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Masters

US Masters 2020 Rückblick: Die Stille von Augusta

04. Apr. 2021 von Tim Dettmar in Köln, Deutschland

Keine Patrons in 2020. Es herrschte eine gewisse Stille im Augusta National. (Foto: Getty)

Keine Patrons in 2020. Es herrschte eine gewisse Stille im Augusta National. (Foto: Getty)

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In vielerlei Hinsicht war das Masters 2020 ein besonderes Turnier. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Turnier nicht nur in den November verlegt, sondern musste auch ohne die treuen Patrons stattfinden. Die Spieler bedauerten dies sehr: „Das ist ein Riesenunterschied ohne diesen permanenten Geräuschpegel, der ständig in Bewegung ist und anschwillt, wenn irgendwo was passiert“, sagte Tiger Woods.

Es war still im Augusta National

So war es vergleichsweise still im Augusta National Golfclub. 40.000 Fans pilgern üblicherweise auf den Kurs im US-Bundesstaat Georgia. Billy Horschel fand noch deutlichere Worte und sprach damit wohl allen - Spielern und Fans - aus der Seele: Kein Publikum zu haben „ist echt ätzend und nervt“. Keine Faltstühle und kein Par-3-Contest vor dem Turnier. Alles war anders. So kam Tiger Woods der Platz noch gigantischer vor als sonst: „Ganz abgesehen davon, dass einem die Dimensionen des Kurses erst bewusst werden, wenn nicht 40.000 Leute den Raum füllen: Mir hat die Präsenz der Patrons immer geholfen.“

Für Paul Casey war es nichtsdestotrotz besonders: "Es hat immer noch einen gewissen Buzz", sagte er über das Turnier. "Es gibt eine Energie und eine gewisse Stimmung. Ja, es ist deutlich weniger als das, was wir gewohnt sind, aber es gibt etwas an diesem Ort. Es ist aufregend, hier zu sein.'' Das Flair von Augusta - auch ohne Fans hat es auf manche Spieler eine gewisse Wirkung.

US Masters: Auch die Stadt leidet

Nicht nur die Spieler vermissten die Zuschauer, auch die Stadt verzeichnete Verluste. Das Turnier gilt als Finanzspritze. Klar, die Tourismus-Branche profitiert sehr von den Fans, ebenso die Gastronomie. Schätzungen zufolge liegt der Gewinn während der Masters-Zeit bei 100 bis 150 Millionen Dollar für Augusta. Jugendliche, die normalerweise für das Masters Ferien bekommen, konnten nicht in der Gastronomie jobben.

Und auch der Augusta National Golfclub musste finanzielle Verluste hinnehmen. Für 2015 hatte „Golf Digest“ folgende Einnahmen geschätzt: 34,75 Millionen Dollar aus Ticketverkäufen, 47,5 Millionen Dollar aus „Devotionalien“, die Imbissstände bringen 7,75 Millionen Dollar. All das entfiel im Jahr 2020.

Das erste und letzte Masters ohne Patrons

Das Positive ist, dass es wohl ein einmaliges Ereignis bleibt. Die Veranstalter gaben bereits im Januar bekannt, dass bei der nächsten Austragung im April wieder Fans auf das Gelände gelassen werden. Es wird eine "begrenzte Anzahl von Zuschauern, vorausgesetzt, es kann sicher durchgeführt werden", geben, hieß es von Seiten des Augusta National Golf Club. Dabei steht jedoch das Wohl der Fans und Spieler, so wie das Wohl des Personals, an erster Stelle. Wie viele Zuschauer und Zuschauerinnen genau auf die Anlage dürfen, steht noch nicht fest. Dies sei abhängig von den Testkapazitäten, die vor Ort sichergestellt werden können.

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