Stephan Michael Freeman, 42 Jahre und aus Athens, Georgia stammend sowie drei seiner Familienmitglieder aus Texas sind nun mit einer besonders ausgeklügelten Variante des Postbetrugs im Rahmen des US Masters aufgeflogen. Die Familie bewarb sich unter Angabe falscher Daten in der Masters-Lotterie und verkaufte im Falle eines Gewinns die Tickets weiter. Dem FBI zufolge wurden vier Millionen gefälschte E-Mails in das System des US Masters eingeschleust und insgesamt ein Profit von 530.000 US-Dollar gemacht.
US Masters: Gericht plädiert auf schuldig - Haftstrafe als Folge
Laut der Bundesstaatsanwälte habe die Familie im Zeitraum von 2013 bis 2017 gestohlene Ausweise benutzt, um das Losverfahren des US Masters zu umgehen. Normalerweise dürfen Zuschauer lediglich einmal am Verfahren teilnehmen. Die Familie gelang durch den Kauf von Massen-Emailversandlisten an Namen und Adressen von Personen, die zur Erstellung gefälschter Konten für das Losverfahren dienten sollten.
War die Teilnahme am Losverfahren erfolgreich, nahm die Familie mit den Verantwortlichen im Augusta National Golf Club Kontakt auf, um die Adresse, an die das Ticket per Post versand werden sollte unter Vorwand eines Umzugs zu ändern. mit den gefälschten Konten zu ändern. "Wenn ein Ticket-Gewinner umzieht, bevor die Tickets verschickt werden, muss die Person eine Adressänderung beim Club einreichen und eine Kopie des Führerscheins und eine Strom-oder Gasrechnung für den neuen Wohnort vorlegen", sagte McKee, Mitarbeiter des FBI. Mithilfe von gefälschten Dokumenten gelang es ihnen, an die Tickets zu kommen. Dem Augusta National Golf Club fiel aufgrund der Häufigkeit eine Unregelmäßigkeit auf, sodass daraufhin umgehend das FBI im Oktober 2017 wegen des Verdacht der Manipulation kontaktiert wurde.
Freeman in Haft, Mittäter kommen mit Geldstrafe und Bewährung davon
Während Stephan Michael Freeman eine Haftstrafe von 28 Monaten verbüßen muss, erhalten seine Mittäter einer Bewährungsstrafe. Im Rahmen eines Geständnisses wurden seine Eltern und die Schwester zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Zusätzlich dazu erklärten sich die Familienmitglieder dazu bereit, eine Zahlung von 275.500 US-Dollar zu leisten.