Stephan Jäger ist, dank seinem Sieg bei der Texas Children's Houston Open, erstmals beim US Masters mit von der Partie. Am ersten Turniertag im berühmten Augusta National erlaubte sich Jäger keine größeren Fehler und schloss die erste Runde eins über Par ab.
Das US Masters 2024 im Liveticker
Stephan Jäger mit solidem Auftakt beim US Masters 2024
Bei seinem Debüt beim Masters zeigte Stephan Jäger keinerlei Anzeichen von Nervosität und bewältigte die ersten 18 Löcher ohne größere Turbulenzen. Nach einer etwa zweieinhalbstündigen Verzögerung aufgrund eines Gewitters begann Jäger seine erste Runde um 10:45 Uhr Ortszeit. Die ersten sieben Löcher spielte der Münchner even Par, bis ihm an Loch acht sein erstes Birdie gelang. Nach diesem Erfolg gelang Jäger an Loch zehn ein weiterer Traumschlag. Obwohl er nach zwei Schlägen auf dem Par 4 noch nicht auf dem Grün war, rettete er das Par mit einem grandiosen Chip, der wenige Zentimeter neben die Fahne rollte. Leider gelang es ihm auf der nächsten Bahn nicht, sich in letzter Minute zu retten, und er fiel auf Even Par zurück. Nur zwei Bahnen später erzielte Jäger, erneut auf einem Par 5, ein weiteres Birdie. Nach zwei präzisen Schlägen lag Jäger am hinteren Rand des Grüns und sicherte sich mit einem gut getimten ersten Putt den Schlaggewinn zum Abschluss der Amen Corner.
Danach durchlief er die schwierigste Phase der ersten Runde und kletterte durch zwei Bogeys auf eins über Par. Am letzten Loch der Runde landete Jägers Abschlag in einem Bunker. Von dort verfehlte der Deutsche das Grün. Zwischen den Stühlen der Patrons chippte Jäger den Ball aufs Grün und schloss die Runde, nach zwei Putts, mit einem Bogey, bei zwei über Par ab.
Nach der Runde verriet Jäger im Interview mit Sky, "Ich war letzte Woche einmal hier unten und hab mir den Platz angeschaut. Da war es auch windig und ich wusste daher heute, was auf mich zukommt. Wenn du den richtigen Wind bekommst, kannst du ein paar birdies machen, aber es schwieriger Tag heute."
Sepp Straka zum Auftakt eins über Par
Auch Sepp Straka lieferte zum Auftakt eine solide Leistung ab. Der Österreicher holte sich bereits an der zweiten Bahn ein Birdie und hielt seinen Score von eins unter Par bis zum Beginn der Back Nine. An der Par-4-10 musste Straka seinen ersten Schlagverlust des Tages notieren. Kurz vor dem Ende der ersten Runde, an Bahn 17, hatte Straka mit dem starken Wind zu kämpfen und musste ein weiteres Bogey auf seiner Scorecard eintragen. Am Ende steht für den Österreicher ein Score von eins über Par.
Nicht nur Jäger hatte mit dem böigen Wind in Augusta zu kämpfen, auch Sepp Straka berichtet nach seiner Runde von den schwierigen Bedingungen am Donnerstag. "Der Wind war stark, und man wusste immer noch nicht, wohin er gehen würde. Er war sehr verwirbelt, vor allem im unteren Teil des Platzes, und das macht es schwierig, vor allem, wenn der Platz so kleine Abschnitte um die Grüns herum hat, dass man präzise spielen muss und nicht wirklich weiß, woher der Wind kommt." Besonders in der Amen Corner habe er immer wieder mit dem Wind gehadert, erzählt Straka weiter.
Doch dank einiger Proberunden konnte der Österreicher auf einiges an Erfahrung zurück greifen. "Das ist der perfekte Zeitpunkt, um sich das zunutze zu machen, denn man wird Schüsse verpassen und man muss einfach wissen, wo man sie verpassen kann." Doch Erfahrung und theoretisches Wissen ist nicht alles berichtet Straka, "es gibt definitiv Stellen, an denen man daneben schießen kann und es ist okay, und es gibt Stellen, an denen man nicht daneben schießen kann. Ich glaube, das hat auf jeden Fall ein bisschen geholfen. Es war aber immer noch schwer, das umzusetzen."
Diese 18 Löcher müssen die Teilnehmer des US Masters bezwingen!
