Bernhard Langer hat auf den ersten neun Löchern seiner zweiten Runde beim Masters einmal mehr bewiesen, warum er auch heute noch als Mr. Consistency gilt.
Bernhard Langer auf den ersten neun Loch fehlerfrei
Der Anhäuser spielte beeindruckende neun Pars in Folge und traf dabei ganze acht Greens in Regulation. Eine Leistung, die, ob des über die Jahre immer länger gewordenen Augusta National Golf Courses, für den mittlerweile nach eigener Aussage "nicht mehr ganz so langen" Langer nicht selbstverständlich ist.
Lediglich ein einziges Mal auf den ersten neun Löchern fand Langers Ball nicht wie geplant das Grün und landete im Bunker. Doch der Deutsche rettete auch hier das "Sandy Par" und schloss die Front Nine in Even Par ab, was ihn zum Ende des Turniertages bis auf den geteilten 15. Rang vorspühlte.
Was die anderen Profis beim Masters in Augusta am zweiten Tag spielten und wo sie sich einreihten gibt es hier zum durchklicken:
Kurze Auszeit zu Beginn der Amen Corner
Nach Loch zehn und einem erneuten Par, sah es zunächst danach aus, dass der zweifache Masters-Champion gar keinen anderen Score mehr auf die Bahn bringen könnte. Mit Beginn der Amen Corner zeigte der Platz dann jedoch auch unserem deutschen Altmeister kurz einmal die Zähne. Loch elf und Loch zwölf verlangten Langer alles ab und bescherten ihm jeweils ein Bogey.
Aber Bernhard Langer hätte bei seinen 33 Mastersteilnahmen nicht so viel erreicht, wenn er sich von zwei Löchern so einfach aus der Bahn werfen lassen würde. Die Antwort kam direkt auf dem berüchtigten 13. Loch, welches den klangvollen Namen "Azalea" trägt. Langer bewies, dass er den Ball doch noch ein ganzes Stück weit schlagen kann und erreichte das Grün des Par fünf mit dem zweiten Schlag. Die Eagle-Chance ließ der Dominator der amerikanischen Champions Tour nur Zentimeter zu kurz, sodass nichts desto trotz ein stark herausgespieltes Birdie zu Buche stand.
Bloß nicht zu bunt treiben beim Masters
Nach diesen drei, für den bisherigen Tagesablauf extrem aufregenden, Löchern brachte der Routinier direkt wieder Ruhe in sein Spiel, um die Scorekarte auch ja nicht zu bunt zu gestalten. Langer beendete seine Runde mit fünf weiteren Pars und leistete sich somit tatsächlich nur zwei kleine Ausrutscher. Bei einem Score von insgesamt eins über Par kann der Augusta-Veteran somit ganz sicher für das Wochenende planen und sich über ein kleines Jubiläum freuen, hat er doch damit seinen 25. Cut beim Masters geschafft. Spielt Langer am Moving Day erneut in solch einer abgeklärten und souveränen Manier, ist eine Top-Platzierung in gar nicht so weiter Ferne und vielleicht sogar die Möglichkeit gegeben, sein zehntes Top-Ten-Resultat in Augusta einzufahren.
Dieser soliden Leistung entsprechend zeigte sich Bernhard Langer auch im Interview mit unserem Mann beim Masters, Peter Auf der Heyde, sehr zufrieden. Er sprach von einem hervorragenden Spiel und freute sich besonders über seine starke Green-in-Regulation-Quote. Trotz stürmischer Bedingungen beurteilte der zweifache Masters-Champion seine Runde auf Nachfrage als eine der besten in den letzten Jahren auf dem Augusta National Golf Course. Das ganze Interview, inklusive Sturmkostprobe, gibt es hier noch einmal zum Reinhören.