Auch abseits des Major-Geschehens ist in der vergangenen Woche einiges passiert. Nicht nur landete Alex Cejka bei dem Alternativevent der PGA Tour in den Top 15, auch auf der Pro Golf Tour konnte ein deutscher Erfolg verbucht werden - sogar professionell und im Amateurbereich.
Alexander Herrmann ist in den Alpen erfolgreich
Im Salzburger Land, in der Nähe von reichlich Skigebieten, fand von Montag bis Mittwoch erstmals die Zell am See - Kaprun Open statt. Das Renne machte hier mit stolzen sechs Schlägen Vorsprung der deutsche Amateur Alexander Herrmann, der den Sieg mit einer 64er Schlussrunde und insgesamt 21 Schlägen unter Par in trockene Tücher brachte.
Dabei kam der Sieg bei seinem ersten Start in dieser Pro-Golf-Tour-Saison für ihn selbst ganz überraschend: „Den Turniersieg hatte ich nicht erwartet. Aber ich bin sehr stolz darauf und freue mich, dass ich mich bei diesem sehr stark besetzten Turnier auf dieser herrlichen Golfanlage durchsetzen konnte“, sagte er nach seiner finalen Runde. Allerdings habe er derzeit "viel Selbstvertrauen".
Bester Profi wurde ebenfalls ein Deutscher: Finn Fleer landete mit 15 Schlägen unter Par auf dem alleinigen zweiten Platz und sicherte sich so den Siegscheck. Einen Schlag dahinter teilen sich unter anderem Nicolai Von Dellingshausen, Maximilian Laier und Jonas Kölbing den dritten Platz.
Derzeit ist bereits das nächste Pro-Golf-Tour-Event im Gange. Der Preis des Hardenberg GolfResort endet am Dienstag, auch hier hat mit Sean Einhaus derzeit ein deutscher Profi die Nase vorn.
Alexander Herrmann is the winner of the Zell am See - Kaprun Open 2017 presented by SalzburgerLand. The German amateur triumphed with -21. pic.twitter.com/g3ydNuCXFu
— Pro Golf Tour (@ProGolfTour) 19. Juli 2017
Dominic Foos bester Deutscher in Frankreich
Im französischen Le Vaudreuil hingegen schafften es nur zwei deutsche Profis ins Wochenende. Dominic Foos, der bereits in der vergangenen Woche in Italien in den Top 25 gelandet war, behielt auch in Frankreich seine Konstanz bei und beendete das Event mit insgesamt drei Schlägen unter Par auf dem geteilten 20. Rang. Sein Landsmann Max Kramer beschloss das Turnier mit einer 76, seiner schwächsten Runde des Turniers, und vier Schlägen über Par auf T55. Julian Kunzenbacher, Philipp Mejow, Marcel Schneider, Sebastian Heisele und Max Laier, der wenige Tage zuvor noch ein Top-Ergebnis auf der Pro Golf Tour eingefahren hatte, waren am Cut gescheitert.
Einen entscheidenden Sieg feierte hingegen der Engländer Aaron Rai, der mit der Le Vaudreuil Golf Challenge sein drittes Turnier der Saison gewann und damit den direkten Sprung auf die European Tour hinlegt.
Stephan Jäger führt nicht länger Geldrangliste an
Stephan Jäger indes bleibt weiter hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der 28-Jährige visiert nämlich eigentlich seinen dritten Saisonsieg an, der ihn ohne Umwege mit sofortiger Wirkung auf die PGA Tour bringen würde. In der vergangenen Woche war er allerdings erneut weit davon entfernt. Zwar begann er das Event mit einer 66 ausgesprochen gut und überstand auch vollkommen problemlos den Cut, aber seine zwei Parrunden am Wochenende reichten schlicht nicht aus, um ihn aus dem Mittelfeld hinaus zu katapultieren. Mit vier Schlägen unter Par landete der Deutsche auf dem geteilten 54. Platz, während der Amerikaner Sam Ryder mit 21 Schlägen unter Par und damit acht Schlägen Vorsprung das Rennen machte.
Sein fehlender Endspurt kostet Jäger zudem die Führung in der Geldrangliste der Web.com Tour, er liegt dort nun auf dem dritten Rang hinter Andrew Landry, der in Omaha geteilter Zweiter wurde, und Sieger Sam Ryder.
Marathon Classic ohne Gal und Masson
Gänzlich ohne deutsche Beteiligung ging die Marathon Classic der LPGA Tour vonstatten. Sowohl Sandra Gal als auch Caroline Masson legten nämlich eine Pause ein, bevor es für sie auf die Linkskurse der Ladies Scottish Open und der darauffolgenden Women's British Open geht. In Sylvania im US-Bundesstaat Ohio siegte die Südkoreanerin In-Kyung Kim, die sich mit einem hervorragenden 63er Abschluss vier Schläge Vorsprung vor der Weltranglistendritten Lexi Thompson herausspielte.
Auf der Symetra Tour, der "Zweitligistentour" der Damen in den Vereinigten Staaten, hingegen war ein deutsches Trio erfolgreich an den Start gegangen: Sophia Popov schaffte es bei der Danielle Downey Credit Union Classic in die Top Ten - die beschloss das Turnier als geteilte Achte. Auch Isi Gabsa konnte sich über ein gutes Ergebnis freuen, sie landete auf dem geteilten 16. Platz, während mit Gabriella Wahl die Dritte im Bunde den Cut verpasste.
Top Ten Popov Symetra Tour ? LG Brigitte