Nach seinem Bogey-Bogey-Finish in der am Samstag fortgesetzten zweiten Runde des US Masters 2023 schien Tiger Woods aus dem Turnier ausgeschieden zu sein. Seine letzte Hoffnung auf den 23. Cut beim US Masters in Folge (geteilter Rekord mit Gary Player und Fred Couples) war ein Bogey zweier Spieler, die ebenso auf der Cut-Linie tanzten wie der 47-Jährige selbst. Dass es dann mit Justin Thomas ausgerechnet einer von Woods' besten Freunden war, der die Cut-Linie auf drei über Par verschob, ist nur eine Randnotiz.
Tiger Woods übersteht haarscharf Cut beim US Masters 2023
Eigentlich hätte der Superstar, dem das Laufen sichtlich mehr Probleme bereitet als das "Shot Making", sich locker selbst in die Finalrunden spielen können. Doch weder an der 12 noch an der 13 brachte er seine formidablen Birdie-Chancen im Loch unter. Erst an der 15 gelang ihm aus nicht sonderlich aussichtsreicher Position ein Schlaggewinn. Doch im strömenden Regen von Augusta sind die ohnehin schwierigen Schlusslöcher noch deutlich herausfordernder. Mit ungenauen Drives, wie Woods sie zeigte, fängt man sich auch als 15maliger Major Champion schnell Schlagverluste ein
Tiger Woods moves inside the projected cut line. #themasters pic.twitter.com/FH6tZxwQl8
— The Masters (@TheMasters) April 8, 2023
Dass es dennoch ein gutes Ende nahm, freute natürlich auch Woods, der seinen Humor bei gerade einmal zehn Grad (fast 20 weniger als vorgestern) nicht verloren hatte: "Ich hoffe ich bekomme noch die Chance, am Wochenende zu spielen", sagte er direkt im Anschluss an seine zweite Runde, wohlwissend, dass es nicht mehr in der eigenen Hand liegt. "Entschuldigung", sagte Woods dann, "ich hatte bereits die Chance am Wochenende zu spielen. Ich wünsche mir, dass ich die Chance auf zwei weitere Runden bekomme." Das Wetterchaos in Augusta scheint selbst einen Veteranen wie Woods zeitweise zu verwirren.
Nach zwei Runden müssen sich einige bekannte Spieler aus dem US Masters 2023 verabschieden. Das sind die Cutopfer.
Das US Masters 2023 im Liveticker
Jon Rahm bleibt Brooks Koepka beim US Masters 2023 auf den Fersen
Jon Rahm bleibt derweil Brooks Koepka auf den Fersen. Der Spanier kam bis auf einen Schlag an den Amerikaner heran, der bereits gestern die komplette zweite Runde bei besten Bedingungen absolvieren konnte. Umso stärker ist Rahms Runde einzuschätzen, auch wenn er sie aufgrund eines Bogeys am letzten Loch mit zwei Schlägen Rückstand auf Koepka beendete. Auch der US-Open-Sieger von 2021 hatte am Ende der Runde Schwierigkeiten, seinen Score zusammenzuhalten. Auf den Bahnen 16 und 18 gab er Schläge ab, brachte aber immerhin eine 69 (-3) ins Clubhaus und geht somit als erster Verfolger von Koepka in die dritte Runde.
