Der Golfgott ist wohl zurzeit Australier - Bereits vier European Tour Turniere wurden in dieser Saison von Spielern aus Down Under dominiert, unter anderem gewann Aussie Adam Scott die WGC - Cadillac Championship. Nun kommt ein fünfter australischer Sieger hinzu. Scott Hend holt sich seinen zweiten European Tour Titel bei der True Thailand Classic, nachdem er im letzten Jahr knapp an einem Sieg vorbeigeschlittert war.
Auch diesmal lag der 42-Jährige nach 54 Löchern vorn und auch diesmal fiel der Sieg denkbar knapp aus. Piya Swangarunporn aus Thailand führte nämlich zunächst, nachdem er eine sensationelle Rekordrunde von 63 fabrizierte.
This is quite incredible. Piya Swangarunporn birdies for a stunning course record of 63 to lead. #ThailandClassic https://t.co/cPL4MzOqkt
— The European Tour (@EuropeanTour) 13. März 2016
Scott Hend gewinnt zweites European Tour Turnier
Hend musste also alles geben, um die Nummer 798 der Welt noch einzuholen. Glücklicherweise hatte der Aussie am zweiten Turniertag der True Thailand Classic selber eine grandiose 64 auf den Platz gezaubert, so dass er bereits sechs Schläge Vorsprung vor Swangarunporn hatte. Eine wackelige 68er Runde mit nur drei getroffenen Fairways und elf Greens in Regulation reichte dann aber ganz knapp, um den Sieg davonzutragen. Scott Hend gewinnt mit einem Schlag Vorsprung und einem Gesamtscore von -18.
"Ich habe aus letztem Jahr gelernt, als ich auf der 17 zu viel wollte und den Sieg verspielte. Ich wusste diesmal also, dass ich geduldig sein musste und den Platz zu mir kommen lassen musste", erklärte Hend philosophisch nach der Runde.
"Get me a towel!"
How about a trophy instead? Congratulations Scott Hend, winner of the 2016 #ThailandClassic. https://t.co/Wym1yFcRtP
— The European Tour (@EuropeanTour) 13. März 2016
Max Kieffer mit gutem Turnierabschluss
Nach zwei mäßigen Runden in den 70ern legte Max Kieffer - einzig verbliebener Deutscher im Wochenendturniergeschehen - wieder eine Schippe drauf und spielte sich am Finaltag der True Thailand Classic dank einer 69er Runde einige Plätze nach vorne auf T57.
Damit knüpfte Kieffer natürlich noch lange nicht an die guten Ergebnisse der vorangegangene Saison an. Immerhin verbesserte der 25-Jährige jedoch sein Eisen-Spiel und scrambelte zumindest am vierten Turniertag hervorragend. Dahingegen verfehlten Kieffers Drives oftmals das Fairway und vor allem beim Putten verzettelte sich der deutsche Pro häufig. 30 Putts in der Finalrunde stehen 25 Putts von Piya Swangarunporn gegenüber, der am Finaltag in Thailand bekanntlich die niedrigste Runde schoss.