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European Tour

Türkei: Justin Rose siegt erneut, deutschsprachiges Trio schwächelt

05. Nov. 2017 von Tobias Hennig in Belek, Türkei

Turkish Airlines Open 2017 Justin Rose

Nur eine Woche nach seinem Sieg in China kann sich Justin Rose auch beim ersten Finalturnier in der Türkei durchsetzen. (Foto: Getty)

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Gleich nach seinem Sieg in China in der vergangenen Woche gewann Justin Rose nun auch die Turkish Airlines Open. Der Engländer setzte sich knapp gegen den Südafrikaner Dylan Frittelli und den Belgier Nicolas Colsaerts durch und brachte am Finaltag im Carya Golfclub eine 65er Runde ins Clubhaus. Für den Sieg beim ersten Turnier der Finalserie des Race to Dubai erhält er knapp eine Million Euro und eine Trophäe, die auf ganz besondere Weise überbracht wurde. Das deutschsprachige Trio konnte am Sonntag hingegen nicht mehr zulegen und büßt geschlossen Plätze ein.

Das beste Ergbnis der drei brachte Martin Kaymer mit Rang 30 zustande, der seine dritte Par-Runde bei der Turkish Airlines Open zeigte. Der Par-71-Kurs des Regnum Carya Golf & Spa Resorts spielte sich nach ausgiebigem Regen und Gewitter in der Nacht und am Vormittag "etwas länger", befand Kaymer. Wie schon am Donnerstag und Freitag notierte der 32-Jährige erneut zwei Birdies und zwei Bogeys auf der Scorekarte. "Drei relativ langweilige Runden", seien das gewesen, befand der zweimalige Majorsieger nach der erneuten 71er Runde selbst. Sein Fazit für die Woche: "Die Bälle waren nicht nah genug an der Fahne dran und ich habe zu wenig Putts gemacht." Bei der Nedbank Golf Challenge, der nächsten Station der Finalserie der European Tour hat Kaymer die Chance, es besser zu machen.

Marcel Siem misslingt der Angriff auf Top 20

Sein Vorhaben, die Top 20 mit einer tiefen Runde zu attackieren, musste Marcel Siem früh begraben. Schon nach sechs Löchern lag er zwei über Par für den Finaltag der Turkish Airlines Open. Auf seinen zweiten Neun (Siem war auf der Zehn gestartet) verlor er weitere vier Schläge und damit auch deutlich an Boden im Leaderboard. Der 32-Jährige beendet seine Saison mit dem geteilten 64. Rang, nachdem er am Vortag noch auf Position 37 gelegen hatte.

Bernd Wiesberger weiterhin frustriert

Auch Bernd Wiesberger hatte nichts mehr zuzusetzen. Der Burgenländer zeigte am Schlusstag der Turkish Airlines Open seine schwächste Runde und kam mit zwei über Par ins Club. Bei einem Gesamtscore von zwei unter Par bedeutet dies den geteilten 48. Rang für den 32-Jährigen. Nach einem Fazit zur Woche in Belek gefragt, fiel Wiesberger dann auch nur ein Wort ein: "Schei... Sorry, aber was soll ich sonst dazu sagen?" Auch er wird in der kommenden Woche im Gary Player Country Club in Sun City antreten - vielleicht bessert sich sein Laune dort.

Justin Rose peilt Race-to-Dubai-Sieg an

Von einem Auftritt wie dem von Justin Rose konnte die beiden Deutschen und der Österreicher dementsprechend nur träumen. Der Olympiasieger aus England hatte in der vergangenen Woche erste die WGC-HSBC Champions gewonnen und gab sich damit keineswegs zufrieden: Am Finaltag an der türkischen Riviera spielte er nur eine Woche später schon wieder um den Sieg mit - und gewann. Nach einem echten Kopf-an-Kopf-Rennen mit breiter Führungsriege konnte er sich mit einem finalen Birdie von der Konkurrenz absetzen und so den Sieg bei 18 Schlägen unter Par in trockene Tücher bringen.

Nach seiner Runde sagte der Engländer gegenüber Golf Post, mit seinem Endspurt auf den letzten Löchern habe er selbst gar nicht gerechnet: "Ich war sehr froh, dass ich das letzte Loch so zuende bringen konnte. Es ist der erste Sieg bei einem Rolex-Event für mich. Und da wir auf das Ende der Saison zugehen, macht es das natürlich besonders interessant." Auf der Back Nine habe jeder versucht davonzuziehen, aber keiner habe es geschafft - "das gab den Verfolgern die Chance, dranzubleiben. Ich wusste, dass ein Birdie auf der Zwölf ein Schlüssel sein wird. Dann habe ich Birdies auf zwei der letzten drei Löcher gemacht, was unerwartet kam, weil sie sehr herausfordernd sind."

Als dritter im Race to Dubai in das Event gestartet, hat er trotz beachtlichen Rückstands auf den Führenden Tommy Fleetwood noch Chancen, am Ende den überdimensionalen Pokal mit nach Hause zu nehmen - vor allem, wenn er solch grandiose Leistungen beibehält.

 

Spanier mit Achterbahnfahrt bei Turkish Airlines Open

Der Preis für die verrückteste Turnierbilanz geht allerdings unbestreitbar an den Spanier Pablo Larrazabal, der das Event mit einer katastrophalen 81 begonnen, dann eine 70 nachgelegt hatte und am Wochenende aber das komplette Gegenteil veranstaltete: Eine 64 und eine 66 brachte er an den beiden letzten Turniertagen ins Clubhaus, beendete das Turnier letztendlich bei drei Schlägen unter Par auf T42 und kann selbst nicht so recht glauben, was für eine abstruse Woche er hinter sich hat...


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