Kopf-an-Kopf-Rennen oder noch alles offen? Brooks Koepka und Jon Rahm konnten sich nicht, wie erwartet, in der dritten Runde des US Masters 2023 absetzen, im Gegenteil. Während die beiden Spitzenreiter auf der Stelle traten, nahm ein Norweger die Verfolgung auf. Und es ist bekannt, dass das Masters eigentlich erst auf der Back Nine am Sonntag beginnt.
Viktor Hovland dominiert die Amen Corner
Und diese absolvierte Viktor Hovland beim dritten Durchgang besonders eindrucksvoll. Nach Bogeys an Loch 9 und 10 ging er durch die komplette Amen Corner mit Birdies und hörte an 14 und 15 nicht auf damit. Mit acht Schlägen unter Par wird der Norweger damit zu dem Spieler, der im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Rahm und Koepka am ehesten für Wirbel sorgen kann. Damit steht das Führungstrio von Tag 1 im Finale wieder ganz oben im Leaderboard.
Five birdies in a row. Four shots back. #themasters pic.twitter.com/PjOhUmKZr6
— The Masters (@TheMasters) April 9, 2023
Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte? Es waren erst wenige Minuten am Sonntag gespielt, da hatte sich an der Spitze schon ordentlich was getan. Mit einem Bogey von Koepka und einem Birdie von Rahm an Loch 7 wurde aus einem Vier-Schläge-Vorsprung auf einmal ein Zwei-Schläge-Vorsprung. Im Gleichschritt gingen sie mit Birdie von Loch 8. Ein Bogey von Koepka an Loch 12 der Amen Corner verringerte den Abstand der beiden auf nur einen Schlag, aber auch Rahm kam nicht ungeschoren aus den legendären Teil des Platzes. Nach Loch 13 lagen wieder zwei Schläge zwischen den beiden. Sie leisteten sich jeweils einen weiteren Fehler auf den letzten Löchern und kamen mit diesem Abstand ins Clubhaus. Koepka bleibt an der Spitze, aber nur noch mit elf Schlägen unter Par, dahinter Jon Rahm mit neun Schlägen unter Par und Viktor Hovland nur drei Schläge hinter der Spitze.
US Masters 2023: Sepp Straka im soliden Mittelfeld
Sepp Straka bleibt stabil im Mittelfeld. Über den Regen des Samstages und die Kälte des Sonntages hält er sein Spiel zusammen und bringt eine 74 ins Clubhaus. Nach einem frühen Bogey verlor er am Samstag drei Schläge, brachte die letzten Löcher seiner Runde aber fehlerfrei ins Clubhaus. Keine einfache Aufgabe für den Österreicher, wie er Peter Auf der Heyde, der für Golf Post vor Ort in Augusta ist, nach der Runde erzählte. "Es hat sich wirklich schwierig gespielt. Gestern kalt und Regen, heute kalt und windig." Bei den Bedingungen müsse man sich so sehr auf jeden einzelnen Schlag fokussieren, dass man fast vergesse, wo man sei. "Den Platz muss man immer genießen, wenn man kann. Aber manchmal wird es schon ein bisschen schwierig, das zu genießen."
Planmäßig wird die Finalrunde gegen 12:30 Uhr Ortszeit, 18:30 Uhr deutscher Zeit starten. Straka rechnet wieder mit einer frühen Startzeit. "Ich werde jetzt ein bisschen frühstücken, ausruhen und dann wieder ein Warm-up anfangen."