Es ist der 41. Start beim US Masters 2023 für Bernhard Langer. Die deutsche Golflegende feierte bereits im letzten Jahr das besondere Jubiläum im Augusta National. Nun tritt er erneut bei "seinem" Major an. Zumindest gehört Langer mittlerweile fest zum Programm des ersten großen Turnier-Spektakels jeder Golfsaison. Der zweifache Masters-Sieger und sechsfacher Gesamtsieger der PGA Tour Champions möchte jedoch nicht nur der Tradition wegen in Augusta aufteen, sondern hat immer noch Ambitionen auf eine gute Platzierung. Erst vor drei Jahren gelang Langer eine Top-30-Platzierung, mit der er einen Rekord als ältester Spieler im Masters-Cut aufstellte. Mit den neusten Anpassungen der Platzes sind allerdings einige Meter hinzugekommen, die den eh schon hügeligen Platz nicht einfacher machen, es bleibt also spannend, wie sich "Mister Consistency" in der kommenden Ausgabe des US Masters schlagen wird.
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— Bernhard Langer (@BernhardLanger6) April 7, 2022
Bernhard Langer hat es immer noch drauf
Die Form und somit die Voraussetzung für eine gute Platzierung ist da. Mitte Februar holte Bernhard Langer seinen 45. Sieg auf der Champions Tour und stellte damit den Rekord der meisten Siege ein. Die Chubb Classic gewann er mit beeindruckenden Runden von 64-70-65, wobei er zweimal sein Alter spielte oder sogar unterbot. Ein gutes Zeichen also für eine Platzierung im Wochenende des Masters?
Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach zu finden. So spielen die Senioren der PGA Tour nicht von den Profi-Abschlägen, sondern teen auf den normalen Herren-Abschlägen auf. Doch trotz der zusätzlichen Distanz, die Langer überbrücken muss, bleibt er einer der genausten Spieler im Profisport. Unangefochten steht er auf Platz 1 der Grün-Treffer auf der Champions Tour und auch aus dem Bunker ist Langer Weltklasse. Mit durchschnittlich 29,4 Putts pro Runde ist der deutsche "Oldie" zwar nicht an der Top-Position der Champions Tour, doch mit seiner Erfahrung auf den schweren Grüns des Augusta National könnte sich Langer einen großen Vorteil erarbeiten. Erst kürzlich verriet Langer im Interview mit golf.com seinen größten Tipp für das Turnier. "Konzentrieren Sie sich auf die Grüns. Machen Sie sich einen guten Eindruck davon, wie die Grüns abfallen, wo die Fahnen stehen und wo Sie den Ball platzieren oder nicht platzieren sollten, denn das wird einen großen Unterschied machen."
Das US Masters 2023 im Liveticker
Bereits im letzten Jahr erklärte Langer, er sei deutlich kürzer geworden in seinen Schlägen. So drivet er im Vergleich zu McIlroy und Co. um die 40 Meter kürzer und hat oftmals ein Holz oder langes Eisen in die schweren Grüns des Augusta Nationals. Doch noch lässt sich Langer davon nicht einschüchtern. "Ich bin ja jetzt schon 30 bis 50 Meter hinten dran und wenn ich noch mehr Länge verliere, dann schlag ich nur noch mit dem Holz 3 in die Grüns und das macht dann kein Spaß mehr."
Bernhard Langer führt das Senioren-Feld beim US Masters 2023 an
Mit 65 Jahren ist Bernhard Langer der älteste Teilnehmer im Feld des US Masters 2023. Bereits im letzten Jahr trat er als ältester Spieler an, knapp dahinter reihen sich Sandy Lyle, Larry Mize und Fred Couples ein. Die drei anderen ehemaligen Sieger teen ebenfalls in diesem Jahr auf, Lyle aber hat angekündigt, dass dies sein letzter Auftritt in Augusta sein wird.
Die Antwort darauf, wie Bernhard Langer auch mit nunmehr 65 Jahren einer der Top-Spieler auf der Champions Tour sein kann liegt in der eisernen Disziplin des Ausnahme-Sportlers. Langer macht neben dem Golftraining täglich auch Yoga-, Stretch- und Kraftübungen. "Ich muss gelenkig bleiben und darf keine Kraft einbüßen", so der Wahlamerikaner. Mit schweren Gewichten hantiert er allerdings nicht: "Ich habe auch noch nie schwere Gewichte gestemmt, wie das die Jüngeren heute tun. Ich tue nur das, von dem ich weiß, dass es mir hilft und von dem ich glaube, dass es mir guttut." Eine strikte gesunde Ernährung und der Verzicht auf Alkohol ergänzen den gesunden Lebensstil des Major-Siegers aus Bayern.
