Rory McIlroy ist erneut zum besten Spieler des Jahres auf der European Tour gewählt worden. Für den Nordiren ist es die dritte Auszeichnung binnen vier Jahren. Trotz seiner langen Verletzungspause durch einen beim Fußballspielen erlittenen Bänderriss holte sich McIlroy im zurückliegenden Kalenderjahr drei Titel. Nach den Erfolgen bei der Dubai Desert Classic sowie im WGC-Cadillac Match Play ging er auch bei der abschließenden DP World Tour Championship siegreich vom Platz.
Aller guten Dinge sind drei - Rory McIlroy räumt ab
Damit verteidigte Rory McIlroy nicht nur seinen Vorsprung in der Saisonwertung vor dem Engländer Danny Willett, sondern als bislang erst siebter Spieler zudem erfolgreich den Titel im Race to Dubai. Auch hier war es der dritte Erfolg in den zurückliegenden vier Jahren. Der 26-Jährige zeigte sich sehr stolz, zum Spieler des Jahres gewählt worden zu sein. Obwohl es mittlerweile fast zur Gewohnheit wird, dass McIlroy Auszeichnungen wie diese erhält, sei es immer wieder etwas ganz Spezielles.
McIlroy: "I feel very proud to have won this prestigious award for the third time - it is always special." pic.twitter.com/Try2Ig7SSh
— The European Tour (@EuropeanTour) 15. Dezember 2015
Trotz seiner langen verletzungsbedingten Abstinenz mit verpassten Titelverteidigungen bei der Open Championship sowie dem WGC - Bridgestone Invitational blickt Rory McIlroy auf eine beeindruckende Saison zurück. Die Statistiken sprechen klar für ihn, auch wenn es im Race to Dubai durch einen starken Schlussspurt Danny Willetts nochmal spannend wurde. Genau da rief der ehemalige Weltranglistenerste dann aber sei bekannten Fähigkeiten ab und siegte souverän vor der Konkurrenz. Dass die Auszeichnung - vorgenommen von einem Wahlkomitee bestehend aus Golfjournalisten - nicht ganz unbegründet daherkommt, beweißt ein Blick auf die Ergebnisse der vergangenen Jahre. Bei seinen zurückliegenden 66 European-Tour-Starts verzeichnete Rory McIlroy elf Siege und insgesamt 38 Top-Ten-Platzierungen.
In his last 66 European Tour events, @McIlroyRory has 11 wins and 38 top tens. pic.twitter.com/mj9uJ3XEP6 — The European Tour (@EuropeanTour) 15. Dezember 2015
Enges Rennen entscheidet sich mit Last-Minute-Sieg
Dafür, dass Rory McIlroy eigentlich garnicht genug Turniere gespielt hat, um 2016 die Tourkarte zu halten, sind seine statistischen Werte umso bemerkenswerter. Bei zwölf Starts verbuchte er eben jene drei Siege und landete achtmal in den Top Ten. Seine weiten Drives sind dabei zwar relativ unpräzise - mit 59,3 % getroffener Fairway lediglich der 118. Platz auf der Tour -, nichtsdestotrotz gelangte er dank hervorragenden Eisenspiels an die Spitze des Rankings im Bezug auf Greens in Regulation (80,1 %), was ihm mit 69,28 Schlägen den niedrigsten Durchschnittsscore aller Aktiven ermöglichte.
Der Sieg beim Saisonabschluss hat schließlich den Ausschlag gegeben, dass eben Rory McIlroy zum Spieler des Jahres gewählt wurde. Ohne diesen Erfolg hätte die Entscheidung vermutlich in einem engen Rennen zwischen einer ganzen Reihe von Spielern fallen müssen, die alle auf ihre eigene Art und Weise besonders erfolgreich waren. Zu ihnen zählten laut Vorsitzendem des Wahlkomitees Indiens Anirban Lahiri, der Ire Shane Lowry, Branden Grace aus Südafrika, die Engländer Justin Rose, Danny Willett, Matt Fitzpatrick und Andy Sullivan, oder der Rookie des Jahres Byeong Hun An aus Südkorea.