Stephan Jäger siegte bei der Texas Children's Houston Open im 135. Anlauf zum ersten Mal auf der PGA Tour. Dadurch wurde Jäger, nach Bernhard Langer, Alex Cejka und Martin Kaymer, erst der vierte deutsche Golfer, der auf der amerikanischen Profitour gewinnen konnte. Durch den Sieg stieg der Münchener allerdings nicht nur in den erlesenen Kreis der deutschen Sieger auf der PGA Tour auf, sondern qualifizierte sich auch noch auf den letzten Metern erstmals für das wichtigste Golfturnier der Welt - das US Masters in Augusta.
Stephan Jäger beim US Masters 2024
Vor Beginn des Turniers teilte Stephan Jäger seine Gedanken über seinen Weg zum Masters und seine Erwartungen für das erste Major des Jahres mit: "Es ist eine besondere Etappe in meiner Karriere, an diesem Major-Turnier teilzunehmen und gegen die Besten anzutreten. Es ist der nächste Schritt, sich mit den Größten zu messen und vielleicht am Sonntag die Chance zu haben, ganz vorne mitzuspielen", sagte der 42. der Weltrangliste. Nach den ersten Übungsrunden hatte er bereits einen Eindruck von den Herausforderungen des Kurses gewonnen: "Ich erkenne die Feinheiten des Platzes. Es gibt Abschnitte, an denen man besonders aufpassen muss und sicherstellen muss, dass man die richtigen Schläge ausführt", fügte Jäger hinzu. Er betonte auch die Besonderheit und das Privileg, beim Masters dabei zu sein. Als Golffan sei es für ihn etwas ganz Besonderes selbst am Masters teilzunehmen.
Auf die Frage, welche Schläge für ihn besonders herausfordernd seien und welche zu seinen Favoriten zählten, stimmte Jäger mit den meisten Spielern überein, dass es bestimmte Schläge gebe, die selten vorkommen und daher eine besondere Schwierigkeit mit sich bringen: "Zum Beispiel der Wedge-Schlag an der 15. Das ist ein Schlag, den wir nicht oft spielen. Der Ball fliegt flach und man muss den ersten Aufprall auf dem Grün genau treffen, da es ziemlich hart ist. Auch einige der Positionen sind anspruchsvoll. An der 18 gibt es beispielsweise eine sehr steile Bergauf-Lage." Jäger vertraue in dieser Masters-Woche besonders auf seinen Caddie, der bereits viele Erfahrungen in Augusta gesammelt hat. Zudem hab Jäger den Platz in der vergangenen Woche und am Dienstag sorgfältig erkundet. "Alles sollte gut vorbereitet sein", schloss Jäger seine kurze Pressekonferenz und vermittelte den deutschen Fans ein positives Gefühl für die kommenden Turniertage.
Diese 18 Löcher müssen die Teilnehmer des US Masters bezwingen!