Dirty Harry als Lebensretter: Am Vorabend des Pebble Beach National Pro-Am hat Hollywood-Legende Clint Eastwood bei einer Veranstaltung für die ehrenamtlichen Helfer den Turnierdirektor Steve John vor dem Ersticken gerettet, als dieser sich an einem Stück Käse verschluckte. Eastwood, der als Vorsitzender der „Monterey Peninsula“-Stiftung an der Veranstaltung teilnahm, beobachtete Johns Atembeschwerden („Ich sah die Panik in seinen Augen“) und wendete eine Erste-Hilfe-Technik an. Trotz seiner 83 Jahre wuchtete der vierfache Oscar-Preisträger den 93-Kilo-Mann drei Mal in die Höhe, bis das Problem gelöst war. Steve John: „Er hat mir das Leben gerettet.“
Jimmy Walker auf einer Stufe mit Woods und Mickelson
Beste Gesellschaft: Mit dem dritten Sieg innerhalb von acht Turnieren ist National-Pro-Am-Gewinner Jimmy Walker einem erlauchten Kreis beigetreten. Nur Tiger Woods, Phil Mickelson und David Duval haben bisher das Kunststück geschafft, in ihren ersten acht Saisonstarts drei Mal zu triumphieren. Dabei hätte Walker in Pebble Beach seine komfortablen Sechs-Schläge-Führung durch eine 74er-Runde (Zwei über Par) beinahe verzockt. Mit einem Wadenbeißer-Putt auf der 18 rettete der Spitzenreiter in der FedExCup- und US-Ryder-Cup-Wertung einen einzigen Schlag Vorsprung ins Ziel.
D.A. Points wegen Schaumstoffballs disqualifiziert
Ein Schaumstoffball als Spielverderber: D.A. Points wurde nach Runde zwei des Pebble Beach National Pro-Am wegen unzulässiger Hilfsmittel gemäß Regel 14-3 für die Profi-Wertung disqualifiziert. Der Sieger von 2011 hatte am 18. Loch Probeschwünge absolviert und sich dafür den Ball unter die rechte Achselhöhle geklemmt. Zuschauer hatten die Trainingshilfe gesehen und den 37-Jährigen „verpetzt“. Mit Partnerin Condoleezza Rice, der Ex-US-Außenministerin, durfte Points aber weiter am Team-Event teilnehmen.
Karrie Webb unterschreibt falsche Scorekarte
Sie war Titelverteidigerin beim Australian Ladies Masters, aber Karrie Webb verpasste das Wochenende. Doch nicht wegen des Cuts: Die siebenfache Major-Siegerin signierte eine falsche Scorekarte für Runde zwei, weil sie für ein Par auf der Zwölf unterschrieb, tatsächlich aber ein Bogey gespielt hatte, und wurde folgerichtig disqualifiziert.
Adam Scotts Angebot für Haus-Interessenten
Schnäppchen als Mehrwert! Für alle, die nach den ganzen Abbuchungen zum Jahresbeginn noch ein bisschen Geld auf dem Konto haben, gibt‘s ein interessantes Immobilien-Angebot: Adam Scott verkauft sein Haus in Abu Dhabi. 6,2 Millionen Dollar will der Masters-Champion für das 1.000-Quadratmeter-Anwesen mit Pool und Blick auf den Ozean und den Saadiyat Beach Golf Club haben. Ein Schmankerl winkt obendrauf: Scott spendiert dem Käufer eine gemeinsame Golfrunde.
PGA-Tour-Spieler steigt aus
Aussteiger: Paul Stankowski hat zwei Mal auf der PGA Tour gewonnen und in seiner Karriere mehr als sieben Millionen Dollar gewonnen, künftig macht er in Leder. Der 44-Jährige betreibt seit 2013 das Label „Francis Edward“ mit hochwertigen Gürteln, Taschen und anderen Accessoires. Bis zum Eintritt in die Champions Tour will sich Stankowski („Es war Zeit, etwas zu ändern, als mein Spiel zusehends schwächer wurde“) nun hauptsächlich dem Business widmen.
Generalprobe für Olympia-Golfkurs
Architekt Gil Hanse hat‘s verraten: Die neue lateinamerikanische Amateur-Meisterschaft wird wohl im Sommer 2015 auf dem Olympia-Golfplatz in Rio de Janeiro ausgetragen und ist damit als Großveranstaltung die Generalprobe für das olympische Golfturnier bei den Spielen 2016.
Sam Snead gewann LPGA-Turnier
Hahn im Korb: Sam Snead ist der einzige Profi mit einem Sieg bei einem Damen-Turnier. Im Februar 1962 nahm der siebenfache Major-Gewinner und PGA-Tour-Rekordsieger am „Royal Poinciana Plaza Invitational“ teil, zum 15-köpfigen Feld des Einladungsturniers im Palm Beach Par-3 Golf Club gehörten 14 LPGA-Proetten und eben „Slammin‘ Sammy“, am Ende gewann Snead mit fünf Schlägen Vorsprung auf die berühmte Mickey Wright.
Der Wind puttet mit
Vom Winde verweht: Es blies ziemlich heftig in Pebble Beach, das National Pro-Am musste wegen der stürmischen Böen sogar unterbrochen werden. Was der Wind selbst mit einem nur rollenden Ball anstellen kann, zeigt das Video von Greg Chalmers auf dem zweiten Grün: