores vom Freitag und Sonntag ließen den Rheinländer frohlocken. Auch seine Birdieserie von fünf aufeinanderfolgenden Schlaggewinnen auf den Löchern 9 bis 13 machte Kaymer nach seiner vierten Runde zufrieden. Zudem stand am Ende nicht nur der niedrigste Gesamtscore für den zweifach Majorsieger im Augusta National zu Buche, sondern mit dem geteilten 16. Rang auch die beste Platzierung.

Bernd Wiesberger spielt seine beste Runde zum Abschluss

Bernd Wiesberger zeigte am Finaltag des 81. US Masters Tournament seine beste Runde. Der Burgenländer blieb einen Schlag unter dem Platzstandard, verdarb sich ein besseres Ergebnis aber mit einem Doppelbogey auf der 18. "Das letzte Loch war eine Zusammenfassung der ganzen Woche, die frustrierend war", resümierte Wiesberger im Anschluss. Nicht einmal die Aura des Augusta National konnte den 31-Jährigen aufheitern: "Natürlich ist der Platz etwas Besonderes, aber man hat eine Aufgabe vor sich und die ist nicht zu schauen wie schön das Grün geschnitten ist", so Wiesberger, der mit dem geteilten 43. Rang alles andere als zufrieden war.

Am Finaltag endlich ein Hole-in-One

Erst am Finaltag war es soweit: Das erste Hole-in-One des 81. US Masters Tournament fiel an Loch 16 durch Matt Kuchar. Im vergangenem Jahr hatte es in der letzten Runde gleich drei Asse an diesem Loch gegeben. "Kuch" verhalf der doppelte Schlaggewinn zum geteilten vierten Platz, seinem zweitbesten Ergebnis nach Rang 3 beim Masters 2012.

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